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Höhlen und Wandmalerei (Gelesen 4494 mal)
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Höhlen und Wandmalerei
Ich hatte eine Gelegenheit den Wunsch einer Künstlerkollegin zu erfüllen. Ich sollte die von der Sonne aufgefressenen Bilder die sie an Ihr Haus gemalt hatte übermalen. Meine wilden Tiere faszinieren sie.Ganz konnte ich das aber nicht übers Herz bringen. So habe ich eben meine wilden Kühe und Stiere in die Lücken gesetzt oder eingefügt. Eigentlich wollte ich nur eine Tuffsteinhöhle einweihen. Aber das kommt noch war aber viel archaischer als geplant.Begonnen habe ich mit einem Stierkopf auf einer leeren Hausecke über einem 4 Meter Hohen Rosengeranke. Da sah ich schon einen Stier im Putzgefüge. Die Risse und Schründe ließen ihn vor meinen Augen fast durchbrechen.Das Auge, der Wulst darüber und die Wolle auf der Stirn war praktisch schon da.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Höhlen und Wandmalerei
Die Tuffhöhle ist etwa 3 Meter hoch, etwa 20 Meter lang und etwa 6 Meter breit.
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Axel
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Re: Höhlen und Wandmalerei
Da sah ich hinter einem halbverrottetem Ledermantel einen gewaltigen Wisent stehen.
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Axel
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Re: Höhlen und Wandmalerei
Ich habe ihm mit einer Mischung aus Öl, Kreidepigment und einem Eigelb etwas nachgeholfen.Er ist 2,8 Meter hoch und 5,8 Meter lang.
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Axel
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Re: Höhlen und Wandmalerei
Wenn man ganz nah davor steht beginnt er zu tanzen.
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Axel
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- Quendula
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Brandenburger Streusandbüchse / 7b / 42 m
Re: Höhlen und Wandmalerei
Wahn!sinn! :DAxel, ich bewundere das.Wie lange hast Du dafür gebraucht? Und malst Du noch weiter? Gibt es auch Fotos von den ursprünglichen Bildern der Künstlerin?
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
- partisanengärtner
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Re: Höhlen und Wandmalerei
Die Ursprünglichen Bilder sind leider schon sehr verblichen, aber im nächsten Bild kann man noch etwas sehen. da habe ich die Rinder eingefügt.Das kalbähnliche atmet noch etwas vom Geist der Künstlerin. Aber mit meinem Rinderfeuer. Das nicht rinderartige ist noch von Ihr.Der Keramikstier ist glaube ich von einem Freund.Gemalt habe ich für den Stierkopf etwa eine oder maximal zwei Stunden. Aber 5 Tage Feigen essen und das Feuer hinter meiner Schädeldecke schüren nicht gerechnet. Ich habe es auf einmal gemalt und leider gar nicht auf die Uhr gesehen. Nach zwei Tagen war ich noch einmal für 5 Minuten oben um den Blick etwas zu intenisvieren.Bilder von der Künstlerin sind irgendwo in den Tiefen einer Festplatte die sich im Moment weigert zu starten. Du kannst ja mal nach Dietlind Kinzelmann googeln. Ganz am Anfang sind ein paar Bilder von Ihr. Die Originale sind aber viel eindrücklicher.
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Axel
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Re: Höhlen und Wandmalerei
Der eigentlich von Ihr gewünschte Malort war diese Seite. Auch maximal 2 Stunden insgesamt. Aber da auf 4 oder 5 mal verteilt.
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Axel
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Re: Höhlen und Wandmalerei
Das Höhlenteil war etwa eine Stunde mit einer Korrektur am Horn. Sonst in einem Schnelldurchgang.Ich glaube so etwa war das auch früher mal.
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Axel
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- Christina
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Re: Höhlen und Wandmalerei
Axel, ganz, ganz wunderbar, wie feinfühlig du die Zeichnungen den Gegebenheiten und dem schon Vorhandenen anpaßt, sodaß sie sich richtig organisch einfügen. Es ist, als ob es immer schon dagesessen wären. Hätte ich ein schönes altes Haus, würde ich mir auch so etwas wünschen.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
Re: Höhlen und Wandmalerei
gefallen mir gut! bemerkenswert find ich, dass du proportionen beim höhlentier so gut hinbekommen hast. wenn man da so direkt vor der wand steht, dann sieht man das ganze nicht. schöner malrausch gewesen!
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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- partisanengärtner
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Re: Höhlen und Wandmalerei
Das eigentliche Highlight kommt jetzt.Damit habe ich gar nichts zu tun, außer das ich darum das Stierfeuer in meiner Knochenschale genährt habe.Die Künstlerin hat mit vielen Frauen und vielleicht auch ein paar Männern ein Labyrinth vor dem Haus gestaltet.Das soll ein heiliger Platz schon seit der Etruskerzeit sein.Jetzt wird es jedes Jahr von unterschiedlichen Menschen zu einer bestimmten Zeit erneuert und auch teilweise verändert. Dabei greift die Künstlerin kaum oder gar nicht in die einzelnen Abschnitte die manche allein manche in kleinen Gruppen gestalten.Hier nur ein Überblick, denn dieses Projekt verdient einen eigenen Thread. Mal sehen wie die Bilder geworden sind.
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Axel
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- partisanengärtner
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Re: Höhlen und Wandmalerei
Die Proportionen sind ganz leicht, da man alles schon in der Struktur der Wand sehen kann, wenn man ein wenig Talent dafür hat.Ich hatte es mir auch schwierig vorgestellt. Eine glatte strukturlose Wand ist da deutlich schwieriger. Aber ich bin auch erst jetzt drauf gekommen, nachdem ich schon fast ein Greis bin.Was die Menschen an den Höhlenmalereien so bewundern, das sie die Struktur der Höhlenwand folgen ist eine wunderbare Vereinfachung. Man muß kaum mal Abstand nehmen, da ich das das Bild schon vorher sehen kann.Ich stell mir vor das ein Bilderbuch ausmalen ähnlich leicht ist.Für mich war es natürlich ein Vorteil, das das Feuer so stark brannte das ich dauernd Stiere sah wenn ich die Augen schloss. In einer Intensität wie es mir vorher noch nicht passiert ist.Am Schluß habe ich noch mit ein wenig Kohle und Kreidepigment einen Stier auf eine außenleinwand geworfen, die mich selbst verblüfft hat.Ich habe versucht es etwas wetterfest mit billigem Olivenöl zu machen das dort gewöhnlich für die Lampen vor den Heiligenbildern genommen wird. Der Stier ist etwa lebensgroß so 1,60 hoch.Hier mal nur der Kopf, den Rest habe ich nur mit ein paar Strichen hinskizziert.
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- Torro-ax.jpg (30.36 KiB) 200 mal betrachtet
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Axel
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Re: Höhlen und Wandmalerei
ich war davon ausgegangen.. Eine glatte strukturlose Wand ist da deutlich schwieriger.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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