Eigentlich kann man ja zufrieden sein, wenn die Pflänzchen kräftige Wurzeln haben. Das Problem ist aber, dass mir die Pflanzen überständig werden. Also der Topf so ausgewachsen ist, dass man den Wurzelballen später gewaltsam wieder auseinanderreissen muss. Ich bilde mir ein, dass die Pflanzen dann nicht so gut anwachsen wie wenn sie noch nicht so komplett durchwachsen sind.
Wie machen dass die Profis? Da kann man (BIO) Paprika kaufen, die nen halben Meter hoch sind, einen fingerdicken Stängel haben und einen Wurzelballen von 10x10x8 cm wo die Wurzeln gerade mal so rausschauen... Die gibts dann ohne Topf. Also als gepressten Ballen.
Ich hab das "Problem bei ettlichem Gemüse, das ich vorziehe. Manche Arten kommen damit gut klar, wenn man sie nochmal maltretiert, andere weniger. Zu letzteren, meine ich, zählen Paprika, Auberginen, Tomaten. Sellerie, Salat macht mir z.B. weniger Probleme. Sind aber nur subjektive Eindrücke.
Was sind eure Erfahrungen? Später vorziehen oder größere Töpfe wären wohl die Lösung. Ersteres keine Option, zweiteres nur bedingt. Platz ist oft Mangelware beim Vorziehen.
z.B. die Paprika im Anhang. Töpfe haben 5x5,5x5 cm. Die Paprika ist ca. 20 cm hoch. Substrat selbst gemischt, gedüngt flüssig.
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Wurzelballen bei vorgezogenem Gemüse (Gelesen 1466 mal)
- thuja thujon
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Re: Wurzelballen bei vorgezogenem Gemüse
Wenn du etwas kräftiger düngst werden die Wurzeln faul und wachsen nicht so lange. Auch etwas mehr giessen hält die Wurzeln kompakt.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Wurzelballen bei vorgezogenem Gemüse
Hat sich erledigt.
- thuja thujon
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Re: Wurzelballen bei vorgezogenem Gemüse
Faul im Sinne von reduziertes Längenwachstum da sie nicht suchen müssen um an Nährstoffe zu gelangen.
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Re: Wurzelballen bei vorgezogenem Gemüse
Ich setze meine Pflanzen in sehr tiefe Töpfe, das hat viele Vorteile:
- ich muss beim Gießen nicht so hinterher sein
- ausreichend Nährstoffe, ich muss nicht düngen
- reichlich Reserven, wenn es mal doch 1-2 Wochen läänger dauert zum rauspflanzenn
- viel größerre Wurzelballen mit viel mehr Bodennkondtakt beim einpflanzen
- lockerer Wurzelballen
- die Wurzeln sind gleich tief im Boden, daher trockenresistentere Pflanzen und wneiger häufig gießen nötig
Nachteile:
- man braucht mehr Substrat, aber ich nehm da eh überwiegend Kompost wie er ist und Gartenerde. Bissl Kokosfasersubstrat, paar Hornspäne...
- Wenn der Platz noch oben begrenzt ist wie bei mir im Frühbeet braucht man mehr Platz für den Topf, außer man gräbt diesen ein.
- ich muss beim Gießen nicht so hinterher sein
- ausreichend Nährstoffe, ich muss nicht düngen
- reichlich Reserven, wenn es mal doch 1-2 Wochen läänger dauert zum rauspflanzenn
- viel größerre Wurzelballen mit viel mehr Bodennkondtakt beim einpflanzen
- lockerer Wurzelballen
- die Wurzeln sind gleich tief im Boden, daher trockenresistentere Pflanzen und wneiger häufig gießen nötig
Nachteile:
- man braucht mehr Substrat, aber ich nehm da eh überwiegend Kompost wie er ist und Gartenerde. Bissl Kokosfasersubstrat, paar Hornspäne...
- Wenn der Platz noch oben begrenzt ist wie bei mir im Frühbeet braucht man mehr Platz für den Topf, außer man gräbt diesen ein.
- thuja thujon
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Re: Wurzelballen bei vorgezogenem Gemüse
Tolles Prinzip, mag beim kultivieren in Substrat bzw Hochbeet gut funktionieren, hier im Lehmboden würden solche alten Pflanzen aber nicht anwachsen wollen, da hätte man zwar die eine Woche gewonnen mit der Voranzucht, aber 2 Wochen verloren zum einwurzeln.
Ich lebe hier nach der Devise so groß wie nötig, so klein wie möglich.
Unabhängig davon: der Wurzelballen sieht wirklich gut aus. :D
Ich lebe hier nach der Devise so groß wie nötig, so klein wie möglich.
Unabhängig davon: der Wurzelballen sieht wirklich gut aus. :D
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Re: Wurzelballen bei vorgezogenem Gemüse
Hallo Cepha
die sehen wirklich gut aus. Aber die Töpfe sind schon deutlich größer (12cm?). Also nicht nur in der Tiefe. Das wäre nicht so sehr das Problem, Substrat hab ich auch reichlich.
Wie gesagt, die Lösung wäre das aber der Platz...
Wo hebt's da dann?
Also mit dem Dünger muss ich eher aufpassen, dass es nicht zu viel wird. Wasser, ja, da komme ich manchmal nicht recht hinterher.
die sehen wirklich gut aus. Aber die Töpfe sind schon deutlich größer (12cm?). Also nicht nur in der Tiefe. Das wäre nicht so sehr das Problem, Substrat hab ich auch reichlich.
Wie gesagt, die Lösung wäre das aber der Platz...
thuja hat geschrieben: ↑25. Apr 2021, 21:35
Tolles Prinzip, mag beim kultivieren in Substrat bzw Hochbeet gut funktionieren, hier im Lehmboden würden solche alten Pflanzen aber nicht anwachsen wollen, da hätte man zwar die eine Woche gewonnen mit der Voranzucht, aber 2 Wochen verloren zum einwurzeln.
Wo hebt's da dann?
Also mit dem Dünger muss ich eher aufpassen, dass es nicht zu viel wird. Wasser, ja, da komme ich manchmal nicht recht hinterher.