Krokusse aussäen (Gelesen 7710 mal)
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Krokusse aussäen
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Re: Krokusse aussäen
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Re: Krokusse aussäen
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Re: Krokusse aussäen
moin
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Re: Krokusse aussäen
Re: Krokusse aussäen
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Re: Krokusse aussäen
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Re: Krokusse aussäen
Ich vermute, das braucht den passenden Zyklus zwischen Wärme und Kühle um zu keimen.
RosaRot
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Re: Krokusse aussäen
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Re: Krokusse aussäen
Fest steht: frisch ausgesät (September) ergibt die besten Ergebnisse. Bei älteren Samen erfolgt die Keimung über mehrere Jahre :o.
Ruksans hat die besten Ergebnisse, wenn er in Töpfen aussät, bei mindestens zwei anderen versagt die Aussaat in Töpfen. Sie säen direkt ins Beet.
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Re: Krokusse aussäen
oile hat geschrieben: ↑26. Feb 2019, 08:17
Bei älteren Samen erfolgt die Keimung über mehrere Jahre :o.
Vermutlich ist das eine Strategie, um ungünstige Jahre zu überstehen.
- oile
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Re: Krokusse aussäen
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Re: Krokusse aussäen
Ich denke, dass es Phasen gibt, in denen Austrocknung tödlich für die Keimfähigkeit oder das Überleben junger Sämlinge ist. Darauf haben mich meine subjektive Beobachtung bei Winterlingen gebracht. Vor ein paar Jahren bekam ich von 2 Purlern blühende Pflanzen und reife Samenkapseln. Im darauffolgenden Jahr fand ich viele Sämlinge. Keimquote unbekannt. Wieder ein Jahr später kamen von den Sämlingen deutlich weniger wieder und auch die Anzahl der neuen Sämlinge war sehr gering, bis auf einem Pflanzort. Ich hatte an mehren Stellen in der Wiese gepflanzt und gesät, wo nie gegossen wird. Nur an einer Stelle gabs bei längerer Trockenheit ab und zu Wasser. Dort gab es viele 2jährige und auch neue Sämlinge.
Es ist nicht so, dass es Totalausfälle gab, doch von der 1. Aussaat haben es nur 2 zur Blüte geschafft. Eine geschätzte Quote von nicht mal 1%. Das mag auch daran liegen, dass es in den letzten Jahren öfters lange Trocken-/Dürrezeiten gab. Wer schon über genügend erwachsene Pflanzen (davon gabs keinen einzigen Ausfall) verfügt, dem fällt es vielleicht gar nicht auf, doch wenn man mit wenigen Pflanzen startet und gerne einen Teppich hätte ....
Warum Samen nicht keimen und Sämlinge nach 1, 2 oder 3 Jahren wieder verschwinden hat wahrscheinlich mehrere Ursachen. Doch Trockenheit zur Unzeit ist eine. Davon bin ich überzeugt.
Doch zurück zu den Krokussen. Obwohl ich keine Samenquelle habe, interessiert es mich auch und habe im Netz gestöbert. Fündig bin ich hauptsächlich auf englischsprachigen Seiten geworden. Befriedigende Antworten waren aber nicht dabei. Kurz zusammen gefasst:
- Das Keimverhalten ist bei vielen Krokusarten unterschiedlich und wahrscheinlich dem Klima der Naturstandorte angepasst. Z.B. brauchen nicht alle eine Kaltphase und andere unbedingt eine Warmphase.
- Beim natürlichen Ausfall der Samen ist der Embryo noch nicht ausgereift und benötigt eine Nachreife.
- Die Wurzeln entwickeln sich nach wenigen Wochen im selben Jahr. Der Blattaustrieb erscheint im Januar bis März. Je nach Art, weil das Wachstum verzögert oder eine Kaltphase erforderlich ist.
- Es gibt noch viel Forschungbedarf.
Eine Quelle
- RosaRot
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Re: Krokusse aussäen
Ich habe nachgesehen: die jetzt keimenden Samen habe ich am 11.1.2016 (!) gesät, es war Saatgut aus dem Samentausch der GdS, also von 2015.
RosaRot
Re: Krokusse aussäen
oile hat geschrieben: ↑26. Feb 2019, 08:24
Bei mir ist das eher eine sichere Strategie, unter zu gehen, jedenfalls bei Topfaussaat. :'(
Bei so langer Keimzeit finde ich Topfaussaat auch schwierig. Deshalb bin ich dazu übergegangen die Samen von z.B. Winterlingen und Hepatica gemischt mit feuchtem Vermiculite in ZipOff-Beutel zu füllen. Aufbewahrt wurden sie außen an der Hausnordwand für den natürlichen Temperaturverlauf. Einmal wöchentlich wurde kontrolliert. Bei Hepatica erschienen die Wurzeln im November und erst da säte ich sie in ein Beet mit Vliesschutz bei Kahlfrösten. Im März sollen die Blätter erscheinen. Warte schon ganz hibbelig darauf.
Die Wurzeln der Winterlinge brauchten länger. Sie kamen erst im Januar.
Wenn es davor sehr frostig wurde, zogen die Beutelchen ins Gemüsefach des Kühlschranks um.