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Elefantenohren (Gelesen 3135 mal)
Moderator: Nina
Elefantenohren
kocht hier jemand Elefantenohren-Blaetter?habe Taro und Malangaund viele grosse Blaetter, auch noch eingerollte und noch nie damit gekochthab nicht gerade viele Rezepte gefunden waere fuer Input dankbar
- Gänselieschen
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Re:Elefantenohren
Meinst du die unter diesem Namen bekannte Zimmerpflanze?
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Re:Elefantenohren
Dieser trivial Name wird für einige und dazu noch sehr verschiedene Pflanzen verwendet. Bei uns in D ist mit diesem umgangssprachlichen Namen meist Haemanthus albiflos gemeint und da würde ich von einer Verspeisung und Verköstigung abraten. ;)Kudzu meint vermutlich Alocasia macrorrhizos.Meinst du die unter diesem Namen bekannte Zimmerpflanze?

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Re:Elefantenohren
::)Taro = Colocasia esculentaund Malanga = Xanthosoma sagittifolium
Re:Elefantenohren
hab das Rezept aus'm 1. Post gestern gekochthat gut geschmeckt aber kratzenden Hals, fast schon Halsschmerzen hinterlassen,die nach ner halben Stunde oder so wieder weg warenhat mich schon ein bischen erschrecktis ja fahrlaessig sowas ohne Warnung zu posten
Re:Elefantenohren
Hi Kudzu,der letzte Absatz im Rezept: "The traditional way to cook this, is in an underground earthern oven" bestätigt den Verdacht, der mir schon bei den Zutaten (ein Dutzend Elefantenohrblätter!?!) kam: Diese Blätter ersetzen lediglich den Topf. Bei der unterirdischen Garmethode ist ja etwas nötig, um die Zutaten vor der Erde etc. zu schützen. Die Blätter (oft werden Bananenblätter genommen) werden nicht mitgegessen ;)Da hast du ja noch einmal Glück gehabt
Genießbar ist die Wurzel ...Von der u.a. mexikanischen Bezeichnung für diese Art des Kochens (barbacoa) soll sich übrigens das englische "Barbecue" herleiten.ratibida

Re:Elefantenohren
Einspruch,dann waere ja unrelevant, wieviel Vitamine ... gekocht waren sie, eine Stunde im Backofen"If you like spinnach, then you are going to love Taro leaves. It has a similar flavor, and like spinnach, is high in essential vitamins and minerals. It also has good protein levels. Unlike spinnach however, Taro leaves are toxic when raw. They contain calcium oxelate (as do many other green leafy plants, such as chives, parsley, and rhubarb). This can be neutralized by either soaking in water overnight or by cooking, so don't let this put you off using them in your recipes. "in anderen Rezepten liessen sich die Blaetter gar nicht mehr rausklaubenmehr infowerde mich nochmal dranwagen, vorsichtigDie Blätter (oft werden Bananenblätter genommen) werden nicht mitgegessen
Re:Elefantenohren
Anscheinend sind die Blätter roh giftig, gekocht nicht mehr.Hier
"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
Re:Elefantenohren
Durch Kochen werden Oxalate nicht zerstört, auch nicht neutralisiert. Das ist schlicht falsch. Wenn sie als Calciumoxalat vorliegen, stören sie aber nicht, da dieses nicht wasserlöslich ist. Giftig / gesundheitsschädlich ist Oxalsäure. Die lässt sich in Speisen durch Zugabe von Milch, Sahne o. ä. binden, eben wegen des darin enthaltenen Calciums. Ich weiß aber nicht, wie viel Oxalat in diesen Blättern enthalten ist. Und dieses Halskratzen für eine gewisse Zeit passt auch nicht recht. Klingt für mich eher nach einer Unverträglichkeitsreaktion. Was ist denn da noch so drin?
Re:Elefantenohren
Hack, Zwiebeln, Tomaten, Kokosmilch
Re:Elefantenohren
Grad nochmal nachgelesen: Calciumoxalat zerfällt tatsächlich in der Hitze, aber erst ab ca. 200 °C. Das wird bei der Garmethode in der Erde wahrscheinlich sogar erreicht, evtl. auch beim Grillen, aber nicht bei den ansonsten üblichen Methoden.
Re:Elefantenohren
Nee, ich meinte an potentiell bähigen Inhaltsstoffen in diesen Blättern.Hack, Zwiebeln, Tomaten, Kokosmilch


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Re:Elefantenohren
HiLeute, die mit den Nieren Probleme haben, sollten alles Oxalathaltige meiden. Die Ca-Oxalatkristalle schädigen nämlich die Nierenkanälchen mechanisch. Das gilt auch für die einheimischen Sauerampfer und Rhabarber.MfG.Wolfgang
natura magister artis
Re:Elefantenohren
Die toxische Wirkung von Calciumoxalat (oder auch Oxalsäure selbst) in den Blättern von Aronstabgewächsen beruht nicht auf dem Gehalt an sich, sondern ist durch die Form der Kristalle bedingt: Die sind dünn und nadelspitz. Beim Draufbeißen verletzen sie die Schleimhäute und führen so zu einer Reizung, die sich z.B. in leichter Form durch Kratzen im Hals bemerkbar macht.*Beim Kochen werden die Kristalle soweit verändert, aus den Zellen herausgeschwemmt und teilweise auch aufgelöst, dass diese Reizwirkung verlorengeht.Davon unabhängig kann eine systemische Vergiftung durch Oxalat eintreten, die mit einer Störung des Calciumstoffwechsels und evtl. Nierenschäden einhergehen. Dazu sind aber recht hohe Dosen notwendig, die beim Essen solcher Blätter kaum erreicht werden.*Wer mag, kann gerne mal im Frühling ein kleines Stückchen Blatt vom Aronstab probieren - einfach drauf rumkauen.
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Re:Elefantenohren
Hier! Ich, ich hab's getan! :PIm zeitigen Frühjahr, vom frischen Austrieb, die Menge war minimal, wie etwa 2-3 Stecknadelköpfe. Aber Teufel! Kratzen und Feuer im gesamten Hals- und Rachenbereich, über 2-3 Stunden hinweg. :PDie Untat geschah aus Gier, wann der Bärlauch nun endlich in die Pötte kommen würde. Der Austrieb beider ähnelt sich sehr, was ich wusste.*Wer mag, kann gerne mal im Frühling ein kleines Stückchen Blatt vom Aronstab probieren - einfach drauf rumkauen.
Aha, das wird's gewesen sein, die spitzen Kristalle. Es war, als hätte man mir mit einer Drahtbürste den Hals- Rachenraum massiert. :PNur ist 'leichtes Kratzen' ein ganz klein wenig untertrieben. ;DAronstab gilt als giftig. Wie man davon eine giftige Dosis zu sich nehmen soll, ist mir nicht nachvollziehbar. Das geht überhaupt nicht, wegen der Drahtbürste eben.sondern ist durch die Form der Kristalle bedingt: Die sind dünn und nadelspitz. Beim Draufbeißen verletzen sie die Schleimhäute und führen so zu einer Reizung, die sich z.B. in leichter Form durch Kratzen im Hals bemerkbar macht.*
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