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Kürbis ohne Ende (Gelesen 1087 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Brigitte12
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Kürbis ohne Ende

Brigitte12 »

Hallo,

an unseren Garten grenzt ein Feld 40 x 70 m nur mit Kürbis, unser alter Bauer hat sie angebaut (Butternut, Hokkaido und Riesenzentner) und sie wachsen bei dieser größen Trockenheit , sie werden nicht mit Wasser versorgt, das ist unglaublich, bei uns geht alles ein.

Bild

jetzt sagt er, wir können uns soviele Kürbisse nehmen, wie wir wollen, welche Sorte von denen schmeckt denn sehr gut?

Hier mal ein Bild vom Butternut

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Ich werde die Kürbisse im Auge behalten, das läßt sich auch nicht vermeiden, denn ich werde sie jeden Tag sehen wenn ich in unseren Garten gehe.

Gruß Brigitte

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kaliz
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Re: Kürbis ohne Ende

kaliz » Antwort #1 am:

Butternut und Hokkaido sind beide sehr gut. Um Rauszufinden welchen Ihr lieber mögt, könnt Ihr ja einfach mal einen pro Sorte ernten, probieren und vergleichen.
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oile
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Re: Kürbis ohne Ende

oile » Antwort #2 am:

Am besten schmeckt mir Hokkaido. Er hat auch den Vorteil, das die Schale wird beim Kochen weichkommt. Butternut ist ebenfalls ganz klasse. Der Geschmack ist sahniger, der Anteil des Kerngehäuses ist relativ klein. Die Schale des Butternut ist ziemlich hart. Butternut kann man ziemlich lange aufgebewahren.
Ich baue seit langem Hokkaido und Butternut an und bins sehr zufrieden.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Gartenlady
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Re: Kürbis ohne Ende

Gartenlady » Antwort #3 am:

Ja, beide sind gut, aber für unterschiedliche Gerichte geeignet. Hokkaido ist leicht mehlig, also besonders gut in Suppen und Pürees, Butternut ist saftiger, ich finde ihn besser in Aufläufen.

Hokkaido ist schön im Ofen gebacken, die Schale macht ihn optisch ansprechend, aber aufpassen, wenn er zu lange im Ofen bleibt wird die Schale ungenießbar hart.
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Brigitte12
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Re: Kürbis ohne Ende

Brigitte12 » Antwort #4 am:

Ich danke Euch, dann werde ich mal schon Rezepte sammeln, der Bauer selbst mag keinen Kürbis, er hat mir vorhin erzählt, er hat sie nur angebaut damit die Fläche ziemlich Unkrautfrei bleibt, er ist schon 80 Jahre alt und er wollte keine Arbeit damit mehr haben, der Samen ist ja schon ein Vermögen wert, falsch gedacht, er läßt sich Abfall von einen Berliner Obst- und Gemüsehändler für seine Hühner und Schweine anfahren und somit hat er voriges Jahr den Kürbissamen gewonnen.

Aber was machr er dann mit die vielen Kürbisse die jetzt wachsen ? Vieleicht nach Berlin verkaufen ?

Gruß Brigitte
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cydorian
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Re: Kürbis ohne Ende

cydorian » Antwort #5 am:

Dann sinds keine Sorten, sondern Zufallskreuzungen, F2-Generation. Können auch gut schmecken. Wenn sie bei Trockenheit gut gedeihen, ist der Boden gut. Man kann das an Kürbissen sehr gut ablesen. Meine schlappen auf meinem nur 25cm tiefen Gartenboden sofort bei Trockenheit, bei 40cm Lehmboden gehts zwei Wochen lang gut, auf tiefgründigem Löss wachsen sie immer noch ungerührt trotz sehr trockenem Wetter. Sie wurzeln zwar nicht wirklich tief, aber die aus tieferen Schichten aufsteigende Restfeuchte können sie gut verwerten. Oder das Feld hat hohes Grundwasser, ein Bach ist in der Nähe.

Butternut & Co sindschon länger sogar in Discountern zu haben. Sicher kann man sie verkaufen. Ich hab mal an einen Bioladen geliefert.
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Christina
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Re: Kürbis ohne Ende

Christina » Antwort #6 am:

Meine Butternuts wachsen als einzige Kultur noch sehr gut ohne zu wässern. Aber hab ja auch einen wunderbaren Löslehm. Die kohlsorten wässerte ich bisher nur 2 mal durchdringend.

Mein Favorit ist Butternut, ich finde er hat eine weiche Schale, er läßt sich gut schälen.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern.  (Sprichwort der Xhosa)
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