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Filter als Gestaltungselement (Gelesen 15661 mal)
Moderator: thomas
Filter als Gestaltungselement
Hinweis von Thomas:Ich habe diesen post von Manfred als Start eines neuen Threads über Filter genommen.Der Post und die beiden folgenden waren ursprünglich im Thread 'Top-Fotografen', s. dort Posts #9 (Manfred) und #10 (Katrin).Sortierende GrüßeThomas
Hallo Katrin, danke für den Link! Ich bin immer noch am Schmachten :DBei den Aufnahmedaten sieht meine Digicam wohl alt aus. Ich kann nur runter bis ISO 100,und selbst bei engester Blende komme ich nicht auf solche Belichtungszeiten.Kann einer der Profis hier auskunft geben, ob und wie solche Ergebnisse auch mit einer Digitalkamera erreichbar sind?Viele Grüße,Manfred
Hallo Katrin, danke für den Link! Ich bin immer noch am Schmachten :DBei den Aufnahmedaten sieht meine Digicam wohl alt aus. Ich kann nur runter bis ISO 100,und selbst bei engester Blende komme ich nicht auf solche Belichtungszeiten.Kann einer der Profis hier auskunft geben, ob und wie solche Ergebnisse auch mit einer Digitalkamera erreichbar sind?Viele Grüße,Manfred
- thomas
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Filter als Gestaltungselement
Hallo Manfred,zur Erzielung langer Belichtungszeiten bei hellem Tageslicht helfen Graufilter, und zwar sowohl für die analoge als auch für die digitale Fotografie. Die gibt es in verschiedenen Stärken. Sie dienen eben dazu, den Lichteinfall ohne Farbverfälschung zu reduzieren.Eine kurze Info zum Thema Neutraldichtefilter hier.Es gibt übrigens digitale SLR, bei denen Graufilter eingebaut sind ...Natürlich brauchst du bei längeren Belichtungszeiten ein Stativ.Liebe GrüßeThomas
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Filter als Gestaltungselement
Hallo Thomas,danke für die Infos!Ich hab inzwischen auch einen sehr interessanten Text von Sandra zum Thema Filter gefunden:http://www.fotocommunity.de/pc/pc/pcat/ ... /878725Ich denke mein Hauptproblem wird sein, die Eigenschaften eines Films wie dem Fuji Velvia 50 (der nach manchen Aussagen je nach Entwicklungsbad gar ein 32er oder 40er sein soll) zu simulieren.Ich habe heute mal mit den Einstellungen für Farbsättigung, Kontrast und Schärfe gespielt.Was das Stativ angeht, hab ich auch schon Lehrgeld bezahlt, wenn auch nicht viel. Das Billigzeug kann man echt in die Tonne werfen. Aber für ein anständiges Manfrotto werde ich wohl noch ein Weilchen sparen müssen...Und ein vernünftiges Bildbearbeitungsprogramm wäre auch nicht schlecht, evtl. hat da auch noch jemand ein paar Tips.Grüße,Manfred
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Re:Filter als Gestaltungselement
@Manfred: Sandra zeigt auf der von dir zitierten Seite Beispiele für den Einsatz von Polfiltern, nicht von Graufiltern.Polfilter sind faszinierend in ihren Möglichkeiten. Allerdings verändern sie die Farbpalette eines Bildes (durch Herausfiltern z.B. des reflektierten Himmelslichtes) sehr stark. Ob die resultierenden Effekte besonders der Himmels- und Wolkenfarbe einem gefallen, ist sicher subjektiv. Ich persönlich bevorzuge es, wenn lediglich der tatsächliche Eindruck eines Motives durch solche Techniken besser herausgestellt wird. Was ich nicht so mag, sind Übertreibungen oder Verfremdungen ...Zum Thema niedrigempfindliche Filme: Es ist kein Problem, Charakteristiken solcher Filme mit Digitalkameras nachzuahmen (für mich gilt hier aber das Gleiche zum Thema Bildveränderung wie oben bei den Polfiltern). - Die Graufilter, von denen ich sprach, verringern das einfallende Licht so, dass du mit längeren Verschlusszeiten arbeiten kannst. Dadurch kommen z.B. die Verwischungen des Wassers in einigen von Sandras Fotos zustande.Ist halt subjektiv, wie vieles in der Fotografie.Liebe GrüßeThomas
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Re:Filter als Gestaltungselement
Jetzt kommt die Frage von jemanden wie mir, die ich mir nicht alle Filter kaufen möchte, weil ich sie am Ende nicht so oft nehme und nicht so viel Geld ausgeben kann und will: Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, Graufilter zu basteln? Das klingt jetzt wirklich seltsam, aber habe das mit der analogen Kamera mit Buntpapier und Stoffen schon öfter probiert. Das mit den längeren Verschlusszeiten gefiele mir nämlich auch. Gibt es da Möglichkeiten?
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Re:Filter als Gestaltungselement
Würd' ich gerade bei Graufiltern nicht machen ... denn i.d.R. wirst du sie einsetzen, wenn die Kamera auf dem Stativ steht und du Partien des Bildes gestochen scharf abbildest. Gerade da würde mich dann ein Qualitätsverlust oder ein deutlicher Farbstich durch etwas Selbstgebasteltes stören. - Gute Graufilter heißen ja auch Neutralfilter, weil sie außer der Lichtintensität nichts ändern.Aber zum Ausprobieren reicht es wahrscheinlich ... vielleicht mal mit grauem Glas probieren? Lieben GrußThomasMöglichkeiten, Graufilter zu basteln
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Re:Filter als Gestaltungselement
Hmm, da habe ich doch glatt schnell in der Fotoausrüstung meines Vaters gekramt und einen Graufilter und einen Verlaufsfilter gefunden. ich habe sie mit einem Gummiringerl vor die Kamera gehängt und bin mit dem Stativ zum kleinen Wasserfall hinters Haus gegangen.... Offenbar kann ich das jetzt auch *pfeif* Belichtung: 2 Sekunden.
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Re:Filter als Gestaltungselement
Na klasse!! Graufilter-GrüßeThomasOffenbar kann ich das jetzt auch *pfeif*
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Re:Filter als Gestaltungselement
Hallo Thomas,die Links auf photocomunity scheinen sich dauernt zu ändern ?!?Im Moment finden sich die Graufilter unter http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypic ... 2563443Ich hatte schon den richtigen Link eingestellt. Falls es wieder nicht geht, bitte einfach mal Ihre Bilder durchsehen. Derzeit findet sich der Artikel auf Seite 4.Grüße,Manfred@Manfred: Sandra zeigt auf der von dir zitierten Seite Beispiele für den Einsatz von Polfiltern, nicht von Graufiltern.
Re:Filter als Gestaltungselement
Hallo Katrin,herzlichen Glückwunsch , langsam kommen wir der Sache näher.Ich werde mir wohl auch ein paar COKIN-Filter zulegen.Besonders gut gefällt mir ein neuer Filterhalter in der P-Serie, der auch gleich eine schöne Blende besitzt. Mit Kontrastkiller Nr. 1, Streulicht, hab ich leider auch zu kämpfen, kann mir aber keinen Hiwi zur beschattung leisten :'(Was haltet ihr von dem Ding? http://www.cokin.fr/ico6-MODULAR-BELLOWS.htmlViele Grüße,Manfred
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Re:Filter als Gestaltungselement
So, jetzt bin ich mit dem Rad in den Kremsursprung gefahren, wo man schöne moosige Steine und Wasserfälle hat. Die restlichen Bilder kommen in den Wasserthread; der Filter funktioniert gut und ich denke, dass es heute geregnet hat hilft auch, da es doch erheblich dunkler ist.VLG, Katrin
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Re:Filter als Gestaltungselement
Aus Juli-Bilder 2005
Katrin, du weißt, dass ich deine fotografischen Wege mit Spannung und Genuss verfolge.Für mich stellt sich die Frage nach Filtern und Bildberarbeitungsprogrammen nicht, solange ich nicht das kleine 1x1 der Fotografie beherrsche. Meine erste Phase – aus dem Bauch, Programmautomatik, Autofocus – stieß an ihre Grenzen, als ich nicht mehr das realisieren konnte, was ich mir vorgestellt hatte.Jetzt, in der zweiten Phase mache ich die ersten technischen Übungen (Blendenwahl und Belichtungskorrektur) und werde den nächsten Schritt wohl erst wieder machen, wenn ich auch hier an die Grenzen stoße. Die technische Seite gehört für mich zum Handwerkzeug, dessen Beherrschung einfach notwendig ist, doch fasziniert sie mich nicht. Das Lustvolle sind für mich die Auseinandersetzung mit den Motiven und die Mittel der Bildgestaltung, die ich mir langsam erarbeite.Und immer noch kämpfe ich mit so trivialen Dingen wie SchärfeGraufilter ergeben ganz neue Möglichkeiten. Ich bin regelrecht fasziniert davon.
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Re:Filter als Gestaltungselement
Ich hole aus gegebenem Anlass diesen Thread mal aus der Versenkung, denn bei den Septemberspaziergängen 2006 (#84) kamen wir auf Langzeitbelichtungen zu sprechen, und dafür sind Graufilter (und auch mit Einschränkungen Polfilter) gute Hilfsmittel.Ich greife Faulpelz' Frage an mich hier auf:
Evi, Graufilter sind besser geeignet, das einfallende Licht gleichmäßig zu reduzieren. Polfilter blenden vor allem reflektiertes Licht aus (durch die Reflexion verlaufen die Lichtstrahlen paralleler als sonst => parallel laufende Lichtstrahlen frisst das Polfilter, wenn man es richtig dreht). - Im Wald herrscht viel indirektes Licht vor, davon ist ein großer Teil reflektiert; deshalb funktioniert z.B. bei Katrins Beispielen das Polfilter ihres Vaters auch sehr gut.Aber ein Graufilter macht es generell 'dunkler' wie bei einem Blick durch eine graue Fensterscheibe; es funktioniert unabhängig davon, ob es sich um reflektiertes oder direkt einfallendes Licht handelt. Deshalb ist ein Graufilter für Langzeitbelichtungen bei hellem Licht besser geeignet.Liebe GrüßeThomas
Evi, Graufilter sind besser geeignet, das einfallende Licht gleichmäßig zu reduzieren. Polfilter blenden vor allem reflektiertes Licht aus (durch die Reflexion verlaufen die Lichtstrahlen paralleler als sonst => parallel laufende Lichtstrahlen frisst das Polfilter, wenn man es richtig dreht). - Im Wald herrscht viel indirektes Licht vor, davon ist ein großer Teil reflektiert; deshalb funktioniert z.B. bei Katrins Beispielen das Polfilter ihres Vaters auch sehr gut.Aber ein Graufilter macht es generell 'dunkler' wie bei einem Blick durch eine graue Fensterscheibe; es funktioniert unabhängig davon, ob es sich um reflektiertes oder direkt einfallendes Licht handelt. Deshalb ist ein Graufilter für Langzeitbelichtungen bei hellem Licht besser geeignet.Liebe GrüßeThomas
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Re:Filter als Gestaltungselement
Nachtrag:Ich suche mal geeignete Graufilter raus, aber da komme ich wohl erst morgen (oder übermorgen) dazu. - Im Zweifel bitte mal erinnern ...Liebe GrüßeThomas
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Re:Filter als Gestaltungselement
Danke Thomas, ich bleibe am Ball. :)Liebe GrüßeEvi
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Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
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