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Empfehlung für hohen robusten Apfelbaum und oder Birne (Gelesen 3063 mal)
Moderator: cydorian
Empfehlung für hohen robusten Apfelbaum und oder Birne
Liebe Forumsmitglieder!
Vor meinem Haus habe ich eine recht große sonnige Fläche (ca 400qm) auf die ich gerne größere Bäume pflanzen würde. Gerne alte Obstsorten. Die Bäume dürfen gerne richtige Bäume werden, also 7m mindestens.
Die Lage ist in Brandenburg, nördlich von Berlin. Es gibt kalte Winter und heiße Sommer. Die Fläche hat ganztags Sonne. Der Boden ist eher sandig. Das Grundwasser steht jedoch unterschiedlich hoch (Schichtenwasser). Ist mal in mehreren Metern Tiefe, mal in 1,2m - 1,4m Tiefe.
Der Baum müsste also Trockenheit als auch "nasse Füße" aushalten. Da ich nicht weiß, was die anderen Gärten so haben, sollte er sich notfalls selbst befruchten können. Große Apfelbäume in der näheren Umgebung habe ich noch nicht gesehen. Ist eine Kiefernsiedlung.
Die Äpfel sind ehr für den Sofortverzehr und zum Saftmachen gedacht. Lagerfähigkeit ist nicht dringlich.
Birnen mag ich auch, da wäre ich auch für eine passende Empfehlung dankbar.
Kennt Ihr da was? Und habt vielleicht sogar einen Tip, wo ich den beziehen könnte?
Danke und viele Grüße!
Vor meinem Haus habe ich eine recht große sonnige Fläche (ca 400qm) auf die ich gerne größere Bäume pflanzen würde. Gerne alte Obstsorten. Die Bäume dürfen gerne richtige Bäume werden, also 7m mindestens.
Die Lage ist in Brandenburg, nördlich von Berlin. Es gibt kalte Winter und heiße Sommer. Die Fläche hat ganztags Sonne. Der Boden ist eher sandig. Das Grundwasser steht jedoch unterschiedlich hoch (Schichtenwasser). Ist mal in mehreren Metern Tiefe, mal in 1,2m - 1,4m Tiefe.
Der Baum müsste also Trockenheit als auch "nasse Füße" aushalten. Da ich nicht weiß, was die anderen Gärten so haben, sollte er sich notfalls selbst befruchten können. Große Apfelbäume in der näheren Umgebung habe ich noch nicht gesehen. Ist eine Kiefernsiedlung.
Die Äpfel sind ehr für den Sofortverzehr und zum Saftmachen gedacht. Lagerfähigkeit ist nicht dringlich.
Birnen mag ich auch, da wäre ich auch für eine passende Empfehlung dankbar.
Kennt Ihr da was? Und habt vielleicht sogar einen Tip, wo ich den beziehen könnte?
Danke und viele Grüße!
Re: Empfehlung für hohen robusten Apelbaum und oder Birne
Also wenn Du hohe Bäume auf alten Sorten suchst sind Boskoop, Peter Broich (Kaiser Wilhelm), Harberts Renette oder Zabergäu eventuell auch Cronsels oder der Rheinischer Winterrambur die richtigen Sorten.
- cydorian
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Re: Empfehlung für hohen robusten Apelbaum und oder Birne
Grundwasser bei mindestens 1,2m ist kein Problem für Obst. Bei den Sorten hast du ziemlich freie Auswahl (aber keine Neuzüchtungen) und kannst nach dem Motto vorgehen: Was schmeckt mir? Wenn dir Saft wichtig ist, wäre ein Anteil richtiger Saftsorten zu empfehlen. Die sind dann aber als Tafeläpfel nicht so geschätzt. Anregungen findest du auch hier im Forum: https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=57905.0
- Rib-2BW
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Re: Empfehlung für hohen robusten Apelbaum und oder Birne
Ich habe einen Charlamowsky hier in der Nähe, der sehr groß geworden ist (11 m hoch, BHD: 50 cm). Wächst eher untypisch, Im Vergleich, was in der Literatur steht.
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Re: Empfehlung für hohen robusten Apelbaum und oder Birne
Charlamowski hat unser Nachbar, leider direkt am Zaun. Der Baum wirft jedes Jahr große Mengen sehr schön aussehender, geschmacksneutraler Äpfel in unseren Garten, die bei uns niemand essen mag.
Weder Äpfel noch Birnen sind selbstfruchtbar, und noch dazu kann bei ihnen nicht jeder mit jedem. Du müsstest, wenn wirklich keine anderen Bäume in der Nachbarschaft sind, Sorten pflanzen, die sich gegenseitig befruchten können. Boskoop z.B. eignet sich nicht als Befruchter, die Sorte ist triploid.
Bei Sofortverzehr ist eine Staffelung der Reifezeit günstig, also eine frühe Sorte und ein Herbstapfel. Ich mag ja aromatische Äpfel und als frühe Sorte haben wir James Grieve. Das ist eine ziemliche Aromabombe, aber leider bei uns etwas krankheitsanfällig. Im vorigen Garten, auf Berliner Sand, war auch ein James Grieve, und der war gesund und hat regelmäßig getragen.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Der Baum müsste also Trockenheit als auch "nasse Füße" aushalten. Da ich nicht weiß, was die anderen Gärten so haben, sollte er sich notfalls selbst befruchten können. Große Apfelbäume in der näheren Umgebung habe ich noch nicht gesehen. Ist eine Kiefernsiedlung.
Weder Äpfel noch Birnen sind selbstfruchtbar, und noch dazu kann bei ihnen nicht jeder mit jedem. Du müsstest, wenn wirklich keine anderen Bäume in der Nachbarschaft sind, Sorten pflanzen, die sich gegenseitig befruchten können. Boskoop z.B. eignet sich nicht als Befruchter, die Sorte ist triploid.
Bei Sofortverzehr ist eine Staffelung der Reifezeit günstig, also eine frühe Sorte und ein Herbstapfel. Ich mag ja aromatische Äpfel und als frühe Sorte haben wir James Grieve. Das ist eine ziemliche Aromabombe, aber leider bei uns etwas krankheitsanfällig. Im vorigen Garten, auf Berliner Sand, war auch ein James Grieve, und der war gesund und hat regelmäßig getragen.
Chlorophyllsüchtig
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Re: Empfehlung für hohen robusten Apelbaum und oder Birne
Charlamowsky ist nun keine Goldpermäne aber kein Wildapfel. Geschmack ist subjektiv. Nachbarn haben einen Jonagoldverschnitt mit gesunden, guten Ertrag im Garten, die Damen essen aber keinen Apfel davon. Die müssen gekauft sein. Wer soll das verstehen...
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Re: Empfehlung für hohen robusten Apelbaum und oder Birne
bei dem sandigen Boden in Brandenburg unbedingt auf Sämling veredelte Bäume nehmen! (gut, sie sollen ja eh hoch werden ;))
Sprich doch mal mit der Baumschule Fischer in Schorfheide, was die so haben. Ich habe mir da einen Hochstamm Geheimrat Breuhahn geholt.
Im Herbst kann man beim Apfelhof Wähnert in Hoppenrade einige Sorten verkosten, die haben auch gute Erfahrungen, welche Sorten für die Gegend gut geeignet sind.
Sprich doch mal mit der Baumschule Fischer in Schorfheide, was die so haben. Ich habe mir da einen Hochstamm Geheimrat Breuhahn geholt.
Im Herbst kann man beim Apfelhof Wähnert in Hoppenrade einige Sorten verkosten, die haben auch gute Erfahrungen, welche Sorten für die Gegend gut geeignet sind.
- Aromasüß
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Re: Empfehlung für hohen robusten Apelbaum und oder Birne
Sandboden hat sehr verschiedene Bedingungen.
In diesem Fall geht es um einen trockenen Sandboden. Und weil in der Trockenheit weniger wächst, ist trockener Sandboden meistens auch arm an Humus, das heißt: mager.
Als Früh- und Sommeräpfel kommen Croncels und Klarapfel mit trockenen Standorten, wie ich finde, besser zurecht als Charlamowski, der wiederum auf (hiesigen) frischen Böden ausgesprochen spritzig/feinsäuerlich schmecken kann.
Aber egal von welcher Sorte, ein ganzer großer Hochstammbaum voller Frühäpfel, die schnell zu verbrauchen sind, wäre mir zu viel. Dann doch lieber ein Bäumchen, denn zu mehr wird der Klarapfel auf Magerboden nicht, in folgernder Reife?!
@
Hallo Henke, willkommen im Forum!
Wäre schon gut, bei einem systematischen Spaziergang herauszufinden, was es in Deiner Kiefernsiedlung an Befruchtern gibt: Gerade jetzt blühen die Birnen, demnächst die Äpfel. So gut wie während der Blüte erkennst Du sie sonst nie.
In diesem Fall geht es um einen trockenen Sandboden. Und weil in der Trockenheit weniger wächst, ist trockener Sandboden meistens auch arm an Humus, das heißt: mager.
Rieke hat geschrieben: ↑10. Apr 2020, 17:00Im vorigen Garten, auf Berliner Sand, war auch ein James Grieve, und der war gesund und hat regelmäßig getragen.[/quote]
James Grieve kenne ich hier auch als wohlschmeckend auf einer Obstwiese - aber nicht in einer trockenen Lage! Trocken und mager mag er nicht. Im Übrigen ist dieser Baum krankheitsanfällig, Schorf kann er auch auf Sandboden bekommen.
[quote author=Rieke link=topic=66775.msg3467599#msg3467599 date=1586530856]Charlamowski wirft ... geschmacksneutrale Äpfel in den Garten
Als Früh- und Sommeräpfel kommen Croncels und Klarapfel mit trockenen Standorten, wie ich finde, besser zurecht als Charlamowski, der wiederum auf (hiesigen) frischen Böden ausgesprochen spritzig/feinsäuerlich schmecken kann.
Aber egal von welcher Sorte, ein ganzer großer Hochstammbaum voller Frühäpfel, die schnell zu verbrauchen sind, wäre mir zu viel. Dann doch lieber ein Bäumchen, denn zu mehr wird der Klarapfel auf Magerboden nicht, in folgernder Reife?!
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Wäre schon gut, bei einem systematischen Spaziergang herauszufinden, was es in Deiner Kiefernsiedlung an Befruchtern gibt: Gerade jetzt blühen die Birnen, demnächst die Äpfel. So gut wie während der Blüte erkennst Du sie sonst nie.
Rasen macht mich rasend (Karl Foerster)
Re: Empfehlung für hohen robusten Apelbaum und oder Birne
Henke hat geschrieben: ↑10. Apr 2020, 15:11
Liebe Forumsmitglieder!
Vor meinem Haus habe ich eine recht große sonnige Fläche (ca 400qm) auf die ich gerne größere Bäume pflanzen würde. Gerne alte Obstsorten. Die Bäume dürfen gerne richtige Bäume werden, also 7m mindestens.
Die Lage ist in Brandenburg, nördlich von Berlin. Es gibt kalte Winter und heiße Sommer. Die Fläche hat ganztags Sonne. Der Boden ist eher sandig. Das Grundwasser steht jedoch unterschiedlich hoch (Schichtenwasser). Ist mal in mehreren Metern Tiefe, mal in 1,2m - 1,4m Tiefe.
Der Baum müsste also Trockenheit als auch "nasse Füße" aushalten. Da ich nicht weiß, was die anderen Gärten so haben, sollte er sich notfalls selbst befruchten können. Große Apfelbäume in der näheren Umgebung habe ich noch nicht gesehen. Ist eine Kiefernsiedlung.
Die Äpfel sind ehr für den Sofortverzehr und zum Saftmachen gedacht. Lagerfähigkeit ist nicht dringlich.
Birnen mag ich auch, da wäre ich auch für eine passende Empfehlung dankbar.
Kennt Ihr da was? Und habt vielleicht sogar einen Tip, wo ich den beziehen könnte?
Danke und viele Grüße!
Es wird wohl wenig bringen, wenn ich Dir ein paar robuste Apfelsorten aus unserem Weinbauklima empfehle, weil die wahrscheinlich bei Dir nicht reif werden. Da fragst Du besser in einer lokalen Baumschule nach.
Was ich Dir aber verraten kann, ist, dass keine Apfelsorte zu 100% selbstfruchtbar ist. Jede Apfelsorte - egal ob diploid oder triploid - benötigt eine Befruchtersorte, wobei eine diploide Sorte zwar eine triploide befruchten kann, aber nicht umgekehrt eine triploide eine diploide. Es gibt zwar auch parthenokarbe Früchte, aber nur unter günstigen Umständen bzw. durch eine Behandlung mit Pflanzenhormonen (Auxine).
Das Gleiche lässt sich 1:1 auch auf die Birnen übertragen, wobei Apfel keine Birnen befruchten können und umgekehrt.
- Aromasüß
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Re: Empfehlung für hohen robusten Apfelbaum und oder Birne
Apfelsorten - 2 gute Vorschläge wurden bereits gemacht, denen ich mich gern anschließe:
Birnen auf Sämling wachsen stattlich, brauchen aber ausreichend Humus und Feuchtigkeit. Bocs Flaschenbirne (verträgt es etwas trockener) und Köstliche von Charneu (etwas anspruchsvoller) sind in unserer Gegend verbreitet und befruchten sich gegenseitig. (Alexander Lucas ist ebenfalls verbreitet, aber triploid: kann nicht befruchten. Auch die Conference gedeiht auf humosen Sandboden.) Soll es nur ein Birnbaum sein, könntest Du die passende Befruchtersorte als Ast von der Baumschule einveredeln lassen.
Die Ernte eines großen Birnbaums bedeutet, weil Du die Früchte nicht lagern willst, viel Birnensaft. Sind Birnen reif, müssen sie bald verarbeitet werden. (Liste der Obstpressen oder Mostereien; einige reisen während der Erntezeit herum.)
Baumschulen im Norden Brandenburgs (da P. Fischer in Schorfheide momentan geschlossen ist, steht zum Verkauf): Geeignete Apfelsorten auf Sandboden im Norden Brandenburgs:
Die Äpfel und Birnen sollten in Deinem Garten auf den Wasseradern, die Du erwähnst, oder nahe an ihnen stehen. Sonst erreichen die Früchte keine Tafelapfelqualität und bleiben in trockenen Jahren zu klein.
** zur Bodenverbesserung:
Der Sandboden in unserer Gegend ist in der Regel mager (Humusanteil um 1%). Wenn irgend möglich, sollte solcher Boden verbessert werden (Container bestellen, z. B. aus dem Kompostierwerk). Wie auch der Apfelmann oben schreibt: "Auf Sandboden sollten aber unbedingt bodenverbessernde Maßnahmen erfolgen."
Mit verbessertem Boden und nahe der Wasseradern ist Sanduntergrund ausgesprochen gesund für Obstbäume - dann sind geeignete Sorten in bester Tafelobstqualität zu ernten! Siehe solche in den beiden Listen oben.
- Breuhahn - Nur auf Halbstamm, in der Nähe einer Wasserader pflanzen oder während der Sommertrockenheit gießen; klein und ertragreich, je mehr Sonne die Früchte bekommen, desto aromatischer werden sie; für mich einer der besten Eß-Äpfel humoser Sandböden
- Harberts liebt leichte Böden und hat es gern etwas trockener (nicht zu feucht); ein starkwüchsiger, pflegeleichter Hochstamm-Gartenapfelbaum, süßaromatische Früchte für alle Verwendungszwecke
- Sommeräpfel wurden schon diskutiert
Birnen auf Sämling wachsen stattlich, brauchen aber ausreichend Humus und Feuchtigkeit. Bocs Flaschenbirne (verträgt es etwas trockener) und Köstliche von Charneu (etwas anspruchsvoller) sind in unserer Gegend verbreitet und befruchten sich gegenseitig. (Alexander Lucas ist ebenfalls verbreitet, aber triploid: kann nicht befruchten. Auch die Conference gedeiht auf humosen Sandboden.) Soll es nur ein Birnbaum sein, könntest Du die passende Befruchtersorte als Ast von der Baumschule einveredeln lassen.
Die Ernte eines großen Birnbaums bedeutet, weil Du die Früchte nicht lagern willst, viel Birnensaft. Sind Birnen reif, müssen sie bald verarbeitet werden. (Liste der Obstpressen oder Mostereien; einige reisen während der Erntezeit herum.)
Baumschulen im Norden Brandenburgs (da P. Fischer in Schorfheide momentan geschlossen ist, steht zum Verkauf): Geeignete Apfelsorten auf Sandboden im Norden Brandenburgs:
- Liste des Apfelmanns: "Starkwachsende Apfelsorten für Sandboden" (darin auch Tafeläpfel, auch für trockene oder magere Böden)
- Apfelhof Wähnert Sortenliste: zur Saison dort zu verkosten, Beratung im Hofladen (die edleren Sorten wachsen dort auf Wasseradern und humusreicherem Boden
Die Äpfel und Birnen sollten in Deinem Garten auf den Wasseradern, die Du erwähnst, oder nahe an ihnen stehen. Sonst erreichen die Früchte keine Tafelapfelqualität und bleiben in trockenen Jahren zu klein.
** zur Bodenverbesserung:
Der Sandboden in unserer Gegend ist in der Regel mager (Humusanteil um 1%). Wenn irgend möglich, sollte solcher Boden verbessert werden (Container bestellen, z. B. aus dem Kompostierwerk). Wie auch der Apfelmann oben schreibt: "Auf Sandboden sollten aber unbedingt bodenverbessernde Maßnahmen erfolgen."
Mit verbessertem Boden und nahe der Wasseradern ist Sanduntergrund ausgesprochen gesund für Obstbäume - dann sind geeignete Sorten in bester Tafelobstqualität zu ernten! Siehe solche in den beiden Listen oben.
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Re: Empfehlung für hohen robusten Apfelbaum und oder Birne
tolle Übersicht, Aromasüß!
Warum empfiehlst du den Breuhahn als Halbstamm und nicht Hochstamm?
Baumschule Nauen war ich bei Birne (auf Quitte) von der beschränkten Auswahl sehr enttäuscht, dazu alles im Container und offensichtlich nur zugekauft. Das meiste geht bei denen wohl im September zum Herbstfest schon weg. Vielleicht sieht es bei den Bäumen auf Sämling anders aus (?)
Biesenthal hat eine gute Auswahl, vor allem verkaufen sie auch wurzelnackt. Den Breuhahn hatten sie allerdings nicht vorrätig im letzten Herbst.
Erwähnenswert, wenn ich auch dort nicht gekauft habe ist in der Gegend noch die Baumschule Scheerer: www.baumschule-scheerer.de
Warum empfiehlst du den Breuhahn als Halbstamm und nicht Hochstamm?
Baumschule Nauen war ich bei Birne (auf Quitte) von der beschränkten Auswahl sehr enttäuscht, dazu alles im Container und offensichtlich nur zugekauft. Das meiste geht bei denen wohl im September zum Herbstfest schon weg. Vielleicht sieht es bei den Bäumen auf Sämling anders aus (?)
Biesenthal hat eine gute Auswahl, vor allem verkaufen sie auch wurzelnackt. Den Breuhahn hatten sie allerdings nicht vorrätig im letzten Herbst.
Erwähnenswert, wenn ich auch dort nicht gekauft habe ist in der Gegend noch die Baumschule Scheerer: www.baumschule-scheerer.de
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Re: Empfehlung für hohen robusten Apfelbaum und oder Birne
ringelnatz hat geschrieben: ↑13. Apr 2020, 20:32Warum empfiehlst du den Breuhahn als Halbstamm und nicht Hochstamm?[/quote]
Hast Du Breuhahn auf Hochstamm? Er soll auch auf Hochstamm gehen, aber ich kenne ihn nur auf Halbstamm in Obstwiesen (da hängt er so voll Früchte, dass er die ersten Jahre unbedingt sorgfältig an den Pfahl gebunden werden muss, sonst wächst er schief unter der Last).
Breuhahn ist "mittelstark"-wüchsig, so wie Goldparmäne und Zuccalmaglio (2 noch edlere und anspruchsvollere Kandidaten, die übrigens auf Sandboden supergut gedeihen, wenn er humos und ausreichend wasserversorgt ist); sie haben eine ähnliche Wuchsforum und sind auf Halbstamm üblich und empfohlen.
[quote author=ringelnatz link=topic=66775.msg3469580#msg3469580 date=1586802777] ...Baumschule Nauen enttäuscht. Das meiste geht bei denen wohl im September zum Herbstfest schon weg.
In der Baumschule Nauen besorgte ich - während ihres spektakulären Apfelfestes im Herbst, das Du erwähnst, mit riesiger Apfelausstellung zum Verkosten - Sämlingsbäume und Beeren (darunter die Doppelte Hauszwetschge zum Felde; sowas haben die da!), aber tatsächlich alles nur im Container. Der Besitzer setzte sich hin und bestimmte stundenlang selber die von den Besuchern mitgebrachten Obstsorten, bevor die Pomologen eintrafen. Ich fühle mich da von allen Mitarbeiter/innen gut beraten!
Ähnliches gilt auch für die städtische Gartenbaumschule Schneider in Spandau/Gatow. Die Baumschulen im Nordosten Berlins kenne ich nicht, Du nennst Scheerer in Fredersdorf.
Rasen macht mich rasend (Karl Foerster)