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Rosenrettung - Bitte um Hilfe! (Gelesen 17792 mal)
Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
Liebe Gartenfreunde,
Mein Nachbar hat eine alte Austin Strauchrose bei sich ausgegraben wegen Platzmangel, in einen nur 30 cm hohen Kübel gesetzt. Das war vor ca. 1 Woche. Heute hat er gesagt, er schmeißt sie weg und nun möchte ich versuchen, sie zu retten.
Wie gehe ich am Besten vor? Relativ weit runterschneiden? Soll ich die Rose zuerst in einen Rosenkübel setzen um zu sehen, ob sie es schafft, oder lieber gleich an den Endplatz? Oder ist die Chance, daß die Rose wieder was wird zu gering?
Bin für jeden Tipp dankbar!
LG Julie
Mein Nachbar hat eine alte Austin Strauchrose bei sich ausgegraben wegen Platzmangel, in einen nur 30 cm hohen Kübel gesetzt. Das war vor ca. 1 Woche. Heute hat er gesagt, er schmeißt sie weg und nun möchte ich versuchen, sie zu retten.
Wie gehe ich am Besten vor? Relativ weit runterschneiden? Soll ich die Rose zuerst in einen Rosenkübel setzen um zu sehen, ob sie es schafft, oder lieber gleich an den Endplatz? Oder ist die Chance, daß die Rose wieder was wird zu gering?
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- häwimädel
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Re: Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
ich würde sie runterschneiden, an den vorgesehenen Platz setzen, anhäufeln, daß nur oben 2-3 cm rausschauen und nicht austrocknen lassen. Ich habe einigemale wurzelnackte im späten Frühjahr so gepflanzt. Die sind alle was geworden, obwohl die Temperaturen da schon um die 30°C lagen.
Viel Glück! :)
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Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller)
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Re: Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
Wenn du etwas Gefuld hast, sollte das klappen :)
Mach ein richtig großes Pflanzloch, in welchem du den vorhandenen Boden mit etwas Kompost mischt und setze die Rose ruhig 5-10 cm tiefer als bisher. Gut einschlämmen.
Kontrolliere zuvor die Wurzeln und schneide sie ev sauber nach.
Die Triebe sollten auf ca 30-40 cm zurück genommen werden. Jetzt - Ende Mai hat die Pflanze noch ausreichend Zeit, neu auszutreiben und ein neues Gleichgewicht zwischen Wurzel- und Blattmasse her zu stellen.
Mach ein richtig großes Pflanzloch, in welchem du den vorhandenen Boden mit etwas Kompost mischt und setze die Rose ruhig 5-10 cm tiefer als bisher. Gut einschlämmen.
Kontrolliere zuvor die Wurzeln und schneide sie ev sauber nach.
Die Triebe sollten auf ca 30-40 cm zurück genommen werden. Jetzt - Ende Mai hat die Pflanze noch ausreichend Zeit, neu auszutreiben und ein neues Gleichgewicht zwischen Wurzel- und Blattmasse her zu stellen.
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
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Re: Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
Häwimädel war schneller 8)
WühlmausGrüße
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Re: Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
Das wird sicher schwierig. Aber nachdem die erste Bedingung für eine erfolgreiche Rettung die Wasserversorgung in den nächsten Tagen und Wochen ist, ist der Kübel (und ein Platz im Schatten) vielleicht geeigneter. Ob man abschneiden soll oder nicht, dürfte umstritten bzw. ungeklärt sein. Vor einer Weile war mal ein Artikel (in der GP?), daß es günstiger sei, die Blätter zum Assimilieren dranzulassen. Immerhin stecken auch in den Zweigen Reservestoffe, die der Stock sich zurückholen und sicher gut brauchen kann. Die Pflanze wirft selbst ab, was ihr zuviel ist. Allerdings ging es in dem Artikel nicht speziell um Rosen.
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Re: Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
Nach meiner persönlichen Erfahrung ist in einem solchen Fall das Päppeln im Kübel wesentlich risikoreicher :P
Und dann wird die Pflanze beim endgültigen Auspflanzen wieder gestresst und in der Regenerstion gestört.
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WühlmausGrüße
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Re: Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
Danke euch allen!
Die Rose muß sofort aus dem Kleinen Kübel raus, kann sein, daß der Nachbar da die Wurzel reingequetscht hat. Leider schaffe ich es jetzt nicht so schnell, das Pflanzloch auszuheben, soll ja tief sein und bei mir geht bereits nach 20 cm Kies her. Ich hab da für meine anderen Rosen fast 50 cm tief ausgehoben. Das schaffe ich jetzt nicht auf die Schnelle, weil ich erst kürzlich an der Hüfte operiert wurde. Muß ich auf mehrere Etappen aufteilen. Ich fahr jetzt mal schnell zum Baumarkt, vielleicht finde ich dort einen hohen schmalen billigen Topf für die nächsten Tage. Ist zwar dann wieder Stress für die Rose, aber sicherlich besser, als in der steinharten und furztrockenen Erde, in der sie jetzt steckt.
LG Julie
Die Rose muß sofort aus dem Kleinen Kübel raus, kann sein, daß der Nachbar da die Wurzel reingequetscht hat. Leider schaffe ich es jetzt nicht so schnell, das Pflanzloch auszuheben, soll ja tief sein und bei mir geht bereits nach 20 cm Kies her. Ich hab da für meine anderen Rosen fast 50 cm tief ausgehoben. Das schaffe ich jetzt nicht auf die Schnelle, weil ich erst kürzlich an der Hüfte operiert wurde. Muß ich auf mehrere Etappen aufteilen. Ich fahr jetzt mal schnell zum Baumarkt, vielleicht finde ich dort einen hohen schmalen billigen Topf für die nächsten Tage. Ist zwar dann wieder Stress für die Rose, aber sicherlich besser, als in der steinharten und furztrockenen Erde, in der sie jetzt steckt.
LG Julie
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Re: Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
Als Zwischenlösung ist das sicher ok :) Aber schneide die Pflanze auf jeden Fall unbedingt kräftig zurück.
WühlmausGrüße
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- häwimädel
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Re: Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
W hat geschrieben: ↑27. Mai 2017, 12:54
Häwimädel war schneller 8)
[/quote]
aber Du hasts besser beschrieben ;)
Im Kübel würde ich sie auch nicht lassen.
[quote author=Malvegil link=topic=61049.msg2880067#msg2880067 date=1495882474]
...daß es günstiger sei, die Blätter zum Assimilieren dranzulassen. Immerhin stecken auch in den Zweigen Reservestoffe, die der Stock sich zurückholen und sicher gut brauchen kann
Das habe ich auch mal gedacht, in der Theorie klingt das auch schlüssig, das Ergebnis war, daß nach dem Zurücktrocknen der alten Blätter die Pflanze oben an den Enden ausgetrieben hat, der Austrieb ist wieder zurückgetrocknet, das hat sich dann im Laufe des Sommers mehrmals wiederholt. Diejenigen Pflanzen die es geschafft haben, mußten dann im nächsten Jahr tief runter zurückgeschnitten werden, weil sie von unten verkahlt waren, während sich die anderen Rosen schön neu von unten aufgebaut haben. (Natürlich haben meine individuellen Erfahrungswerte keine repräsentative Bedeutung) ;)
Oh Julie :( Da hast Du´s aber schwer zur Zeit. Könnte der Nachbar nicht helfen? Ich wünsche Dir auf alle Fälle schnelle und gute Besserung!
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Re: Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
Der Nachbar ist grad selber intensiv beschäftigt im Garten und nicht mehr so hilfsbereit, seit ich ihm klar machen mußte, daß unser Verhältnis rein nachbarschaftlich ist und auch bleiben wird ;D
Danke für die Genesungswünsche!
LG Julie
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LG Julie
Re: Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
h hat geschrieben: ↑27. Mai 2017, 13:07
Das habe ich auch mal gedacht, in der Theorie klingt das auch schlüssig, das Ergebnis war, daß nach dem Zurücktrocknen der alten Blätter die Pflanze oben an den Enden ausgetrieben hat,
Da hast Du, was Rosen angeht, vermutlich recht. Aber letztlich hängt der Erfolg eh am allermeisten davon ab, wieviel Feinwurzeln drangeblieben sind. Man muß es also einfach probieren und hoffen.
- häwimädel
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Re: Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
Meine umgepflanzten Rettungsrosen waren kaum mehr als ein Stück Wurzel. Von Feinwurzeln wußten die gar nichts, und ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht, sonst hätte ich das Experiment sicher nicht gewagt ;)Malvegil hat geschrieben: ↑27. Mai 2017, 13:34..Aber letztlich hängt der Erfolg eh am allermeisten davon ab, wieviel Feinwurzeln drangeblieben sind.[/quote] Da hast jetzt aber Du recht!
und damit auch [quote author=Malvegil link=topic=61049.msg2880098#msg2880098 date=1495884890]Man muß es also einfach probieren und hoffen.
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Re: Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
Geh nach dem Prinzip vor, soviel cm Wurzeln, soviel oben stehen lassen. So wie das arme Ding aussieht, lieber mehr als weniger, und die paar Blättchen bringens zwecks Assimilation auch nicht und stehen zudem viel zu weit oben. Sei vorsichtig beim Umpflanzen wegen der kaum sichtbaren feinen Haarwurzeln und schau, daß du möglichst den Ballen ganz herausbekommst, dann ist schon viel gewonnen. Und laß dir admit soviel Zeit, daß du dann möglichst tiefer graben kannst als 50 cm, das ist eigentlich zu wenig ;)
Schöne Grüße aus Wien!
Re: Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
Der Nachbar war nicht zimperlich, als er die Rose vor einer Woche aus dem Beet geholt und in den viel zu kleinen Topf gepackt hat. Ich hoffe, daß da noch Feinwurzeln dran sind. Hab grad hohen günstigen Rosentopf erstanden, Rosenerde ebenfalls und mach mich mal ans Werk.
Ja, 50 cm ist wenig, aber mehr schaffe ich nicht. Den Rest müssen die Rosen selber machen. Alle sind bei mir so gepflanzt und bisher hat sich noch keine beschwert ;)
LG Julie
Ja, 50 cm ist wenig, aber mehr schaffe ich nicht. Den Rest müssen die Rosen selber machen. Alle sind bei mir so gepflanzt und bisher hat sich noch keine beschwert ;)
LG Julie
Re: Rosenrettung - Bitte um Hilfe!
So, Werk vollbracht. Wie zu erwarten, wurden die Wurzeln einfach mit Druck in den viel zu kleinen Topf gestopft. Viele Feinwurzeln waren nicht mehr dran, aber insgesamt doch noch einiges an Wurzelwerk. Und da Etikett war auch noch mit vergraben: "Gentle Hermione" von David Austin.
Rose steht jetzt erst mal im Halbschatten. Jetzt heißt es warten...
LG Julie
Rose steht jetzt erst mal im Halbschatten. Jetzt heißt es warten...
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