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Asylsuchende und Arbeitsangebot (Gelesen 3404 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- Herr Dingens
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Asylsuchende und Arbeitsangebot
Sagt mal, 800.000 Asylsuchende dieses Jahr. Oder mehr.Ich würde sofort zwei hier beschäftigen, zum Hacken zum Beispiel. Oder zu anderen Arbeiten, davon gibts hier genug. Am Essen würde es auch nicht scheitern.Aber wie kommt man an die dran? Wo sind sie, die Leute, die gierig auf einen Job sind?. Ob sie arbeiten dürfen, weiß ich nicht, bei uns kann ich mir eher vorstellen, dass sie nicht arbeiten dürfen. Das wär mir völlig wumpe, aber ich weiß nicht, wie ich einen Kontakt herstellen kann. Es ist völlig unmöglich, bei uns jemanden zu finden, der sich fürs Hacken nicht zu schade ist. Aber ich bin sicher, die Leute, die zu uns kommen, würden gerne arbeiten, und sie wären sich auch für solche Arbeit nicht zu schade.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
Re: Asylsuchende und Arbeitsangebot
Soweit ich weiß ist denen das arbeiten verboten. Son schwachsinn. >:(Aber ich finde deine Idee überaus gut.
- Christina
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Re: Asylsuchende und Arbeitsangebot
Nach einer bestimmen Frist, ich glaube 3 oder 4 Monate, dürfen sie arbeiten, so ist es hier in Hessen. Kontakt bekommt man ganz leicht, da hier eine große Hilfewelle durchs Land geschwappt ist, finden regelmäßig Veranstaltungen zusammen mit den Flüchtlingen statt. Auch ein Café, das 2 oder 3 Mal in der Woche offen hat, gibt es. Halte doch mal nach dementsprechenden Artikeln in deiner Heimatzeitung Ausschau.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
- lord waldemoor
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Re: Asylsuchende und Arbeitsangebot
wir haben schon einen angestellt, der lernt jetzt koch
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Re: Asylsuchende und Arbeitsangebot
Guten Abend ,Soweit ich gehört habe , dürfen sie arbeiten , 3 Monate nach Antrag auf Asyl ( bis vor kurzem war das viel länger )Das problem ist, dass es ja schon ewig dauert bis die anträge überhaupt aufgenommen werden .Alles andere weis ich auch nicht , es gibt hier zwar flüchtlinge bei uns , aber ehrlich hab ich nicht viel mit zu tun .Was ich auch schon dachte , was für den ein oder anderen sicher gut wäre , so ein integratives gartenprojekt ,Bei uns gibt es häufig ja die gemüsearten gar nicht , die diese menschen aus ihren heimatländern kennen .Und lust zum arbeiten , haben sicher die meisten
- Herr Dingens
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Re: Asylsuchende und Arbeitsangebot
Drei Monate nach Antragsabgabe. Das wär auch nicht schlecht, weil mancher dann schon ein paar Brocken Deutsch kann, vermutlich. Ich hab jetzt damit gerechnet, dass sie gar nicht arbeiten dürfen. Dann werde ich mal in der Redaktion der hiesigen Zeitung anrufen, wo Treffpunkte sind. Lesen kann ich in dem Käseblatt nicht, das habe ich schon vor Jahren abbestellt, die reine Verblödung 

Viele Grüße aus Nan, Thailand
Re: Asylsuchende und Arbeitsangebot
Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Allerdings ist es ja so, dass nicht alle Flüchtlinge hier bleiben. In dem Ort, wo ich arbeite, gibt es ein Asylheim. Es gibt eben auch immer wieder Abschiebungen, die Bewohnerschaft ändert sich ständig, und so kann es passieren, dass die einen säen und dann ganz andere Leute ernten. Aber das ist sicher bei allen Projekten mit Flüchtlingen so.Was ich auch schon dachte , was für den ein oder anderen sicher gut wäre , so ein integratives gartenprojekt ,Bei uns gibt es häufig ja die gemüsearten gar nicht , die diese menschen aus ihren heimatländern kennen .Und lust zum arbeiten , haben sicher die meisten
- Herr Dingens
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Re: Asylsuchende und Arbeitsangebot
Ich kann mich noch an die Flüchtlinge in den 50-er Jahren erinnern. Eine Familie hat in einem Geräteschuppen von uns gewohnt, das wäre heute unvorstellbar. Wohlgelitten, obwohl das Deutsche waren, waren die damals auch nicht. Naja, ich muss das ja auch nicht verstehen.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
- mavi
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Re: Asylsuchende und Arbeitsangebot
Hier (NRW) kommen die Asylsuchenden (normalerweise) zunächst in die Erstaufnahmestelle, dann (nach 1-2 Wochen) in eine "Zentrale Unterbringungseinheit", von wo sie dann auf das Bundesland verteilt werden. Dann landen sie in Asylbewerberheimen oder auch, je nach Kommune und Platz in Hotels, Wohnungen, Zelten, Containern...Nach drei Monaten dürfen sie arbeiten, bisher aber nur, wenn sie nachweislich keinem Deutschen oder EU-Bürger den Job wegnehmen. Kann sein, dass dieser Passus inzwischen gekippt wurde. Aber welcher Deutsche will schon hacken
.In den Asylbewerberheimen gibt es (hier zumindest) immer auch Sozialarbeiter o.ä. als Ansprechpartner für alle Seiten. Die wissen dann meist auch, wie das mit dem Jobcenter/Arbeitsamt geklärt wird und ob/wie die Ausländerbehörde informiert werden muss.Die Erfahrungen mit Asylbewerbern als Arbeitskraft sind unterschiedlich. Manche scheuen anstrengende körperliche Arbeit, anderen wiederum macht es nichts aus, sie sind froh, wenn sie Beschäftigung haben. Man braucht Geduld und darf nicht gleich aufgeben, wenn der erste Mitarbeiter nicht mehr wiederkommt. Normalerweise findet man jemanden, wenn man durchhält. Mit etwas Glück auch schnell.

Re: Asylsuchende und Arbeitsangebot
Den Bürgermeister, den Unterstützerkreis und die Kreisverwaltungsbehörde fragen. Die, die sich melden, sind erstaunlich pünktlich und mit Begeisterung dabei, schon weil sie rauskommen und Kontakt und Anerkennung finden. Eine gute Brotzeit ist sicher auch hilfreich 

- Herr Dingens
- Beiträge: 3926
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Re: Asylsuchende und Arbeitsangebot
Genau so stelle ich mir das auch vor. Das wär doch eine typische "Win-Win-Situation"Den Bürgermeister, den Unterstützerkreis und die Kreisverwaltungsbehörde fragen. Die, die sich melden, sind erstaunlich pünktlich und mit Begeisterung dabei, schon weil sie rauskommen und Kontakt und Anerkennung finden. Eine gute Brotzeit ist sicher auch hilfreich
Viele Grüße aus Nan, Thailand
Re: Asylsuchende und Arbeitsangebot
Integratives Gartenprojekt gibt es hier in Linz eins, das funktioniert ganz gut. Andere berichten, dass sie enttäuscht waren, dass ein Angebot auch auf Widerwillen stoßen kann (in vielen Herkunftsländern der Flüchtline ist landwirtschaftliche Arbeit den Ärmeren vorbehalten, die, die sich eine Flucht leisten können, sind das oft nicht). Bei uns im Gemeinschaftsgarten tauchen jetzt ziemlich regelmäßig zwei kurdische Jungs auf und helfen fleißig beim Gießen, gegen Erntebeteiligung.Was ich auch schon dachte , was für den ein oder anderen sicher gut wäre , so ein integratives gartenprojekt ,Bei uns gibt es häufig ja die gemüsearten gar nicht , die diese menschen aus ihren heimatländern kennen .Und lust zum arbeiten , haben sicher die meisten
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Re: Asylsuchende und Arbeitsangebot
Man sollte eins nicht vermischen: Nachbarschaftliche Hilfe (ab und zu gegen etwas Essen oder einen Teil der Ernte) und Erlaubnis zu Arbeiten.Das erste können sie meine ich eh gleich tun, das ist ja nix gewerbliches das genehmigt werden muss. Das zweite dagegen fällt dann unter das Gesetz. Da wird dann u. U. auch der Mindestlohn greifen.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
- Herr Dingens
- Beiträge: 3926
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Re: Asylsuchende und Arbeitsangebot
Natürlich nur nachbarschaftliche Hilfe, was denkst Du denn?! 

Viele Grüße aus Nan, Thailand
Re: Asylsuchende und Arbeitsangebot
Da muss man aber auch aufpassen, hier (A) wurden schon einige, denen Asylwerber für ein Taschengeld in Garten oder Haus geholfen hatte, wegen illegaler Beschäftigung angezeigt 
