Moin Daniel,
hat geschrieben: ↑1. Okt 2016, 20:39Also auch Gießverzicht bringt mich nicht weiter, das Verschlämmen bleibt. [/quote]
hier an dieser Stelle habe ich mich gefragt, ob es sich weniger um eine mechanisches Problem (Rückverdichtung) handeln könnte, sondern eher um ein Problem der Bodengare und in diesem Zusammenhang um einen Calciummangel................
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Kalkstickstoff ist ein Stickstoffdünger (Calciumcyanamid) der auch Kalk liefert. Nebenbei hat er die tolle Eigenschaft bei der Umsetzung Cyanamid freizusetzen welche wie ein Bodenentseuchungsmittel wirkt. Cyanamid tötet vorhandenes und keimendes Unkraut, Schneckengelege, einige Pilze (z.B. den Erreger der Kohlhernie), Drahtwürmer und einige andere Schädlinge ab und kann sogar Nematoden reduzieren. Nebenbei liefert er Stickstoff und Kalk.
Achtung!
Kalkstickstoff ist gesundheitsschädlich und führt zu vorübergehender Alkoholintoleranz! Deshalb Schutzhandschuhe tragen, nicht gegen den Wind streuen und KEINESFALLS 24h vor und nach der Arbeit Alkohol konsumieren! Das gilt auch für kleine Mengen! Noch nie hat mich ein kleines Bier so umgehauen wie sn dem Abend nachdem ich einen Kompost mit Kalkstickstoff aufgesetzt habe..... ::)[/quote] Danke für diese wichtigen Infos!!!
[quote]Kalken an sich dient der Versorgung mit Calcium und der Regulierung des pH-Werts. Nebenbei hat Kalk in engen Grenzen positiven Einfluss auf die Bodenstruktur. Allerdings kannst du dir mit zuviel oder dem falschen Kalk die Bodenstruktur auch sehr gründlich und nachhaltig zerstören!
das ist das eigentlich Thema um das es mir geht :)
[quote]Da die allermeisten Gartenpflanzen ausgesprochen tolerant sind was den pH-Wert angeht (Moorbeetpflanzen und Alpine mal ausgenommen) tut ETWAS Kalk regelmäßig ebenso wenig weh wie das kalken zu vergessen. Mit ca. 100g je qm alle 2-3 Jahre fahre ich eigentlich gut. Im Kleingarten nimmt man sinnvollerweise nur kohlensauren Kalk, damit ist es deutlich schwieriger den Boden zu ruinieren als mit Brannt- oder Löschkalk.
Mei Gemüsegarten kriegt im nächsten Frühjahr einmalig Kalkstickstoff. Ungebrochene Weide und ich hab die Nase voll von Drahtwürmern....
Ich habe hier auch ein Stück umgebrochene Stilllegungsfläche, die ich mit Streuobstwiese und Gemüsegarten bewirtschafte.
Mit 19 Bodenpunkte (Streusand) liegen wir recht "sparsam" im Rennen und ich habe meinen Hektar Pferdewiese diese Jahr erstmals mit kohlensauren Kalk versorgt und mich nun eben auch gefragt, was ich dem Pottstück gutes tun kann.........zusätzlich zum Kompost (kompostierten strohiger Pferdemist, Geflügeldung, das Laub zweier Eichen und alle Grünabfälle aus Garten und Küche) ::)
Eine Bodenprobe in 2013 (vor Beginn der Bewirtschaftung) hat u.a. eine ph-Wert von 5,8 ergeben. Es wurde empfoheln nicht zu kalken - daran habe ich mich natürlich gehalten - und in 3 Jahren eine weitere Überprüfung vornehmen zu lassen.
Ist denn mein Gedankengang richtig, das Calcium "verloren" geht, wenn Gemüse (oder anderes) auf dem Boden wächst und dies dann entnommen wird?
Von irgendwo muß ja das Ca im Gemüse, Gras, etc. ja gekommen sein............
LG
Nemi
Wir haben nur dieses eine Leben.