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verwildertes Beet zurückerobern (Gelesen 4127 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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wurmfreund
Beiträge: 1
Registriert: 5. Okt 2017, 09:51

verwildertes Beet zurückerobern

wurmfreund »

Hallo!

Ich bräuchte Euren Rat bitte, möchte ein verwildertes und vernachlässigtes Beet (wieder?) zu einem Gemüsebeet machen.

Es ist etwa 6m lang und 1m breit. Ursprünglich war es vom Vorbesitzer als Hügelbeet gedacht gewesen. Er hat Holzschnitt (v.a. Thujen-Stämmchen), Hainbuchen Äste und Laub aufgehäuft und darüber Gartenerde geschichtet. War dann offenbar 2 Jahre so "in Betrieb".

Mittlerweile ist es zugewuchert mit Garten-Wolfsmilch, Fingerkraut und Riesen-Gänsefuß. Dahinter liegt eine (misslungene) Brombeer-Hecke. Reste von Zucchini-Pflanzen und Stockrosen.

Nebenan ein (heuer noch nicht umgesetzter) Komposthaufen. Weiters 2 Hochbeete, eines ok, das andere am zerbröseln.

Das Beet liegt an der Nordost-Seite entlang einer Hauswand. Es hat am einen Ende beginnend von ca. 11:00 bis Sonnenuntergang meist volle Sonne.

Der Boden ist eher lehmig, teils schön krümelig (da dürfte Komposterde ausgebracht worden sein). Regenwürmer sind auch überall zu finden.

* Was kann ich da heuer noch machen, damit ich nächsten Frühling in eine neue Gemüse-Saison starten kann?

* Wie "rode" ich das Beet? Über Winter abfrieren lassen und erst im Vorfrühling umarbeiten?

* Oder heuer noch umjäten/umgraben? Und Gründüngung drauf?

* Kann ich da heuer noch eine Winter-Bepflanzung unterbringen, sowas wie Spinat, Mangold o.ä. bzw. Knoblauch für nächstes Jahr?

* Was ist vom "Unterbau" zu halten? Mich stimmen die Thujen-Stämme tief drinn besorgt. Oder ist das nach 3-4 Jahren (?) egal?

* Das kaputte Hochbeet würde ich gern wegnehmen und die Erde verteilen, damit das Hügelbeet länger wird. Oder doch Reparatur?

Was meint Ihr?

Liebe Grüße

Michael
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Staudo
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Re: verwildertes Beet zurückerobern

Staudo » Antwort #1 am:

Ich würde alles abmähen, das Beet mit einer dunklen Plane abdecken und alle weiteren Arbeiten auf April verschieben.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
walter27

Re: verwildertes Beet zurückerobern

walter27 » Antwort #2 am:

Ich würde das noch dieses Jahr "reinigen", aber wenn ich lese "Thujen-Stämme" sind drin...dann wird es echt ein Kampf.
Diese Thuja ist für mich Unkraut der schlimmsten Kategorie, habe eben auch damit zu kämpfen.
Die Wurzel müssen raus!
Fang doch mal an, dann siehst du was da wirklich los ist. ;)
Sternrenette

Re: verwildertes Beet zurückerobern

Sternrenette » Antwort #3 am:

Die Thujen sind kein Problem. Wir haben ca 70 m gerodet, die treiben nicht wieder aus. Notfalls mit der Wurzelstockfräse drüberfahren, sollte da noch was wachsen.
walter27

Re: verwildertes Beet zurückerobern

walter27 » Antwort #4 am:

Die Wurzel raus zu bekommen macht Spaß...stimmt... ;)...aber es geht natürlich alles... ;D
Eva

Re: verwildertes Beet zurückerobern

Eva » Antwort #5 am:

Die Thujenreste einfach im Untergrund vor sich hin rotten lassen. Samentragenges Unkraut weggeben und dick Mulchen mit Herbstlaub, Rasenschnitt oder zumindest Plane. Wenn dein Herz nicht am Hochbeet hängt (bei viel Schnecken im Garten kann ein Hochbeet toll sein), würde ich es auflösen.
Wild Obst
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Re: verwildertes Beet zurückerobern

Wild Obst » Antwort #6 am:

Wenn das Beet weiterhin ein Hügelbeet bleiben soll, sehe ich in den Thujen und dem anderen "holzigen" Material kein Problem. Da es schon 2+ Jahre im Boden ist, wird es schon gut angerottet sein, oder sind echte Stämme mit 10, 20 cm oder mehr Durchmesser darunter? Selbst dann sind sie kein Problem, wenn es weiterhin ein Hügelbeet bleiben soll. Ich würde es in dem Fall wie Staudo vorgeschlagen hat behandeln, vielleicht unter der Plane noch mit Rasenschnitt oder Laub mulchen, wenn vorhanden.

Soll es ein klassisches Gemüsebeet werden, dann würde ich trotzdem jetzt alles Grünzeug abräumen, dann das "Holzige" raus, einigermaßen einebnen, Mulch und Plane drauf und im Frühjahr weiter.
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