Derzeit bin ich öfter mal mit der Kamera unterwegs, um alte, oft ungepflegte Apfelbäume auf den Bauernwiesen zu fotografieren. Viele von denen werden es nicht mehr lange machen. Das liegt sicher oft am Geschmack, der z. T. gerbstoffartig adstringierend ist, meist fehlt bei den Bauern auch einfach Zeit und Arbeitskraft um den Aufwand des Sammelns, Mostens zu bewältigen.Ab und zu ist dann doch ein Schätzchen darunter, bei dem ich mir denke, schade - sollte man den vielleicht vor der Säge und dem Untergang retten, indem man Reiser auf eine neue Unterlage veredelt?Leider bin ich kein Experte in der Sortenbestimmung. In der Folge stelle ich ein paar der Äpfel auf Fotos vor - etwas für echte Cracks!Zum Anfang ein sehr wohlschmeckender Apfel mit Cox-ähnlicher Würze, vor zwei Tagen von einer Baumruine geerntet:




Der Stiel ist relativ einheitlich kurz, schließt meist mit Oberkante Stielgrube ab, sonst täte ich fast auf James Grieve tippen (da heißt es, der Stiel würde herausragen); der Apfel wird jetzt genussreif, würzig süß-säuerlich, saftig, von mittlerer Festigkeit (transportfähig). Es gibt auch etliche nicht wurmstichige Äpfel! *******Der nächst Apfel ist von einem Baum in der Nachbarschaft, der wohl bald gefällt wird. Seit Wochen wirft der Baum wurmstichige Äpfel ab. Diese sind seit zwei, drei Wochen durchaus genussreif, von unregelmäßiger Gestalt, nicht besonders saftig, das angeschnittene Fleisch bräunt in Minutenschnelle:





Cum tacent, consentiunt.
Audiatur et altera pars!