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In unserem mediteranen Kräuterkiesgarten steht eine Pyrus salicifolia "Pendula". Gepflanzt als Hausbaum vor anderthalb Jahren. Nach dem Pflanzschnitt haben wir sie bisher nicht nochmal geschnitten. Da wir gerne eine eher kompakte und überhängende Statur haben möchten, denke ich dass ein Schnitt fällig ist.So sieht sie im Moment aus: Bis auf einen Hinweis sprechen alle Schnittanweisungen von einem Schnitt in der Winterruhe. Also wollte ich an einem der nächsten frostfreien Tage Leiter und Schere zur Hand nehmen. Erste Idee war den zentralen senkrechten großen Trieb fast komplett zu kürzen, sowie alle nach oben wachsenden Seitentriebe ebenfalls. Ist das zu brutal? Auch im Hinblick darauf, dass das Bäumchen ein wenig mickert, d.h. nur wenige Blätter und im letzten Frühjahr nicht eine Blüte.GrußWalt
Was genau meinst du mit "eher kompakte und überhängende Statur", willst du so eine Art Schirm wie bei Ulmus 'Camperdownii'?Pyrus salicifolia 'Pendula' wächst immer sehr sparrig, ich hab eine, die keine Kopfveredelung ist (scheint mir bei dir so, oder?), die ist fast 2m hoch und auch sehr "luftig", aber noch viel magerer als deine.Auch mit nicht allzu dichter Belaubung.Ich würde - wenn ihr keinen Schirm wollt - auf keinen Fall den Leittrieb abschneiden.P.S.:schöne Kiefern übrigens im Hintergrund!
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Wenn sie einen Olivenbaum vortäuschen soll, ist Schnitt kontraproduktiv.Die natürliche Wuchsform kann es noch am ehesten mit dem Original aufnehmen (sparrig, unregelmäßig, in spätere Jahren knorrig) - jeder Eingriff oder Formschnitt zerstört diesen Habitus nachhaltig, weil der dadurch angeregten Neuaustrieb die Proportionen üblicherweise sehr ungünstig verschiebt. LGPS: Warum willst Du schneiden? Wie soll der Baum in Zukunft aussehen - vielleicht findest Du ein Beispielbild im Netz, damit man besser verstehen kann, wo Dein Problem liegt.
Wieso sollte das Olivenbaumaussehen wegen dem Hochstamm nicht erreichbar sein?Olivenbäume sind ja in der Regel auch "Hochstämme" - natürlich wird die Birne nicht so knorrig.Ok, anhand der Bilder sehe ich, was du möchtest, eher einen wuschelig-überhängenden "Kopf"...Trotzdem würde ich den Leittrieb erstmal nicht so stark kürzen.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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Nochmals vielen Dank,werde dann eher so schneiden - neue Schnitte in blau:Von den in Deiner ersten Antwort erwähnten Kiefern haben leider viele Feuerschwamm. Eine nahe am Haus stehende haben wir auf Empfehlung fällen lassen - in ca. 10 m Höhe sah das ganze so aus:
Lustig, beim Leittrieb war das ungefähr die Stelle, die mir durch den Kopf ging.Das mit den Kiefern ist natürlich schade, vor allem, wenn man dann so stattliche Bäume entfernen muß
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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Ich habe im Herbst auch nach Schnittmöglichkeiten oder eben Unterlassung gesucht. Bei Eggert fand ich die Antworten auf bereits gestellte Fragen für mich sehr interessant und hilfreich.http://www.eggert-baumschulen.de/produc ... ndula.html
Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn es Spaß macht.
Den steilen Ständertrieb, der von der Basis der Mittelachse ca. einen halben cm in Richtung Betrachter abgeht würde ich auf jeden Fall an der Basis wegnehmen.
?Auf dem ersten Bild kann man 3 solcher Stummel in alle Richtungen erkennen, da ist schonmal geschnitten worden und es bildeten sich an/auf diesen Stummeln "Wasserschosse", die im unteren Bereich der kleinen Krone ja auch schon "hängen" und die typische Form ausbilden....Walt möchte die Krone ja eher kompakt und nicht zu hoch, da würd ich an seiner Stelle nur weit herauswachsende Äste abschneiden.
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Olivenbäume wachsen noch viel massiver. Deine beiden bevorzugten Beispiele sind sehr junge Exemplare - auf Dauer läßt sich ein solcher Wuchs wohl kaum erzwingen, wenn die Bedingungen einigermaßen passen.Meiner Meinung nach ist auch der Kiesbereich drumherum für den gewählten Baum zu klein geraten - Du bräuchtest eine Art Bonsai-Oliven-Ersatz, damit das proportioniert wirkt. Ich bezweifle mal, daß Du Deine Wunschoptik langfristig mit Schnittmaßnahmen erreichen bzw. aufrecht erhalten kannst. Die weidenblättrige Birne ist kein Zwergbaum und auch keine echte Hängeform wie eine Trauerweide. Wenn Du Dir ein wenig die Bilder im Netz durchschaust, wirst Du entweder sehr füllige und auch hohe ältere Exemplare finden oder solche, die durch Schnittmaßnahmen sehr dicht und kompakt aussehen - also gar nicht mehr malerisch. LG
Vielleicht hab ich mich zu ungenau ausgedrückt - mit "zu massiv" meine ich eigentlich die Höhe. Mir schwebt eher etwas flacher, durchaus breiter vor.Das Kiesbeet ist in dem oberen Photo durch die Perspektive etwas klein geraten. Vom Stamm bis zum Rand des Beets sind es ziemlich genau 200 cm. Wir haben die 2 Meter beim Anlegen der Einfassung als Radius verwendet. Und das der Baum nachher mal über die Einfassung wachsen kann, ist durchaus gewünscht.Hier mal wie es letzten Sommer ausgesehen hat:ganz rechts übrigens der von Dir angesprochene "Bonsai-Olivenbaum" - im Kübel. Als Winzpflanze vor 14 Jahren gekauft.
Ich würde nur ganz vorsichtig schneiden, am besten garnicht. Die aufrecht wachsenden Triebe werden sich fast alle artgemäß niederlegen, jeder Schnitt erzeugt Neuaustrieb, sogenannte Wasserschosse. Im Alter kann man den Baum von innen auslichten und herunterhängede Zweige einkürzen. Bei älteren Exemplaren hängen die Zweige oft bis zum Boden.
Mit seinem Wechselspiel von Katastrophen und Erfolgen ist der Garten ein Pflegeort für Möglichkeiten. Da er, wie jedes menschliche Unterfangen, immer unvollkommen bleibt, bewirkt er eine ständige Oszillation zwischen Hoffnung und Enttäuschung. (Pierre Zoelly)
Vielleicht hab ich mich zu ungenau ausgedrückt - mit "zu massiv" meine ich eigentlich die Höhe. Mir schwebt eher etwas flacher, durchaus breiter vor.Das Kiesbeet ist in dem oberen Photo durch die Perspektive etwas klein geraten. Vom Stamm bis zum Rand des Beets sind es ziemlich genau 200 cm. Wir haben die 2 Meter beim Anlegen der Einfassung als Radius verwendet. Und das der Baum nachher mal über die Einfassung wachsen kann, ist durchaus gewünscht.Hier mal wie es letzten Sommer ausgesehen hat:....ganz rechts übrigens der von Dir angesprochene "Bonsai-Olivenbaum" - im Kübel. Als Winzpflanze vor 14 Jahren gekauft.
Flache, breite Olivenbaumkronen kenne ich aus dem Süden keine (mal Beschädigungen durch Blitzschläge und Starkfröste ausgeschlossen) - diese Baumform leistet auch die weidenblättrige Birne normalerweise nicht. Auf die schnelle konnte ich auch im Netz keinen älteren Exemplare mit der von Dir angestrebten Kronenform finden. Durch Schnitt entstellte kenne ich auch live genug - ich wäre an Deiner Stelle extrem vorsichtig.Ich würde wohl eher die zu aufrecht wachsenden Triebe mit passendem Bindematerial nach unten binden um so eine flachere Kronenform zu erzeugen. Damit hab ich bei einer Zierkirsche gute Erfahrungen gemacht.LG