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Unübliches Küchenkraut-Melilotus officinalis (Gelesen 10830 mal)

Von Anbau, Aufbewahrung und Anwendung bis zur Magie am Wegesrand. Thematisch nicht immer klar von Stauden, Gemüse, Atelier, Gartenküche bzw Gartenmenschen u.ä. zu trennen, ist hier der Treffpunkt für die Kräuterfans.
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max.
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Unübliches Küchenkraut-Melilotus officinalis

max. »

ist mellilotus officinalis (gelber steinklee).wächst hier relativ häufig auf freiflächen, lichtungen, waldrand.verwendet werden die gelben blütenrispen, bevor sie ganz aufgeblüht sind. der schwere duft entwickelt sich erst beim trocknen.erinnert an estragon, auch etwas an waldmeister.die getrockneten blüten halten im schraubglas verpackt bis zur nächsten ernte. wir verwenden es hauptsächlich in ragouts.blüht jetzt bald. probiert es mal. und nicht zuviel verwenden. er ist sehr aromatisch.gruß
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riesenweib
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windig. sehr windig.

Re:ein unübliches küchenkraut

riesenweib » Antwort #1 am:

danke :D
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Günther

Re:ein unübliches küchenkraut

Günther » Antwort #2 am:

Für die Küche?Wir haben ihn zur Wäsche und zu den Kleidern in den Schrank gegeben - angeblich gegen Motten.Der Duftstoff ist Cumarin, analog wie bei Waldmeister, daher wäre in der Küche Vorsicht angesagt.Weißer Steinklee ist ähnlich, nicht ganz so "schön"...
max.
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Re:ein unübliches küchenkraut

max. » Antwort #3 am:

@ güntherwieso vorsicht?waldmeister wird doch auch genossen! und in einer bowle in deutlich größeren mengen zugegeben als gelber steinklee in der küche. außerdem wird der steinkleee im gegensatz zu waldmeister doch gekocht.gruß
Günther

Re:ein unübliches küchenkraut

Günther » Antwort #4 am:

Cumarin genießt halt keinen guten Ruf, und Kochen machts nicht unschädlich.Ich riechs auch gerne, als Nicht-Bowle-Trinker kann ich selber nix dazu sagen, aber größere Mengen Waldmeister sollen zu unangenehmen Nebenwirkungen führen. ::)Das "bekannte" Rattengift Warfarin ist ein Cumarinderivat.
max.
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Re:ein unübliches küchenkraut

max. » Antwort #5 am:

meine küchenkräutertipps kommen hier leider nicht so gut an.neulich bei der weinraute (ruta graveolens) war es genauso.beide kräuter müssen aber nicht pfundweis verspeist werden. das ist auch wegen des starken aromas nicht nötig.es ist wohl wie beim wein: die dosis macht das gift.gruß
Feder
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Liebe Grüsse Maria

Re:ein unübliches küchenkraut

Feder » Antwort #6 am:

Nun übertreib mal nicht so Günther, du alter Chemiker. Auch Petersil und Basilikum enthalten giftige Stoffe. Ein Kraut in seiner Gesamtheit in kleinen Mengen wirkt völlig anders als chemisch isolierte Einzelwirkstoffe daraus. Steinklee ist eine alte Heilpflanze, hier ein Link zu den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. http://www.gesundheit-u-a.de/html/HONIGKLEE.htm
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
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Lilia
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Re:ein unübliches küchenkraut

Lilia » Antwort #7 am:

Wußt' ich's doch! Es ist der Schabzieger-Klee, getrocknet im Reformhaus zu kaufen. Sehr würzig!Feder, die anderen Verwendungsarten kannte ich noch nicht - aber jetzt! :D
Günther

Re:ein unübliches küchenkraut

Günther » Antwort #8 am:

Ja, und ins Bier hat man auch früher Bilsenkraut und Kokkelskörner=Strychnin gegeben...Für Laienhände sind Empfehlungen mit Vorsicht zu geben.Es gibt auch Fliegenpilzesser ::)
Günther

Re:ein unübliches küchenkraut

Günther » Antwort #9 am:

Wußt' ich's doch! Es ist der Schabzieger-Klee, getrocknet im Reformhaus zu kaufen. Sehr würzig!
Schabziegerklee ist nicht Steinklee, sondern Trigonella caerulea, auch Brotklee.
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riesenweib
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Re:ein unübliches küchenkraut

riesenweib » Antwort #10 am:

meine küchenkräutertipps kommen hier leider nicht so gut an.neulich bei der weinraute (ruta graveolens) war es genauso....
hab ich gar nicht mitbekommen ;D.weinraute gebe ich ein blatt in jeden kräutertee. als repräsentant fürs bittere im leben :-Xlg, brigitte
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
lissy
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Re:ein unübliches küchenkraut

lissy » Antwort #11 am:

Hallo Riesenweib,wenn Du das Bittere im Tee und im Leben liebst, kann ich den Andorn ans Herz legen.Das ist auch so ein Bitterkraut, gut für die Lunge.Wir lieben es als Beigabe im Pfefferminztee.Leider ist er mir dieses Jahr im späten Winter kaputt gegangen und ich finde ihn in keiner Gärtnerei mehr.Muß nächstes Jahr im Internet suchen.http://www.tee.org/BHSD/andorn.htmlSchönen Gruß, Lissy
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riesenweib
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Re:ein unübliches küchenkraut

riesenweib » Antwort #12 am:

danke für den tipp, Lissy!mir ist auch eine andornpflanze eingegangen über winter, momenta hab ich keine :-\. gut für die lunge ist gut für mich ;) und die bubens.lg, brigitteich könnte nicht sagen dass ich das bittere im leben liebe, aber es gehört dazu.
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
brennnessel

Re:ein unübliches küchenkraut

brennnessel » Antwort #13 am:

war wohl ein schlechtes jahr für diese hübsche heilpflanze ! meine hat auch den geist aufgegeben :'( ! hätte ich doch nur samen geerntet! ::)lg lisl
Günther

Re:ein unübliches küchenkraut

Günther » Antwort #14 am:

Wächst das Zeug nicht eh öfters wild im Wald/am Waldrand?Bitterliebhaber sollen Tausendgüldenkraut nehmen, das hab ich auch wild im Garten - bis ichs abmähe...
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