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Rosen - Bewässerung (Gelesen 2027 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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Gänselieschen
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Rosen - Bewässerung

Gänselieschen »

Ich habe nichts zum Thema gefunden - dann fange ich mal an.Früher dachte ich, dass Rosen als erklärte Tiefwurzler so gut wie garnicht gewässert werden müssen. Entsprechend habe ich mich auch verhalten - meine Rosen habe immer gemickert.Nun bekommen sie hin und wieder - einen Abstand könnte ich nicht festmachen - eine durchdringende Portion Wasser. Bestimmt eine halbe Kanne pro Pflanze oder mehr.Aber wie bewässere ich Rosen nun richtig?Wie oft sollten Rosen bei solch anhaltender Trockenheit, wenn der Regen mal knapp die Oberfläche benetzt, gegossen werden? Und wie schädlich ist nun eigentlich eine Beregnung von oben?L.G.Gänselieschen
Krümel

Re: Rosen - Bewässerung

Krümel » Antwort #1 am:

Mir wäre schon gar nie in den Sinn gekommen, meine Rosen zu bewässern, aber hier ist auch Lehm- und nicht Sandboden wie bei dir. Falls sie tatsächlich schlappen (tun sie das? Mickerwuchs hat nicht zwingend mit Wasserknappheit zu tun), dann lass das Schlauchende zu ihren Füssen liegen, dreh den Hahn minimal auf, so dass nur Gerinsel rauskommt und warte mindestens eine gute halbe Stunde ab. Pro Tag. Pro Rose. In einem Fremdgarten hatte ich eine Kandidatin, die dicht ans Haus gepflanzt worden ist, mitten in die Drainage und zusätzlich kaum Regenwasser abbekam. Sie war dauernd vermehltaut. Nachdem ich sie zwei- bis täglich so verwöhnt hatte (halbe Stunde Rinnsal) war der Mehltau schwupps verschwunden und sie blühte ohne Ende gesund und proper bis zum Frost.Beregnung von oben (morgens/abends) ist an sich nicht schädlich, bloss reine Verschwendung. Das meiste verdunstet, bevor es zu den Wurzeln gelangt. Im schlimmsten Fall generierst du Rosen, deren Feinwurzeln hinaufwachsen.
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uliginosa
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Re: Rosen - Bewässerung

uliginosa » Antwort #2 am:

Hier im Garten leidet zur Zeit einiges unter der Trockenheit - von den Rosen gehören nur ganz wenige dazu: Souvenir de la Malmaison direkt an der Hausostseite ist auch vermehltaut, andere Sorten dort fangen auch damit an. Und 3 Rosen die direkt an einer hohen Betonstützmauer wachsen, wirken abends immer ganz schlapp. Die haben heute 3 große Kannen bekommen. Wenn ich wässere, dann eigentlich nur Rosen im ersten und 2. Standjahr. Weniger als 10 l pro Rose bringt wohl kaum etwas.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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elis
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Re: Rosen - Bewässerung

elis » Antwort #3 am:

Hallo !Krümel beschreibt es ganz richtig. Wenn dann richtig gießen, so das die Tiefenwurzeln was bekommen. Da hilft nur den Schlauch hinlegen und lange laufen lassen. 10 l Wasser ist ja nur 1 cm im Boden, das ist ja gar nichts. Vorigen Winter war so eine Zeit, der Herbst, der Winter und das Frühjahr trocken. Unten war es steinhart und total ausgetrocknet. Der die Rosen richtig gewässert hat, hatte schöne Rosen. Die das nicht gemacht haben, haben kranke oder tote Rosen bekommen. Die sind dann so geschwächt, das sie Jahre brauchen um sich zu erholen. Dasselbe gilt für die Obstbäume. lg. elis
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lubuli
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Re: Rosen - Bewässerung

lubuli » Antwort #4 am:

stimmt nicht so ganz. 10l auf einen 1m² sind nur ein cm im boden, gezielt der rose an die wurzeln gegossen schon etwas mehr. aber 30l pro pflanze sollten es schon sein.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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elis
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Re: Rosen - Bewässerung

elis » Antwort #5 am:

Hallo lubuli !Da müßte man schon gezielt ein Rohr mit eingraben, das man die 10 l gezielt an die Wurzeln bekäme. Wer macht das schon.lg. elis
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hymenocallis

Re: Rosen - Bewässerung

hymenocallis » Antwort #6 am:

Hier bekommen die Rosen direkt am Wurzelstock mit automatischer Bewässerung und regulierbarem Tropfer seit vielen Jahren ausreichend Wasser. Hier ist es üblicherweise heiß und trocken und auf dem durchlässigen Schotterboden würde jede Rose nach kurzer Zeit mickern. In heißen Phasen (über 30°C - wie die letzten Wochen) läuft die Anlage täglich für 15 Minuten, in kühleren 3x die Woche. LG
niemand anders

Re: Rosen - Bewässerung

niemand anders » Antwort #7 am:

Da müßte man schon gezielt ein Rohr mit eingraben, das man die 10 l gezielt an die Wurzeln bekäme. Wer macht das schon.
Seit Neuestem gibt's dafür von einem niederländischen Hersteller (wohl eher: Vertreiber) anstelle der früher bekannten Sprühschläuche nunmehr solche (schwarze), die komplett aus durchlässigem Material gemacht sind. Eine Benützungsanleitung dazu gab's keine; nur ein Bild auf der Verpackung, welches suggerierte, diese einzugraben.Ich hab' es dann so gemacht. Allerdings nicht bei den Rosen.Und es hat sich (Eingraben) als kaum praktikabel erwiesen, da man absolut keinen Überblick hat, was da an Wasser weggeht und wo - oder ob überhaupt - es ankommt.(Weniger "anleitungsabhängige" Gärtner legen diese Schläuche einfach nur wie gewohnt auf den Boden und ersparen sich so dieserart Zweifel.)Über die Trockenheit der letzten Wochen hin wurden meine Rosen alle zwei Tage für jeweils eine halbe Stunde in die Beregnung mit eingeschlossen und wachsen und blühen heuer so üppig wie ansonst in kaum einem Jahr.Nachdem die aber auch gemulcht sind, und ich es im nächsten Jahr mit diesen Schläuchen anders machen will, werde ich wohl an den Rosen welche zumindest unter der Mulchschicht verlegen, sodaß ich davon ausgehe, sobald Wasser im Mulch steht, es dann für die Rosen ausreicht und ich somit weiß, wann ich es abstellen könnte.
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