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Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen? (Gelesen 2990 mal)
Moderator: partisanengärtner
Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
Hallo Leute, mir ist ein Dorn im Auge,dass die Nachbarn,die in dem einen Hausteil leben,noch immer (!) die Gartenvögel füttern. Dabei weiss man doch eigentlich,das das völlig verkehrt istDen Schmutz,den die Piepmätze machen,kann man ja wegputzen-aber : was mich sehr stört,das es die Nachbarn offenbar nicht stört,dass meine Katze seither den "Himmel auf Erden" hat... :-\während die ahnungslosen Vögel das regenaufgeweichte Brot picken -kann sich meine Katze unbemerkt anschleichen.Öfters hat sie auch Erfolg -zu unserem Leidwesen... :(Die Vögel tun mir einfach leid!Ich habe bereits mal eine Bemerkung gemacht zu den Nachbarn,aber sie hören nicht auf mit dem Füttern.Und Streit will man ja auch nicht!Ich kann ja auch nicht ständig aufpassen,dass meine Mieze keine futternden Vögel fängt - soviel übrige Zeit hab ich auch nicht.Hat jemand eine Idee,einen Tipp? Was tun?Ich habs echt satt... :PLG Scilla
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Re:Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
Bei den Nachbarn meiner Großeltern füttern die im ersten Stock und die im Paterre erschießen die Vögel mit dem Luftdruckgewehr. Da empfinde ich das mit der Katze noch als natürliche Auslese und nicht einmal absichtlich.Müssten gesunde, halbwegs gscheite Vögel nicht in der Lage sein, rechtzeitig wegzufliegen?
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
ich
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Re:Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
Hallo Scilla,deine Nachbarn sind ja wahrscheinlich der Meinung, sie tun den Vögeln etwas Gutes. Das ist aber - mal abgesehen von der Gefahr, von deiner Katze gefressen zu werden - nicht der Fall. Gerade für die jungen Vögel ist Körnerfutter gar nicht gut, die können das noch nicht richtig verdauen und können sogar daran sterben. Vielleicht kannst du sie ja damit überzeugen.
Liebe Grüsse Moni
"Schöne Blumen wachsen langsam, nur das Unkraut hat es eilig" (Shakespeare)
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Re:Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
schwierig! Das Gespräch hast du ja ansatzweise gesucht. Soviel ich weiss, ist es nicht verboten, Vögel zu füttern, genau so wenig, wie Katzen frei laufen zu lassen. Wenn sich nun deine Nachbarn nicht drüber beklagen, dass deine Katze Vögel jagt, hast du keinen Ansatzpunkt. Die Situation ist dann so wie wenn du in einem Gebiet, wo es natürlicherweise viele Vögel hat, deine Katze laufen lässt und diese viele davon tötet. Da musst DU entscheiden, ob du das hinnehmen oder den Auslauf der Katze beschränken willst. Vielleicht bringt ab und zu eine Bemerkung übers Problem längerfristig etwas, kommt aber schon auf den Nachbarn an. Deine scheinen die wild lebenden Vögel als Haustierersatz zu betrachten.
Re:Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
Ich würde versuchen ein offenes und freundliches Gespräch zu den Nachbarn suchen. Vielleicht kann man sich einigen, dass deine Nachbarn die Futterstelle vor der Katze sichern? Somit können sie weiterfüttern, deine Katze kann weiter raus und vielleicht wird sie (hoffentlich!) vergebens versuchen Vögel zu fangen, wenn die Futteranlage katzensicher ist.LG Anne
Unkraut nennt man die Pflanzen, deren Vorzüge noch nicht erkannt wurden.
Re:Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
Hallo und danke für Eure Antworten.@Katrin:das ist wirklich dicke Post!Unglaublich,dass es tatsächlich Menschen gibt,die Vögel erschiessen. Da sollte man echt versuchen,zu erreichen,dass sie damit aufhören
Ja,die meisten Vögel schaffen es schon noch rechtzeitig zu flüchten,aber die "Futterstelle" (Boden) liegt derart unglücklich,nämlich gleich hinter der Trennmauer und daneben ein paar Büsche,wo sich die Katze anschleichen kann.Einige Vögel,abgelenkt durch das Futter,müssen dann eben dran glauben...
@fisalis:dass die Nachbarn die Wildvögel quasi als Haustierersatz anschauen,glaube ich auch bald. ein ganz kleines bisschen hab ich sogar Verständnis dafür: ihr Kleinpapagei ist vor 1/2 Jahr gestorben.Aber sie haben noch zwei Schildkröten im Garten,die sie jetzt aber weggeben werden an einen neuen Platz.@ Monika / Karnivore :wahrscheinlich sollte ich wirklich das Problem mal richtig ansprechen,denn dass nun immer wieder,auch junge leider,Vögel sterben, ist sicher auch nicht in ihrem Sinn.Meine Katze kann ich deswegen auch nicht einsperren -sie ist Freilauf gewohnt seit sie 4 Mte alt ist -nun ist sie 10.LG Scilla


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Re:Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
Hallo,mein Kater schleppte auch oft Vögel an. Vor allem die noch tüffeligen Jungvögel. Damit sie gewarnt werden, habe ich ihm an sein Flohhalsband eine kleine Glocke gehängt. Seitdem kriegt er nur noch selten einen zu fassen.An die Glocke hatte er sich auch schnell gewöhnt. Nur am Anfang guckte er sich immer um, wer da kommt, wenn es bimmelte. 

LG
Venga
Schlagfertigkeit ist der Einsatz von Intelligenz mit erhöhter Geschwindigkeit.
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Re:Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
Das ist wirklich schwer. Erinnert mich an unseren Nachbarn, der unserem Hund immer Knochen und Fleischreste über den Zaun geworfen hat. Dem Hund ist das oft gar nicht gut bekommen. Man weiß ja, daß die Leute es nur gut meinen, und traut sich deshalb nicht, was zu sagen. Kannst du deiner Katze nicht ein Glöckchen umbinden? Aber damit wäre das Problem, daß sich die Vögel mit dem Futter vergiften können, auch nicht gelöst. Da meinen die Leute immer, daß sie den Vögeln was Gutes tun müssen, und auf der anderen Seite haben sie nichts im Garten, was den Vögeln wirklich nutzen könnte, wie einheimische Büsche, Unterschlupf für Käfer und Larven, etc. Ich würde es dennoch riskieren, ein Wort zu sagen. Wenn sie Vögel wirklich gern haben, werden sie es bestimmt einsehen, daß sie den Vögeln damit mehr schaden als nützen.
Re:Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
Hallo,ich hab auch irgendwann mal gelernt, dass es nicht gut sein soll, Vögel außer in extemen Notsituationen (viel Schnee über lange Zeit) zu füttern, und halte mich auch daran.Die Diskussion hier hat mich aber nochmal zum Nachdenken gebracht:In anderen Ländern, speziell England, ist es sehr beliebt, Vögel das ganze Jahr zu füttern, um sie beobachten zu können. Davon lebt dort eine ganze Industrie.Was genau ist so schlecht daran, die Vögel zu füttern? (Abgesehen davon, dass sich in diesem Fall die Katze freut, ich meine allgemein.)Die Faunenverfälschung durch uns Menschen ist ja kaum umzukehren. Ich denke der einzig wirkliche Nachteil des Fütterns ist, dass Arten die diese Quellen annehmen gestärkt werden, und andere zurückdrängen. Ich habe einíge Jahre in München gelebt, dort werden vorallem Krähen und Elstern, aber auch Tauben derart gemästet, dass viele Kleinvögel nur vereinzelt in Gärten durchkommen. Die Oma in meiner Straße, die jeden Morgen um vier kiloweise Körnermais verstreut hat, hat es sicher auch nur gut gemeint.An die ganzen Vergiftungsgeschichten usw. mag ich nicht recht glauben, ich hab noch keinen Vogel an gefrorenem Brot eingehen sehen. Und viele Arten haben (hatten) auf den Müllhalden der Nation ein gutes Auskommen. Tiere wissen in der Regel ganz gut, was ihnen bekommt, und was nicht. Stellt das Aufhängen von Nisthilfen usw. nicht genauso eine Bevorzugung von Arten dar? Warum ist das so fördernswert, wenn gleichzeitig das Füttern so schlecht ist?Ist es in Wohngebieten nicht eh schon egal, weil menschenscheue Arten dort eh nicht brüten?Evtl. kann mir das jemand genauer erklären. Grüße,Manfred
Re:Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
Hallo Manfred, ich weiss nicht ob es stimmt, aber irgend so ein Superschlauer hat mir mal erklärt, dass man Singvögel nach dem Winter nicht endlos weiterfüttern soll , mit name fetthaltiges Futter. Da sich da die Fortpflanzungsorgane nicht genügend ausbilden könnten. Die wachsen ja bekanntlich mit der frühjahrsbedingten Lichtzunahme. Klingt irgendwie logisch. Ausserdem müsste ich Ende März eine Hypothek auf's Haus aufnehmen für weitere Futtergrosseinkäufe.... LG Irisfool
Re:Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
Hallo!Ist es nich auch so, daß die Vögel ihren natürlichen Jagdinstinkt verlieren würden, wenn sie immer gefüttert werden? Also, wenn ich wüßte, daß durch mein Füttern Vögel sterben müssen (wegen der Katze), dann würde ich das doch sein lassen! Das sagt einem doch schon der natürliche Menschenverstand!
Re:Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
Leider ist fast nichts ist so korrumpierbar wie eben der gesunde Menschenverstand. Als ich mitten in der Stadt wohnte, traf ich auch auf eine Menge Menschen, die die Tauben fütterten, die anschließend in den Knien meiner Dachrinnenrohre saßen, meine denkmalgeschützten Fensterläden verkoteten und dem Kleingevögel das Leben schwer machten.Davon abgesehen: Dafür, dass man Vögel bei auskömmlichem Wetter nicht füttern soll, gibt es nur Vermutungen. Einige speisen sich aus dem, was ich Vogelhausdarwinismus nenne: Dass man auf diese Weise die natürliche Auslese beeinflusst und Schwächlinge und Bankerte durchfüttert, oder dass die Vögel später nicht mehr in der Lage sind, selbst Futter zu suchen etc. etc. Halte ich für fragwürdig. Man weiß es einfach nicht.Vielleicht wäre es für die Kreisbahn des Lebens tatsächlich das Beste, nicht in den Ablauf einzugreifen und die Welt weder mit Hunden und Katzen noch mit gefütterten Vögeln zu bevölkern. Aber Katzen und Hunde tun unserer Seele gut, Füttern desgleichen. Und vermutlich schadet es der Natur auch nicht übermäßig, wenn Katzen sich den einen oder anderen Vogel holen. Nur wir möchten es nicht mit ansehen.Mit Nachbarn kann man sprechen, aber ob es hilft? Und sie zur Vernunft zu bringen, wie der Titel des Threads sagt, noch dazu zu meiner, das ist wirklich schwer.
Re:Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
Wenn die eine oder andere "verirrte Seele" Vögel während der warmen Jahreszeiten füttert, so hat das absolut keine Auswirkungen auf die Natur. Aber einige Vogelarten werden dadurch schon an den garten gebunden und erfreuen diesen Menschen.Dann müssten wir auch gegen milde Winter sein, die eine strenge Auslese verhindern.Mit ist ein permanent fütternder Vogelliebhaber allemal sympathischer als ein Katzenfreund, die seinen Liebling durch ein Zuviel an Dosenfutter von der eigentlichen Natur abbringt.
Re:Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
Natürlich ist es was Schönes,die Vögel zu beobachten,aber eben,ich bin der Meinung,dass gerade Brot nicht gut für deren Verdauungssystem ist -das Brot quillt in dem kleinen Vogelmagen auf und verursacht u.U. Bauchschmerzen und / oder Durchfall.Vogeleltern verfüttern das Brot an ihre Jungtiere weiter -diese aber brauchen proteinreiche Nahrung,also Würmer,Käfer und anderes kleines Getier. Dinge wie Brot können die Kleinen nicht richtig verdauen.Gegen das Füttern in strengen Wintern,wenn über mehrere Tage oder sogar Wochen gefrorener Boden oder eine geschlossene Schneedecke liegt,habe ich absolut nichts - ich füttere sie dann je nach dem auch - aber eben mit für Vögel geeignetes Futter.Sobald es die Witterung zulässt,höre ich dann aber auf mit der Fütterung.@ Venga , Cogito :Das mit dem Glöckchen fürs Katzenhalsband ist ja recht umstritten -ich habs mal für ein paar Tage bei meiner Mieze versucht -habs dann aber bald wieder abgenommen,weil die Katze trotzdem munter weiter Vögel nachhause brachte
...Das ständige Gebimmel ist für die feinen Katzenohren auch unangenehm - ich würde das meiner Katze nicht mehr antun
.LG
Scilla



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Re:Wie die Nachbarn zur Vernunft bringen?
Mag sein. Aber was ist mit den Spatzen an den Straßen-Cafés? Ich weiß nicht, ob Vögel lernfähig sind und Brot meiden, wenn diese negativen Begleiterscheinungen tatsächlich auftreten sollten.Wie auch immer. Die Tauben zumindest dezimiert das reichliche Brotangebot in den Städten nicht.ich bin der Meinung,dass gerade Brot nicht gut für deren Verdauungssystem ist -das Brot quillt in dem kleinen Vogelmagen auf und verursacht u.U. Bauchschmerzen und / oder Durchfall.Vogeleltern verfüttern das Brot an ihre Jungtiere weiter -diese aber brauchen proteinreiche Nahrung,also Würmer,Käfer und anderes kleines Getier. Dinge wie Brot können die Kleinen nicht richtig verdauen.