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Rosen unter Tannen und Lärchen - geht das? (Gelesen 6052 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
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Fusseline
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Registriert: 15. Aug 2004, 07:47

Rosen unter Tannen und Lärchen - geht das?

Fusseline »

Hallo - und hier ist mein Thread: 8)Ich habe eine 'New Dawn' bekommen (meine erste Rosenpflanze! :D) und sie unter die Lärche gepflanzt - hoffend, daß sie sich dort hocharbeitet. Nun wurde mir aus dem Bekanntenkreis von 3 Seiten 'zugetragen', daß der Boden unter Tannen und Lärchen ungeeignet sei für Rosen. Meine 'ND' ignoriert das fleissig und blüht mit aller Kraft. Ich dünge sie zur Belohnung auch ca. 14-tägig (Bis mitte July). Muss ich befürchten, daß sie im nächsten Jahr die Segel bzw. Blätter streicht und sich vom Acker macht? Was kann man sonst noch unter Tannen und Lärchen pflanzen? (Oder gehört das in einen Koniferen-Thread?)Restsonntägliche Grüße vonFusselien Ruth :-*
Fusseline Ruth
Raphaela

Re:Rosen unter Tannen und Lärchen - geht das?

Raphaela » Antwort #1 am:

Wenn du Rosen pflanzen willst, bist du damit hier schon richtig :)Der Boden unter Nadelbäumen ist meist seeeehr trocken (regen kommt ja kaum unten an), oft etwas sauer und immer nährstoffarm.Mit Düngen ( im Winterhalbjahr würde ich erstmal ordentlich abgelagerten ist und/oder Kompost auftragen, damit die Humusschicht verstärkt wird) und regelmäßigen Wassergaben (ca. einmal in der Woche 10 Liter) kann man dagegen schon angehen.Eine andere Gefahr ist aber, daß die Fichtenwurzeln u.a. durch die Rosenwurzeln durchwachsen. Darum ist es immer ganz gut, Rosen an solchen Plätzen mit Wurzelschutz zu pflanzen: Dafür gräbt man entweder einen größeren Plastikbottich (in den man vorher unten Löcher gebohrt oder gehauen hat) bodeneben ein oder man kleidet das Rosenpflanzloch mit einem speziellen Wurzelschutzvlies (Teichfolie z.B. geht aber auch) aus.Der Hauptbereich der Rosenwurzel ist dafdurch dann vor dem Durchwurzeltwerden geschützt. Die Rosenwurzeln können dann unten raus wachsen, können aber von oben weiterhin gezielter gedüngt und gewässert werden, ohne daß die aumwurzeln ihnen Wasser und Nahrung klauen können.Man kann natürlich auch in etwa einem Meter Abstand um die Rose herum ein- bis zweimal im Jahr die Fichtenwurzeln durchtrennen und zerhacken, die sich dort neu gebildet haben.Ein nachträglicher Wurzelschutz können z.B. auch alte Backbleche o.ä. sein, die in diesem Abstand um die Rosenwurzel in den Boden gesteckt werden.Was die Lichtverhältnisse unter Nadelbäumen betrifft, kann man die ja jederzeit durch Aufasten verbessern. New Dawn ist eine Sorte, die sich sowieso ganz wohl fühlt, wenn sie mit den Füßen im Halbschatten steht.Rosen sind ursprünglich Waldrandpflanzen und ich finde schon, daß sie sich vor dem dunklen und manchmal etwas eintönigen Hintergrund von Nadelbäumen sehr gut machen.
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