Hallo ihr Liebeneine gute Freundin konnte das Leid einer Reihe Rosen (alles mögliche, von der Teehybride bis zu Historischen) bei einem befreundeten Biobauern nicht mehr länger anschauen, und hat sie heroisch aus dem sie umgebenden Unkraut, hauptsächlich Brennesseln, befreit und geschnitten.Nun sind sie frei, und es stellt sich die Frage: wie geht's weiter? Mulchen ist irgendwie nicht, und der Bauer (anthrophosophisch übrigens, weiss irgendwer was das ist? ) denkt an Klee ansäen? Zu allererst: wie sehr stören Brennesseln überhaupt, oder können Rosen damit sogar ok leben wenn's sein muss? (Keine Sorge, keine dergestalten Pläne für meinen eigenen Garten ).Bin gespannt was euch zur Rosen - Brennessel - Kombi einfällt (ausser Grausen)Peony
Die Brennnesseln kann man mit Glyphosat bekämpfen.Das würde aber zugleich zuverlässig und schlagartig die Bekanntschaft mit einem anthroposophischen Gärtner beenden.
Und was ist das jetzt, ein Antrodingsbumsbiogärtner? Erinnert mich irgendwie an die veganen Tomaten die ich mal für einen Rindfleischeintopf gekauft hab
Also hier war das so: wir haben ein Haus mit einem unglaublich verwilderten Garten (hauptsächlich Brombeeren, Brennesseln und Müll) gekauft. Und mein Liebster hat den neuen Rasenmäher an einem dieser Brennesselfelder ausprobiert, dabei aber nicht bemerkt, dass sich dort auch an die zehn Rosen befanden. Alle bis auf eine haben überlebt, ich habe die radikal runtergeschnittenen Geschöpfe umgepflanzt und mich nicht mehr weiter gekümmert. Mittlerweile gedeihen und blühen sie (leider vorwiegend rosa) ausgiebig.Was anthroposophische Gärtner so machen weiß ich leider auch nicht genau, ich nehme an, irgendwas mit dem Mond.
Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.
Ich vermute, die Brennnesseln sind jetzt weg? Sie scheinen also zumindest eine Weile in Koexistenz leben zu können - schaffen Rosen das weil sie tapfere Kerlchen sind, oder sind Brennnesseln vielleicht gar nicht schlecht als, sagen wir mal 'Unterpflanzung'?@bristlecone: nicht so wirklich . Aber von Demeter weiss ich halt dass die sehr strenge Öko-standards haben
Brennesselwüsten rottet man durch auskräutern nicht so schnell aus. Mit neu ansäen würde ich da erst mal warten, sonst haben die Brennesseln die Rosen gleich wieder im Griff. Wenn man die dann wirklich im Griff hat (man sieht bis ende Juni ob noch viel kommen) würde ich eben mal mulchen. Oder ist das auch schon gegen die antroposophischen Regeln? Keine Ahnung. Säen würde ich bei dem nichts. Der Brennesselurwald hat ja wohl schon bewiesen dass er es überhaupt nicht mit dem Unkrauten hat.
Ich würde die Brennnesseln ganz einfach aufessen :-XIm Ernst, Brennnesselspinat ist saulecker! Die Triebe haben jetzt die richtige Größe, wenn sie noch jung sind. Regelmäßig abgeerntet sehen die Brennnesseln dann auch schön aus
Klee ansäen halte ich für keine tolle Idee. Ich würde ab und zu mal den Boden durchhacken und damit die vermutlich noch vorhandenen Brennnesselwurzelnester reduzieren. Und gut is. Der hoffentlich nicht ganz ernst gemeinte Vorschlag mit dem Glyphosat würde übrigens nicht nur dafür sorgen, dass den armen Demeter-Bauern der Schlag trifft, sondern auch den Rosen schaden.
Pflanze die Rosen so, dass du dazwischen gut mähen kannst. Dann ist das Problem bald vorbei. Du brauchst dann nur noch den ein oder anderen Brennnesseltrieb direkt an der Rose abreißen, wo du mit dem Mäher nicht hinkommst. Vielleicht sitzen sie jetzt auch schon so, dann mähen,mähen,mähen.Wenn die Fläche klein ist, kann man auch nach feuchtem Wetter die oberirdisch verlaufenden Wurzeln der Brennnesseln einfach herausziehen. Das geht in nassem Boden oft ganz gut. Das muss man aber immer mal wieder machen, wenn etwas nachkommt, denn wenn die Brennnesseln schon länger sitzen, geht die Wurzel tiefer.Viel ErfolgWolfgang
Klee ansäen halte ich für keine tolle Idee. Ich würde ab und zu mal den Boden durchhacken und damit die vermutlich noch vorhandenen Brennnesselwurzelnester reduzieren. Und gut is. Der hoffentlich nicht ganz ernst gemeinte Vorschlag mit dem Glyphosat würde übrigens nicht nur dafür sorgen, dass den armen Demeter-Bauern der Schlag trifft, sondern auch den Rosen schaden.
Dem anthroposophischen Bauern könnte der Schlag treffen, da stimme ich dir zu. Insofern war der Vorschlag nicht ernst gemeint.Die Rosen hingegen nähmen keinen Schaden, wenn man's richtig macht.
Rosen sind extrem empfindlich gegen Glyphosat. Die nehmen das Zeug auch über die Rinde auf und reagieren mit verkrüppelten Trieben. Ein bisschen Abdrift ist nie ganz auszuschließen. Deswegen würde ich eher auf Fleiß setzen als auf Herbizide und die Brennnesseln auskrauten.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Das Problem an Brennesseln ist die Höhe, hohe Strauch- und Kletterrosen juckt das nicht, aber niedrigere machen das nicht lange mit. Die vergeilen auf der Suche nach Licht und werden krank, da die Blätter schlecht abtrocknen können und sich Sternrußtau ausbreitet.Inkarnat-, oder Rotklee finde ich für den Bauern nicht schlecht, günstig, ökologisch sinnvoll, schnell gemacht, dicht, winterhart und ein Stickstoffsammler. Nur die Blütenfarbe wird sich nicht unbedingt mit den Rosen vertragen, aber egal. Vielleicht streut er noch Einjährige und Lupinen mit ein, fertig. Einzeln nachwachsende Brennesseln lassen sich gut ziehen.