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Low-Tech Regenwasser sammeln (Gelesen 5596 mal)
- Waldgärtner
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Low-Tech Regenwasser sammeln
Folgendes Problem:
Auf meiner neuen Wiese (3100 qm, Südhang, außerorts) gibt es keine Wasserquelle (Bach o.ä.) in der Nähe. Zur Bewässerung muss ich also definitv Regenwasser sammeln. Da kein Gartenhaus vorhanden ist, entfällt der naheliegende Ansatz dessen Dach als Auffangfläche zu verwenden.
Vermutlich bin ich nicht der einzige mit dieser Fragestellung, dennoch habe ich recht wenig gefunden - weder hier noch im Internet.
Was ich gefunden habe (und/oder mir selbst überlegt habe) sind die beiden folgenden Möglichkeiten:
a) Töpfe/Wannen aufstellen und vollregnen lassen. Interessanterweise scheint das die simpelste Methode zu sein:
Ein 90l-Mörtelkübel aus dem Baumarkt kostet keine 7 Euro und hat eine Fläche von knapp 0,4 qm. Das reicht, dass er über den Winter zuverlässig voll wird (danach Deckel drauf) und ich im Sommer gießen könnte. Man bräuchte aber eine größere Menge und einmal leer, dauert es lange, bis er wieder voll ist (vermutlich erst im nächsten Sommer). Dafür sind sie günstig: 10 Kübel = 900 l Kapazität und 4 qm Auffangfläche kosten 70 Euro (+ Deckel bei Bedarf)
Die "Installation" beschränkt sich auf das Hinstellen. Außerdem kann ich sie relativ gleichmäßig verteilen, so dass ich beim Gießen kürzere Wege hätte als bei einer zentralen Stelle.
b) Eckige Teichwanne versenken und (da am Hang) Folie auslegen, die das Wasser in die Wanne leitet (Folie mit Steinen fest fixieren).
Hier wird es direkt etwas teurer (eine 900l-Wanne kostet 190 Euro + ein paar Euro für die Folie). Dafür ist die Auffangfläche größer, so dass ich mehr Wasser auffangen kann bzw. den Behälter schneller voll habe. Wenn die Bäume gut eingewachsen sind und nicht mehr gegossen werden müssen, hätte ich ein kleines Biotop(?) -> vermutlich ist es komplizierter als das, hab mich noch nicht damit beschäftigt...
Hat jemand noch andere Ideen oder Erfahrungen (oder generell einfach eine Meinung dazu)?
Auf meiner neuen Wiese (3100 qm, Südhang, außerorts) gibt es keine Wasserquelle (Bach o.ä.) in der Nähe. Zur Bewässerung muss ich also definitv Regenwasser sammeln. Da kein Gartenhaus vorhanden ist, entfällt der naheliegende Ansatz dessen Dach als Auffangfläche zu verwenden.
Vermutlich bin ich nicht der einzige mit dieser Fragestellung, dennoch habe ich recht wenig gefunden - weder hier noch im Internet.
Was ich gefunden habe (und/oder mir selbst überlegt habe) sind die beiden folgenden Möglichkeiten:
a) Töpfe/Wannen aufstellen und vollregnen lassen. Interessanterweise scheint das die simpelste Methode zu sein:
Ein 90l-Mörtelkübel aus dem Baumarkt kostet keine 7 Euro und hat eine Fläche von knapp 0,4 qm. Das reicht, dass er über den Winter zuverlässig voll wird (danach Deckel drauf) und ich im Sommer gießen könnte. Man bräuchte aber eine größere Menge und einmal leer, dauert es lange, bis er wieder voll ist (vermutlich erst im nächsten Sommer). Dafür sind sie günstig: 10 Kübel = 900 l Kapazität und 4 qm Auffangfläche kosten 70 Euro (+ Deckel bei Bedarf)
Die "Installation" beschränkt sich auf das Hinstellen. Außerdem kann ich sie relativ gleichmäßig verteilen, so dass ich beim Gießen kürzere Wege hätte als bei einer zentralen Stelle.
b) Eckige Teichwanne versenken und (da am Hang) Folie auslegen, die das Wasser in die Wanne leitet (Folie mit Steinen fest fixieren).
Hier wird es direkt etwas teurer (eine 900l-Wanne kostet 190 Euro + ein paar Euro für die Folie). Dafür ist die Auffangfläche größer, so dass ich mehr Wasser auffangen kann bzw. den Behälter schneller voll habe. Wenn die Bäume gut eingewachsen sind und nicht mehr gegossen werden müssen, hätte ich ein kleines Biotop(?) -> vermutlich ist es komplizierter als das, hab mich noch nicht damit beschäftigt...
Hat jemand noch andere Ideen oder Erfahrungen (oder generell einfach eine Meinung dazu)?
Re: Low-Tech Regenwasser sammeln
Wie ist es mit einer nachempfundenen Dachfläche? Wellplatten auf kleinem Gerüst mit Gefälle anordnen und das Wasser per Dachrinne auffangen. Preise?
- Waldgärtner
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Re: Low-Tech Regenwasser sammeln
MadJohn hat geschrieben: ↑15. Jun 2020, 16:02
Wie ist es mit einer nachempfundenen Dachfläche? Wellplatten auf kleinem Gerüst schräg anordnen und das Wasser per Dachrinne auffangen. Preise?
Hatte ich auch überlegt. Ist halt aufwändiger als die Lösung mit der Folie (die kann ich immer wieder ein- und bei Bedarf auspacken).
Dachblech kostet ~ 15 Euro pro qm, Regentonne kostet ca. 0,10 Euro pro Liter Fassungsvermögen.
Letztlich verteuert sich die Auffangfläche (6 qm wären 80 bis 90 Euro). Dafür wird der Behälter (Regentonnen statt Teichwanne) günstiger.
Es wird also nicht viel günstiger aber aufwändiger. Das Konstrukt müsste ja einiges an Wind etc. aushalten, also schon auch stabil gebaut sein.
- APO-Jörg
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Re: Low-Tech Regenwasser sammeln
Um eventuell eine Lösung zu finden wäre es notwendig die ungefähre Fläche zu kennen. Länge x Breite und das ungefähre Gefälle. Ist es möglich leichte Technik dort einzusetzen? Gibt es ein Grundstück unterhalb? Na solche Fragen eben.
Gruß Jörg
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- thuja thujon
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Re: Low-Tech Regenwasser sammeln
In küstennahen Wüstengebieten ist es üblich zB große Bettlaken senkrecht aufzuhängen, so dass sich nächtlicher Tau drin verfangen kann und nach unten in Vorratsbehältnisse abgeleitet werden kann.
Hier bieten sich IBC´s an, 1200Liter wenn sie randvoll sind, die schwarzen veralgen nicht.
Wenn du so etwas wie einen Zaun hast, könntest du damit ein paar Meter machen und würdest auch über Sommer sammeln können. In jeder Ecke vom Grundstück eben ein (vergrabenes) Fass oder IBC. Vergrabene Fässer haben zudem den Vorteil das man sie im Sommer als Getränkekühlschrank nutzen kann.
Die von dir vorgeschlagenen Ideen sind auf den Literpreis Wasser umgerechnet wahrscheinlich so kostenspielig, das Wasser von einem Landwirt mit Güllefass hinfahren und umpumpen lassen viel billiger wäre.
Hier bieten sich IBC´s an, 1200Liter wenn sie randvoll sind, die schwarzen veralgen nicht.
Wenn du so etwas wie einen Zaun hast, könntest du damit ein paar Meter machen und würdest auch über Sommer sammeln können. In jeder Ecke vom Grundstück eben ein (vergrabenes) Fass oder IBC. Vergrabene Fässer haben zudem den Vorteil das man sie im Sommer als Getränkekühlschrank nutzen kann.
Die von dir vorgeschlagenen Ideen sind auf den Literpreis Wasser umgerechnet wahrscheinlich so kostenspielig, das Wasser von einem Landwirt mit Güllefass hinfahren und umpumpen lassen viel billiger wäre.
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Re: Low-Tech Regenwasser sammeln
Eine große Auffangfläche (viele Mörtelkübel, Teichbecken) ist zwar vorteilhaft, um viel Regen aufzufangen, aber vergiss nicht, die Verdunstung einzukalkulieren. Man staunt, welche Mengen da in kurzer Zeit wieder verloren gehen. Und offenes, stehendes Wasser ist natürlich auch eine exzellente Mückenbrutstätte. Oder kannst Du nach jedem Regen direkt hinfahren und alles abdecken? 900 Liter können im Sommer allerdings ziemlich schnell weg sein, wie viele Bäume möchtest Du denn bewässern? Ansonsten stimme ich thuja thujon aber zu, wahrscheinlich ist es einfacher und preiswerter, ab und zu mal mit einem Anhänger voll Wasser anzurücken...
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Re: Low-Tech Regenwasser sammeln
Ich will mich kurz korrigieren: es werden wohl keine Stofflaken benutzt, sondern feine Netze. Insektenschutznetze würden sich hier anbieten. Das Stichwort heißt Atrapaniebla.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nebelkondensation#Anwendung_durch_den_Menschen
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Re: Low-Tech Regenwasser sammeln
Danke euch für die Antworten!
Habt ihr ne grobe Ahnung, was das kosten könnte? Wir ziehen frisch dahin, daher kenne ich niemanden und habe keine offenen Gefallen o.ä.
Es schreckt mich halt auch ein wenig ab, jedesmal auf jemanden externes angewiesen zu sein, wenn es trocken ist und ich gefühlt schnell gießen muss, dass mir die Pflanzen nicht eingehen.
APO1 hat geschrieben: ↑15. Jun 2020, 16:22
Um eventuell eine Lösung zu finden wäre es notwendig die ungefähre Fläche zu kennen. Länge x Breite und das ungefähre Gefälle. Ist es möglich leichte Technik dort einzusetzen? Gibt es ein Grundstück unterhalb?
[/quote]
Die Wiese hat 50 (Nord, Süd) x 20 (Ost, West) Meter. Leichtes Gefälle nach Süden. Ich kann es schwierig abschätzen, weniger als 1m auf 10 würde ich schätzen.
Unterhalb ist 15m verbuschter Steilhang, dann kommt die Straße.
Was verstehst du unter leichter Technik?hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Die von dir vorgeschlagenen Ideen sind auf den Literpreis Wasser umgerechnet wahrscheinlich so kostenspielig, das Wasser von einem Landwirt mit Güllefass hinfahren und umpumpen lassen viel billiger wäre. [/quote]
Aber auch dann stellt sich die Frage nach dem "Tank". Also wo das Wasser hingepumpt wird. Das ist doch der eigentlich teure Faktor, soweit ich das sehe. Bei einer schnellen Suche nach IBC's habe ich gebrauchte mit einem Volumen von 1000l für 130 Euro gefunden. Das wäre auf den Liter umgerechnet teurer als Regenfässer oder Mörtelkübel.
Wenn ich IBCs eingraben will, brauche ich einen Bagger. Wenn der aber eh da ist, könnte ich auch gleich ein größeres Loch (10 Kubikmeter oder so) machen und mit Folie auslegen.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Und offenes, stehendes Wasser ist natürlich auch eine exzellente Mückenbrutstätte. Oder kannst Du nach jedem Regen direkt hinfahren und alles abdecken?
Nee, ich müsste es quasi noch im Winter abdecken. Sobald die Kübel voll sind und bevor die Mücken brüten. Dann habe ich auch kein Problem mit Verdunstug.
[quote]900 Liter können im Sommer allerdings ziemlich schnell weg sein, wie viele Bäume möchtest Du denn bewässern?
Auch das wäre kein Problem: ich könnte auch einfach 20 Kübel aufstellen ;D
Wir reden von ca. 40 Bäumen, vermutlich brauche ich tatsächlich mehr als 900 l. Die Zahl habe ich nur genommen, um einen direkten Vergleich zur Teichwanne zu haben.
[quote]wahrscheinlich ist es einfacher und preiswerter, ab und zu mal mit einem Anhänger voll Wasser anzurücken...
Habt ihr ne grobe Ahnung, was das kosten könnte? Wir ziehen frisch dahin, daher kenne ich niemanden und habe keine offenen Gefallen o.ä.
Es schreckt mich halt auch ein wenig ab, jedesmal auf jemanden externes angewiesen zu sein, wenn es trocken ist und ich gefühlt schnell gießen muss, dass mir die Pflanzen nicht eingehen.
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Re: Low-Tech Regenwasser sammeln
thuja hat geschrieben: ↑15. Jun 2020, 17:50
Ich will mich kurz korrigieren: es werden wohl keine Stofflaken benutzt, sondern feine Netze. Insektenschutznetze würden sich hier anbieten. Das Stichwort heißt Atrapaniebla.
Es gibt dort leider keinen Zaun. Außerdem würde ich ungern etwas aufbauen, was ich danach evtl. wieder abbauen muss.
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Re: Low-Tech Regenwasser sammeln
Das abdecken eines Mörtelkübels ist witzlos im Vergleich zum nutzen. Ich würde bei mir hier pro Baum etwa 500L pro Jahr rechnen zum einwachsen.
IBC´s gibts für 30 bis 70€ wenn du ein bisschen rumguckst. Brauchst einen etwas größeren Hänger oder Sprinter zum transportieren.
Teichfolie kannst du mal probeiren da du Gefälle hast. In den Hang quer Entwässerungsrinnen ziehen, so das bei Starkregen Wasser nicht nach unten abläuft sondern wie auf Forstwegen kanalisiert am Rand in ein Teichbecken als Speicher geleitet wird. Von dort mit Benzinpumpe wieder hoch zu den Bäumen pumpen.
Preis für mit dem Güllefass anrücken ist abhängig von der Wegstrecke. Brunnenwasser aus der Nähe sollte es für einen Kasten Bier geben können.
IBC´s gibts für 30 bis 70€ wenn du ein bisschen rumguckst. Brauchst einen etwas größeren Hänger oder Sprinter zum transportieren.
Teichfolie kannst du mal probeiren da du Gefälle hast. In den Hang quer Entwässerungsrinnen ziehen, so das bei Starkregen Wasser nicht nach unten abläuft sondern wie auf Forstwegen kanalisiert am Rand in ein Teichbecken als Speicher geleitet wird. Von dort mit Benzinpumpe wieder hoch zu den Bäumen pumpen.
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Re: Low-Tech Regenwasser sammeln
Die Sammlerei mit den Teichfolien wird eine mehr oder weniger intensive Stechmückenzucht da sie meist schlecht zu entleeren sind. Ausserdem verschlammt die Geschichte gerne. Strom wirst du ja auch keinen haben da draussen?
Wenn du nicht zu weit weg wohnst und eh meist mit dem Auto rausfährst würde ich mir ein paar Kanister für den Kofferraum anschaffen (oder ist gar ein PKW Anhänger da?).
Den IBC auf ne Palette stellen und per Frontlader nach Hause fahren lassen und dort füllen (evt. vom Regen vom Hausdach oder der Zisterne von da).
Alte Weidefässer gibts ab 300€ meist mit Fahrgestell (die alten Zinkdinger sind aber nicht frostfest!).
Da wird sich dann schon jemand finden der das Teil dir dann bringt zum Füllen und wieder zurück fährt.
Wenn du nicht zu weit weg wohnst und eh meist mit dem Auto rausfährst würde ich mir ein paar Kanister für den Kofferraum anschaffen (oder ist gar ein PKW Anhänger da?).
Den IBC auf ne Palette stellen und per Frontlader nach Hause fahren lassen und dort füllen (evt. vom Regen vom Hausdach oder der Zisterne von da).
Alte Weidefässer gibts ab 300€ meist mit Fahrgestell (die alten Zinkdinger sind aber nicht frostfest!).
Da wird sich dann schon jemand finden der das Teil dir dann bringt zum Füllen und wieder zurück fährt.
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Re: Low-Tech Regenwasser sammeln
Hallo Waldgärtner,
eigentlich müsste man das vor Ort einmal sehen um etwas konkretes zu sagen. Ich gehe davon aus das die Fläche dein Eigentum ist.
Vielleicht überlegst du mal ob man quer zum Hang etwas leicht diagonal einen Graben ausheben kann. Oberhalb des Graben ca. 30-40 cm tief den Boden vorsichtig abräumt dann eine Folie legt die über den Graben geht und dann oberhalb bis zum Graben die Erde wieder aufbringt. Am Ende des Grabens einen 1000 l Behälter einbringt indem man dann das anfallende Regenwasser auffängt.
Ich denke das man so das Oberflächenwasser welches bei Regen abläuft auffangen könnte.
Gruß Jörg
Ups
Habe nicht richtig gelesen denn thuja thujon hat ja was ähnliches vorgeschlagen.
eigentlich müsste man das vor Ort einmal sehen um etwas konkretes zu sagen. Ich gehe davon aus das die Fläche dein Eigentum ist.
Vielleicht überlegst du mal ob man quer zum Hang etwas leicht diagonal einen Graben ausheben kann. Oberhalb des Graben ca. 30-40 cm tief den Boden vorsichtig abräumt dann eine Folie legt die über den Graben geht und dann oberhalb bis zum Graben die Erde wieder aufbringt. Am Ende des Grabens einen 1000 l Behälter einbringt indem man dann das anfallende Regenwasser auffängt.
Ich denke das man so das Oberflächenwasser welches bei Regen abläuft auffangen könnte.
Gruß Jörg
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Habe nicht richtig gelesen denn thuja thujon hat ja was ähnliches vorgeschlagen.
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Gruß Jörg
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- Bastelkönig
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Re: Low-Tech Regenwasser sammeln
Hallo Waldgärtner,
die wichtigen Fragen hast Du selbst schon gestellt und Antworten darauf. Also wie
von einer möglichst großen Fläche Regenwasser sammeln und wohin damit?
Und möglichst preiswert.
Also ohne Baumaßnahmen wird das nix werden. Aber gibt es bei Dir Regen?
Wir hatten ein paar Starkregenereignisse in den letzten Jahren und sonst
Trockenheit. Mit einer Auffangfläche von 4 x 5 m und großem Trichter kann man
einen 1000 l IBC füllen. Das müsste immer vor Ort stehen, denn wann kommt der
Regen? Auch ein „umgedrehtes“ Partyzelt 3 x 3 m mit der Spitze nach unten wäre als
Regentrichter gut geeignet.
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, einen Brunnen selbst zu bohren? Und hat
sowas schon jemand in der Nachbarschaft? Das ist eine einmalige Anschaffung auf
10 Jahre gerechnet. So ein Brunnenbohrer mit 8 m Länge kostet etwa 130 €.
Dann kommen noch Filter, Rohre und Handpumpe dazu. Und Du hast immer
Wasser, wenn Du es brauchst.
Viele Grüße
Klaus
die wichtigen Fragen hast Du selbst schon gestellt und Antworten darauf. Also wie
von einer möglichst großen Fläche Regenwasser sammeln und wohin damit?
Und möglichst preiswert.
Also ohne Baumaßnahmen wird das nix werden. Aber gibt es bei Dir Regen?
Wir hatten ein paar Starkregenereignisse in den letzten Jahren und sonst
Trockenheit. Mit einer Auffangfläche von 4 x 5 m und großem Trichter kann man
einen 1000 l IBC füllen. Das müsste immer vor Ort stehen, denn wann kommt der
Regen? Auch ein „umgedrehtes“ Partyzelt 3 x 3 m mit der Spitze nach unten wäre als
Regentrichter gut geeignet.
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, einen Brunnen selbst zu bohren? Und hat
sowas schon jemand in der Nachbarschaft? Das ist eine einmalige Anschaffung auf
10 Jahre gerechnet. So ein Brunnenbohrer mit 8 m Länge kostet etwa 130 €.
Dann kommen noch Filter, Rohre und Handpumpe dazu. Und Du hast immer
Wasser, wenn Du es brauchst.
Viele Grüße
Klaus
Es ist viel schöner, von einer schnurrenden Katze geweckt zu werden als von einem Wecker.
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Raue Ostalb, 6b, Tallage 500m üNN
Re: Low-Tech Regenwasser sammeln
Meine Idee wäre folgende:
Am höchstmöglichen Punkt des Geländes würde ich die bereits weiter oben vorgeschlagene schräge "Dachfläche" aufbauen und von dort aus das Wasser im Überlaufprinzip mit Schläuchen zu diversen Wasserfässern leiten. Diese Fässer könntest du nach Bedarf an verschiedenen Plätzen im Gelände aufstellen.
.
Zum Mückenproblem: hier stehen auch Wasserfässer, die begehrte Brutplätze sind. Vor ca 2 Jahren hat mein Mann in den USA Bac.th. gekauft. Mit Versand hatten damals ca 120g rund 20$ gekostet. Das dürfte ein Weilchen reichen...
Am höchstmöglichen Punkt des Geländes würde ich die bereits weiter oben vorgeschlagene schräge "Dachfläche" aufbauen und von dort aus das Wasser im Überlaufprinzip mit Schläuchen zu diversen Wasserfässern leiten. Diese Fässer könntest du nach Bedarf an verschiedenen Plätzen im Gelände aufstellen.
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Zum Mückenproblem: hier stehen auch Wasserfässer, die begehrte Brutplätze sind. Vor ca 2 Jahren hat mein Mann in den USA Bac.th. gekauft. Mit Versand hatten damals ca 120g rund 20$ gekostet. Das dürfte ein Weilchen reichen...
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
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Re: Low-Tech Regenwasser sammeln
Dazu aber noch eine Frage: musst du im Winter das Wasser wg Frost ablassen oder kannst du den Winter zum Sammeln nutzen?
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Im Forum gibt es eine Gärtnerin, die ihren steilen, sonnigen und trocknen Garten mit einem ähnlichen, inzwischen sehr ausgeklügeltem Prinzip versorgt.
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