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Kletterndes Löwenmaul und himmelblaue Prunkwinde in gleichem Topf? (Gelesen 3873 mal)

Kletterpflanzen - Auswahl, Pflanzung, Pflege, Schnitt, Kletterhilfen, Verwendung als Bodendecker,
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salaiana
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Kletterndes Löwenmaul und himmelblaue Prunkwinde in gleichem Topf?

salaiana »

Liebe Leute,

Das ist mein erster Beitrag! Ich habe erst dieses Jahr das Gärtnern für mich entdeckt.

Habe in einer länglichen Balkonkiste einige Samen vom Kletternden Löwenmaul gepflanzt und die sind auch schon schön am Kommen - erst ca. 5cm hoch, aber Geduld zahlt sich bekanntlich aus.

Nun ist mir am Wochenende die Idee gekommen, dass ich doch in den Zwischenräumen, wo nichts wächst, ein paar Samen von der Prunkwinde säen könnte.

Nach nur zwei Tagen keimen die Samen schon. Etwas zu spät habe ich mich dann schlau gemacht und gelesen, dass man die Prunkwinde lieber alleine in einem Topf hat und nicht mischt, weil sie die andere Pflanze überwuchern könnte.

Nun habe ich mir überlegt, dass ich noch ein bisschen warte und dann etwa am Wochenende die Keimlinge umtopfe, wahrscheinilich muss ich auch nur einen pro (relativ grossen) Topf nehmen.

Was meint Ihr?

Vielen Dank für Eure Antworten, ich bin ein Totalneuling und will nix falsch machen!

Beide Kletterpflanzen sollen nachher auf den Balkon und das Geländer bedecken. Es ist sehr sonnig und warm, das sollte eigentlich passen.

Liebe Grüsse
Salaiana
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Apfelbaeuerin
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Re: Kletterndes Löwenmaul und himmelblaue Prunkwinde in gleichem Topf?

Apfelbaeuerin » Antwort #1 am:

Hallo Salaiana,

herzlich willkommen im Forum!
Ja, du solltest den Prunkwinden einen eigenen Topf geben, sie sind sehr wüchsig und würden das Kletternde Löwenmäulchen überrennen.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin


Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
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lord waldemoor
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Re: Kletterndes Löwenmaul und himmelblaue Prunkwinde in gleichem Topf?

lord waldemoor » Antwort #2 am:

sehr sonnig und warm hat aber auch nachteile , viel gießen usw
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Kasbek
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Re: Kletterndes Löwenmaul und himmelblaue Prunkwinde in gleichem Topf?

Kasbek » Antwort #3 am:

Die Prunkwindenblätter haben eine relativ große Ober- und damit Verdunstungsfläche, so daß die Pflanze recht durstig ist. Aber sonnig und warm ist trotzdem der ideale Standort für die meisten Ipomoea-Arten und -Sorten.

Trotzdem habe ich es seltsamerweise noch nie fertiggebracht, mit dieser Gattung eine blickdichte Laubwand hinzubekommen (wobei das in meinem Fall auch nicht die Zielstellung war); die Blattabdeckung war eher locker. Ergo wäre es zumindest bei mir kein Problem gewesen, noch eine der stärkerwüchsigen Asarina- bzw. Maurandella-Arten dazwischenzusetzen. Mit einer eher schwachwüchsigen Art wie A. antirrhiniflora würde ich es allerdings in der Tat nicht probieren.
Weitere Frage wäre dann noch, ob die beiden blütenfarblich zusammenpassen – Asarina/Maurandella gibt es ja in etlichen verschiedenen Farben, und nicht jede paßt automatisch zu Himmelblau ;) (Auch wenn es Menschen gibt, denen dieser Aspekt herzlich egal ist ;))

Ach so, und noch: Herzlich willkommen im Forum!
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salaiana
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Re: Kletterndes Löwenmaul und himmelblaue Prunkwinde in gleichem Topf?

salaiana » Antwort #4 am:

Danke an alle für die lieben und raschen Antworten!!

Ich denke, dass ich die Prunkwinde rausnehme und in neue Töpfe pflanze. Musste bei der Asarina so lange warten, bis überhaupt etwas gewachsen ist - es würd mich traurig machen, wenn sie nicht mehr gut wächst wegen der Prunkwinde... Wisst Ihr, ob man da mehrere in einem Gefäss haben kann oder besser nur eine?

Farblich täte es meiner Meinung nach gut passen - die Asarina sollte violett werden... es ist eine asarina barclaiana.
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Kasbek
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Re: Kletterndes Löwenmaul und himmelblaue Prunkwinde in gleichem Topf?

Kasbek » Antwort #5 am:

Hm, mit Asarina barclaiana habe ich bisher keine praktischen Erfahrungen. Aber bei entsprechender Gefäßgröße ist es sicherlich kein Problem, mehrere Exemplare zu pflanzen. Bei meinen Ipomoea wiederum habe ich immer mindestens zwei oder drei in einem (relativ tiefen) Kübel mit quadratischer Öffnung und 20 cm Kantenlänge, bei 30 cm Kantenlänge gehen auch problemlos vier oder fünf. Gute Wasser- und Nährstoffversorgung muß natürlich gewährleistet sein.

Wichtig ist noch das unterschiedliche Festhaltemanagement. Asarina windet sich mit den Blattstielen um die Rankhilfe, daher darf diese in den Einzelelementen nicht zu dick sein, sonst reicht das nicht zum Festhalten, und sehr windig sollte der Platz möglichst auch nicht sein, sonst besteht Gefahr des Abreißens. Den Ipomoea ist das mehr oder weniger egal, die winden sich um alles, was da ist ;)
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