News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Management von Obstkulturen bei Trockenheit (Gelesen 4916 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

Antworten
b-hoernchen
Beiträge: 3747
Registriert: 10. Mai 2013, 19:07

Management von Obstkulturen bei Trockenheit

b-hoernchen »

Was gibt es da alles für Tricks, um trotz Trockenheit/Wasserknappheit noch zu Obst anbauen zu können?
Wer in einer entsprechenden Gegend gärtnert wird vielleicht einiges verraten können was Bewässerung, Bodenbearbeitung, Mulchen, Schnitt und eventuell auch Obstarten, Sorten und Unterlagen angeht.

Hier wird's jetzt langsam kritisch, gut 3 Monate sind die letzten ergiebigen Niederschläge her und kein Regen in Sicht... .

Besorgte Grüße
b-hoernchen
Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!
Benutzeravatar
cydorian
Garten-pur Team
Beiträge: 12195
Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
Höhe über NHN: 190
Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
Kontaktdaten:

Re: Management von Obstkulturen bei Trockenheit

cydorian » Antwort #1 am:

Darüber könnte ich ein Buch schreiben...

Im Hausgarten geht nix ohne Bewässerung. Im Perlschläuche verlegen bin ich mittlerweile effizient. Aber am Haus ist sowieso alles sehr einfach, wir haben uns einen 7,5 Kubikmeter grossen unterirdischen Regenwassertank geleistet und der reicht in trockenen Jahren meistens bis August.

Die kommerziellen Obstkulturen werden fast alle bewässert. Kürzlich in einem Betrieb mit 120 Hektar Erbeeren bin ich fast umgefallen, als der Besitzer erzählt hat wieviel Wasser er zu den Pflanzen pumpen muss. Im Weinbau auf Hängen ist es bei Neupflanzungen schwierig, da gibt es Leute die täglich Wasser hochfahren um eine Tropfbewässerung am laufen zu halten.

Auf meinen Grundstücken draussen verwende ich unterschiedliche Methoden. Mulchen und/oder hacken der Baumscheibe sowieso, aber das reicht nicht wirklich weit. Am besten ist eine dicke Pferdemistauflage, der düngt den sehr armen Boden und hat für etwa zwei Monate Wasserüberschuss, hält den Boden an der Baumscheibe gut feucht. Dann habe ich noch ein transportables Solarpanel, Konstantspannungsregler dazugebastelt mit einer 12 V Pumpe, um Wasser von einem erst im Juli austrocknenden Gewässer zu den Neupflanzungen zu pumpen. Wenn totale Trockenkatastrope ist wie zuletzt 2015, kommt ich mit dem Tank auf dem Anhänger, um wenigstens die teuren Neupflanzungen zu retten.
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 21482
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Management von Obstkulturen bei Trockenheit

thuja thujon » Antwort #2 am:

Ich habe hier im Februar angefangen mit wässern. Um die Winterfeuchtigkeit besser zu nutzen. Ich lasse ungern die Kapillaren reissen. Durch die Frühsommertrockenheit trocknets hier meist zu schnell ab.
Die Winterreserven sind so langsam aufgebraucht und jetzt kommt die Phase mit dem höchsten Wasserbedarf. Die Nährstoffe wollen in die Triebe und Früchte.
Ab Juni lasse ich sie trockener stehen, so wurzeln sie auch tiefer.
Um Mineralisationsschübe zur Unzeit im Hochsommer zu vermeiden, gibts aber auch zwischendrin ab und an Wasser bevor die Trockenrisse zu deutlich sichtbar werden.

M9er haben Tropfbewässerung oder die ohne werden mit der Kanne versorgt, eine aufnahmefähige, halbwegs grobe Bodenoberfläche mit evtl einer nicht allzusaugfähigen Mulchschicht ist Pflicht. Gejäteter Unterbewuchs bleibt auf der Fläche, da ist auch Wasser drin. Unter meiner M9er-Reihe pflanze ich demnächst Elfenkrokusse, die brauchen nur dann Wasser, wenn die Bäume noch genug haben und später beschattet das Laub die Bodenoberfläche. Zudem sind sie keine Blütenkonkurrenz wie Löwenzahn.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Wurmkönig
Beiträge: 840
Registriert: 15. Aug 2016, 11:34

Re: Management von Obstkulturen bei Trockenheit

Wurmkönig » Antwort #3 am:

Ich habe mit 2015 ein paar IBCs angeschafft, die stehen im Carport und werden mit Wasser aus der Sickergrube versorgt wenn es regnet. Die sind aber schon leer.

Der Nachbar hat von seinem Kirschen-Hochstamm in 45 Jahren 2 Mal eine Ernte eingefahren, so wie es aussieht könnte es heuer das 3te Mal werden. Ein wirklich seltsames Jahr.
Benutzeravatar
strohblume
Beiträge: 408
Registriert: 19. Nov 2014, 18:38

Re: Management von Obstkulturen bei Trockenheit

strohblume » Antwort #4 am:

Ich habe hier auch große Probleme wg. der Wasserknappheit. habe 4 Hochbeete die wollen Wasser ,sonst kein Wachstum.Das Grundstück liegt abseits vom Wohnhaus ,habe 2000l Tanks aber die Dachfläche des Carports ist relativ klein. ich hoffe auf ein Wärmegewitter und wässrige Hilfe vom Nachbarn.
b-hoernchen
Beiträge: 3747
Registriert: 10. Mai 2013, 19:07

Re: Management von Obstkulturen bei Trockenheit

b-hoernchen » Antwort #5 am:

Vielen Dank mal für die Ideen einstweilen.
Ich werde demnächst wohl auch mit dem Schlauch bewässern, derzeit noch lästiges Schleppen von Eimern, der Schlauch nervt allerdings beim Rasenmähen. Tt hat Recht, die Kapillaren dürfen nicht reissen, fängt man zu spät an mit der Bewässerung oder hat nicht gemulcht, dann versickert das Wasser in Trockenrissen.
Ansonsten habe ich in meinem Obstspalier vier hässliche Komposthäufen zwischen den Bäumen gefüllt - als "Nährstoff- und Wasserbatterien". Ein Komposthaufen soll jeweils zwei benachbarte Bäumchen versorgen... - Schönheitspreis gibt's dafür keinen... .

Mit wieviel Wasser pro Apfelbaum muss man eigentlich rechnen? Abhängig von der Größe, klar - aber was verdunstet so eine 2Meter-Spindel auf M9 etwa am Tag?
Cydorian, ich frag' mich, welche Fläche du mit deiner 7500 Liter-Zisterne bewässerst? Bei einmaliger Füllung auf 300m² umgelegt wären das 25 Liter pro m² - nicht viel für geschätzt drei Monate Bewässerungszeit. Hier schätze ich den Verdunstungsverlust pro Sommertag (und derzeit sind alles Sommertage!) auf ca. 3mm pro Tag. Die Nachbarin meint, sie würde gerne einen Brunnen schlagen (muss mich mal schlau machen, ob man das darf). Ich hätte gerne eine 100 000 Liter Zisterne... .
Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!
Benutzeravatar
Goldfinch
Beiträge: 127
Registriert: 2. Jul 2017, 18:27

Re: Management von Obstkulturen bei Trockenheit

Goldfinch » Antwort #6 am:

Trockenheit gepaart mit Wind und Sandboden sind hier ein echtes Thema. Wir haben einen Brunnen bohren lassen mit der Option, an mehreren Stellen im Garten „Zapfsäulen“ anzubringen, und ausgiebig wässern zu können.

Es kommt wohl auf das Geneinderecht an, bei uns ist das Brunnenbohren für den privaten Zweck ohne Genehmigung erlaubt.
Benutzeravatar
cydorian
Garten-pur Team
Beiträge: 12195
Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
Höhe über NHN: 190
Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
Kontaktdaten:

Re: Management von Obstkulturen bei Trockenheit

cydorian » Antwort #7 am:

Im kommerziellen Anbau spricht man von 1,5mm pro Tag bei einem Blattflächenindex (oder Leaf Area Index) von 1 und entsprechend mehr bei höherem Blattflächenindex. Also 1-1,5 Liter pro Quadratmeter Blattfläche. Dann dürfen aber keine Konkurrenten wie z.B. Gras vorhanden sein, sonst wirds mehr.

Da wir nicht nicht so sklavisch auf Idealfruchtgrössen angewiesen sind wie ein Betrieb, der jedes Jahr Gewinn mit Marktware machen muss, gibts für die kleinwachsenden Obstgehölze im Hausgarten weniger Wasser. Konsequent eingehalten wird aber eine grosszügige Baumscheibe ohne Bewuchs, Im Spätwinter Pferdemist der dann noch nach dem ersten Grasschnitt im Frühjahr Gras oben drauf bekommt. Von den Nachbarn, denn wir haben zu wenig Biomasse, ist schon alles genutzt :-) Das gilt auch für die Jungpflanzen der Obstwiese, eigenes Gras ist da natürlich genug da. Ansonsten kann ich es dort von vornherein vergessen, viel zu trocken.

Die 7500 Liter reichen nicht, klar. Grössere Tanks gibts nicht, dann muss man mehrere vergraben. Damit vergräbt man aber auch viel Geld und zerstört den Garten. Mein Vater nutzt eine alte Hauskläranlage für Regenwassersammlung, das ist ideal, dreimal so gross. Aber auch die 7,5m3 plus ein paar Regentonnen reichen eine ganze Weile in den Sommer hinein und sind eine enorme Erleichterung. Ganz ohne Regen sind wir ja auch nicht, der Tank wird über das Hausdach gespeist, so dass vielleicht 15 Kubikmeter pro Jahr erfügbar sind. Ein Gewitter mit 10 Liter pro qm bringt mir einen Kubikmeter in den Tank. Im trockensten Jahr bisher, als gar nicht mehts mehr ging hab ich dann halt noch zwei Wochen auf Leitungswasser geschaltet. 100%-Lösungen sind viel zu grosser Aufwand.

Perlschläuche helfen beim Wassersparen sehr, die machen das Wasser ökonomisch im Boden verfügbar - die Oberfläche bleibt trocken, kein Verdunstungsverlust, kein verschlämmen. Brauchwasser aus dem Haus wird sowieso zusätzlich auf die Baumscheiben gekippt. Sie haben noch viele andere Vorteile. Zum Beispiel kann man sie an einer ganz schwachen, billigen kleinen Pumpe betreiben, 1 bar Druck reicht. Will man sie nicht vergraben, kann man sie auch als Tropfschlauch verwenden, dann ist der Verdunstungsvorteil natürlich weg aber an einer Baumreihe ist das bequemer wie denen fürs Verlegen in die Wurzeln zu schneiden. Mit einem Tropfschlauch habe ich auch experimentiert, das klappte nicht so gut. Druckverteilung und damit Wasserabgabe ungleich, immer dieselben Stellen nass... gewiss, "der Profi" kriegt das sicher ganz toll hin, ich halt nicht mangels Zeit und Engagement.

Ihre Grenzen haben Perlschläuche bei Einsaaten im Hausgarten, da muss ich dann auch mal Überkopfberegnung machen, so wie jetzt gerade.

Brunnen gehen hier rechtlich und technisch nicht. Wir liegen im Muschelkalk, sehr tiefes Grundwasser, sehr schnelle Versickerung, auch sehr wenig Oberflächenwasser. Da müsste man sehr tief durchs Gestein bohren. Auch die tiefsten Dolinen sind unten trocken. Immer, auch nach Starkregen.
b-hoernchen
Beiträge: 3747
Registriert: 10. Mai 2013, 19:07

Re: Management von Obstkulturen bei Trockenheit

b-hoernchen » Antwort #8 am:

Vielen Dank für die Zahlenwerte, cydorian - da hat man einen fundierten Anhaltswert!
Das mit der 100 000 Liter-Zisterne ist natürlich ein Traum... mal sehen was noch wird. Die Tendenz, die sich abzeichnet aus den letzten Jahren ist ein sehr milder Winter, der mit starken Frösten endet, gefolgt von einer langen Trockenphase während der Hauptwachstumszeit. Kräftige Nierderschläge gibt's dann gegen Sommerende und im Herbst, wenn man sich eigentlich trockeneres Wetter wünscht... verkehrte Welt!
Cum tacent, consentiunt.

Audiatur et altera pars!
hymenocallis

Re: Management von Obstkulturen bei Trockenheit

hymenocallis » Antwort #9 am:

Die Zisternengröße ist immer ein relatives Thema - wir bräuchten 8-10 Zisternenfüllungen (unsere faßt 4000 Liter), um über den Sommer zu kommen. Leider liefert die Dachfläche inkl. Carport und Vorplatzentwässerung nicht annähernd genug.
Wir würden daher - wäre unser Hausgarten größer - auf jeden Fall einen Brunnen graben lassen - die Kosten dafür sind im Vergleich zu den Kosten des Frischwassers, auf das wir jedes Jahr zurückgreifen müssen, schnell wieder amortisiert.
Benutzeravatar
cydorian
Garten-pur Team
Beiträge: 12195
Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
Höhe über NHN: 190
Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
Kontaktdaten:

Re: Management von Obstkulturen bei Trockenheit

cydorian » Antwort #10 am:

Dach, Carport, Vorplatz, sagen wir mal alles zusammen 100qm. Das macht aber bei 700mm Jahresniederschlag immerhin 70 Kubik Wasser. Du sagst, du brauchst 40 Kubikmeter. Würde also durchaus reichen, auch mit weniger Fläche, wenn man es speichern könnte statt im Winter alles in den Überlauf fliessen zu lassen. Würfel mit 3,42m Kantenlänge innen...
hymenocallis

Re: Management von Obstkulturen bei Trockenheit

hymenocallis » Antwort #11 am:

cydorian hat geschrieben: 9. Mai 2018, 18:55
Dach, Carport, Vorplatz, sagen wir mal alles zusammen 100qm. Das macht aber bei 700mm Jahresniederschlag immerhin 70 Kubik Wasser. Du sagst, du brauchst 40 Kubikmeter. Würde also durchaus reichen, auch mit weniger Fläche, wenn man es speichern könnte statt im Winter alles in den Überlauf fliessen zu lassen. Würfel mit 3,42m Kantenlänge innen...


Wenn der Niederschlag als Landregen daherkommt, hast Du sicher recht. In der Theorie - hier sind aber in der Praxis Starkregen-Ereignisse die Quelle der intensivsten Niederschläge und bei denen läuft regelmäßig die Dachrinne über und ein Wasserfall donnert über das Irxenblech auf die Terrasse, es landet also nur ein Bruchteil in der Zisterne. :-\

Der nächstgelegene Gärtner (wir leben in einer Gemüse-Anbau-Region) hat auch seine Zisterne vergrößern lassen und leidet unter dem gleichen Problem (er hat große Dachflächen) - trotzdem pumpt der den Sommer über zur Bewässerung das Flußwasser aus dem vorbeifließenden Kanal. Das darf man als Privatperson leider nicht.
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 21482
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Management von Obstkulturen bei Trockenheit

thuja thujon » Antwort #12 am:

Eine falsch installierte oder zu kleine Dachrinne kann man ersetzen. Tröppelregen auffangen rentiert nicht groß, da ist umgerechnet auf den Liter zu viel Staub, Pollen usw drin.
Meine Dachfläche hat max. 38m². Für einen 284m² Garten mit rund 550mm/a Niederschlag. Ein IBC fasst rund 1200Liter, eher ein Wert vom Winter. Im Frühjahr kann man ihn eher sauber machen und von innen ausspritzen. Das kleine 200L-Fass vom Vordach giesse ich recht zügig leer, allein schon wegen der Schnaken. Heidelbeeren im Topf sind hier dankbare Abnehmer für weiches Wasser.

Ich habe einen Trinkwasseranschluss und geize nicht damit. Abwassergebühr entfällt weils in der Gartenanlage nirgends einen Gully gibt, so kommt der m³ auf günstige irgendwas zwischen 2-3 Euro.
Für die Bewässerung ist sauberes Wasser von Vorteil, keine Regner, Brausen, Düsen die verstopfen.
Mein Tropfsystem von Netafim arbeitet auf die 9m recht sauber. Ich hatte 2 Sets im Aldi gekauft als diese nochmals reduziert waren, zusammen knapp 10€. 30cm vom Stamm entfernt ist jeweils ein Tropfer:
Ich lasse es regelmäßig laufen, weil ich Wachstumsschübe vermeiden will. Die führen im schlimmsten Fall zu Wachstumsrissen, Rindenschäden, ganze abgestorbene Partien mit nachträglicher Infektion. Das Beet wird trotzdem noch mit Schlauch gegossen, damit die Mineralisierung durch Bakterien nicht vollends in Stockung gerät. Die Mikrobiologie will schließlich auch was trinken, nicht nur die Pflanzen.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Benutzeravatar
cydorian
Garten-pur Team
Beiträge: 12195
Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
Höhe über NHN: 190
Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
Kontaktdaten:

Re: Management von Obstkulturen bei Trockenheit

cydorian » Antwort #13 am:

Alle Bewässerungseinrichtungen betreibe ich grundsätzlich nur mit vorgeschaltetem Feinfilter. Das muss ich auch deshalb, weil ich z.B. den Perlschlauch im Gewächshaus mit einer 300l - Tonne betreibe. Da läuft das Dachwasser des Gewächshauses rein, ansonsten wird mit Wasser aus dem Tank aufgefüllt.

Direkt aus dem Tank nehme ich das nicht, das ist zu kalt. Pflanzen wie Auberginen reagieren negativ darauf.
hymenocallis

Re: Management von Obstkulturen bei Trockenheit

hymenocallis » Antwort #14 am:

thuja hat geschrieben: 10. Mai 2018, 18:04
Eine falsch installierte oder zu kleine Dachrinne kann man ersetzen. [/quote]
Eine korrekt installierte und ausreichend dimensionierte Dachrinne - wie wir sie haben (Neubau - Dach mit allem Pipapo) ist niemals für Starkregen ausgelegt. Hier stehen nach 1-2 Stunden Starkregen die umliegenden Felder und die Pferdeweide des Nachbarn tagelang unter Wasser, vor vier Wochen war es sogar die Straße - eventuell fehlt Dir das Verständnis für die Dimension.

thuja hat geschrieben: 10. Mai 2018, 18:04
Ich habe einen Trinkwasseranschluss und geize nicht damit. Abwassergebühr entfällt weils in der Gartenanlage nirgends einen Gully gibt, so kommt der m³ auf günstige irgendwas zwischen 2-3 Euro. [/quote]
Du kannst Dich glücklich schätzen - hier wird für jeden Liter, den wir aus dem Stadtwasser entnehmen, auch Kanalgebühr verrechnet - daß nur ein Bruchteil in den Kanal rinnt, weil wir damit auch bewässern, ändert daran leider nichts.

[quote author=thuja thujon link=topic=62952.msg3083320#msg3083320 date=1525968277]
Für die Bewässerung ist sauberes Wasser von Vorteil, keine Regner, Brausen, Düsen die verstopfen.

Eine ordentliche Zisterne hat einen Filter, der dafür sorgt, daß kein verschmutztes Wasser in die Bewässerungsanlage gelangt.

[quote author=thuja thujon link=topic=62952.msg3083320#msg3083320 date=1525968277]
30cm vom Stamm entfernt ist jeweils ein Tropfer:

Warum? Das Feinwurzelsystem bildet sich rund um den Stamm - je nach Pflanzengröße reicht es wesentlich weiter als 30 cm.
Antworten