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Lavasplitt / Winterstreugut (Gelesen 1562 mal)
- jardin
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Lavasplitt / Winterstreugut
Zur Zeit bieten viele Geschäfte ihr Winterstreugut zu stark reduzierten Preisen an.Wenn jemand größere Mengen Lavasplitt (1-8 mm) zum Mulchen, Düngen oder zur Bodenverbesserung benötigt,dann kann er sich jetzt günstig damit bevorraten.Wir haben heute pro Sack (10 Kilo ) nur 19 Cent bezahlt.Liebe Grüße, jardin
Re: Lavasplitt / Winterstreugut
Das ist eine Supergelegenheit. Man sollte aber darauf achten, dass die Lavastreu nicht mit Streusalz versetzt ist.Noch besser ist eine Körnung vin 1-4 mm, denn je kleiner das Korn, desto größer die Gesamtoberfläche und desto besser die Freisetzung der Mikronährstoffe.Man sollte sich auch mal die Körner ansehen. Sind diese porös, dann ist das gut, sind diese aber geschlossen wie Kies und glasig, dann ist das nicht gut.Desweiteren sollte die Farbe unbedingt braun sein. Frische Lava ist oft schwarz, aber in dieser sind die Nährstoffe noch fest durch den Silikatanteil eingeschlossen. Nach Jahrhunderten bis Jahrtausenden rostet der Eisen in der Lava und das bedeutet für uns, dass sich diese Lava schon im Zersetzungszustand befindet. Wenn die Lava sehr weinige Silikate enthält, kann diese viel schneller zersetzen.Hier in D gibt es Lava und Bims meist aus der Eifel und das ist gut für uns. Es gibt aber auch importierten Bims aus Griechenland und der ist nur für Dekozwecke geeignet, da praktisch nährstofffrei.Der Unterschied zwischen Bims und Lava liegt in erster Linie in der Porosität. Die ist bei Bims größer als bei Lava.
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Re: Lavasplitt / Winterstreugut
Um jetzt hier nicht einen Geologiekurs zu veranstalten sei es nur kurz erwähnt - Laven, oberflächlich ausgetretene Magmen gibt es in vielen unterschiedlichen chemischen Zusammensetzungen. Von "sauer", d. h. mit Kieselsäureüberschuss z. B. als Rhyolit bis "basisch" und "ultrabasisch" - kein freies SiO2, z. T. sogar mit freien Oxiden und Carbonaten, die daraus ausgewaschenen Laugen bilden in Ostafrika z. B. die Sodaseen. Sowas könnte für Pflanzen, die saure Erde brauchen echt nach hinten losgehen.Auch der Gehalt an Spurenelementen variiert stark, je nach dem Magma, von dem die Lava stammt.Bims ist aufgeschäumte Glaslava, d.h. eine Lava, deren chemische Zusammensetzung einem vulkanischen Glas gleicht, ausgegast wär das Obsidian.Ich würd' mir Bims in erster Linie als Strukturmaterial in den Garten holen, luftig, speichert Feuchtigkeit. Die Düngung kann man auch anders besorgen. Und für Heidelbeeren, Rhododendren nähm ich keinen Bims, zumindest nicht, wenn er nicht gründlich vorher mit verdünnter Säure gewaschen worden wäre.Der Unterschied zwischen Bims und Lava liegt in erster Linie in der Porosität. Die ist bei Bims größer als bei Lava.
Cum tacent, consentiunt.
Audiatur et altera pars!
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