Im vorigen Jahr hatte ich hier einmal Samen gezeigt, die im Forum als Galtonia candicans identifiziert wurden. Inzwischen haben sich die Samen der Kap Hyazinthe gut entwickelt. Die Pflänzchen stehen in kleinen Töpfchen und werden an den Spitzen nun etwas gelb. Vielleicht aufgrund des vielen Regens, oder weil sie sich im Herbst zurück ziehen werden? ??? Was mache ich jetzt damit? Noch ein Jahr im Topf halten, oder jetzt zum Herbst auspflanzen? Wenn ja, wie?
Möchte jemand welche haben? Ich würde eventuell gerne z,B. gegen Pflänzchen von Cyclamen coum o.ä. tauschen. Transport dann ausgetopft und in feuchtes Papier gewickelt, so wie bei Galanthus?
Wenn sie aktuell schon zu vergilben beginnen, zeigen sie Dir, daß sie im kommenden Winter schon eine Ruhezeit einlegen, also nicht durchkultiviert werden wollen. Du solltest sie trotzdem weiter gießen, bis das Laub komplett abgestorben ist, um sie noch möglichst viel Energie in die Zwiebeln transferieren zu lassen.
Ob Auspflanzen in Deiner 7b funktioniert, kann ich nicht sagen, aber da Du genug Versuchsmaterial hast, könntest Du es mit einem Topfinhalt ja probieren. Ein geschützter Standort und gut drainierter Boden (und keine Wühlmäuse :-X) dürften Grundvoraussetzungen sein, daß das Experiment eine Chance auf Gelingen hat. Ansonsten die Töpfe nach dem Vergilben des Laubes abtrocknen lassen, irgendwo an einen frostfreien Standort räumen und dort bis zum Frühjahr vergessen. Dann in neue Erde und größere Töpfe pflanzen, angießen, und der übliche Lebenszyklus beginnt.
Versenden kannst Du die Zwiebeln problemlos im trockenen Zustand während der Ruhezeit (solange nicht grade 20 Grad Frost herrschen ;)).
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Ich überwintere die Zwiebeln immer komplett ausgetopft und gereinigt frostfrei. Damit sie nicht austrocknen in mildfeuchten Rindenmulch eingepackt. Mit der Methode hatte ich bislang 0% Ausfall. Auspflanzen etwa Ende März Anfang April je nach Witterung. Ich pflege sie ausschließlich in Kübeln. Bislang waren die Kübelpflanzen immer kräftiger als die ausgepflanzten. Noch ein Tipp ich entferne immer die sich bildenden Samenkapseln. Durch Hummelflug werden unendlich viele Samenkapseln gebildet. Durch das Entfernen ist der Zwiebelzuwachs erheblich stärker. Das habe ich vor Jahren durch vergleichende Versuche mal ermittelt.
Geht bei mir nicht wegen des Platzmangels. Außerdem sind die Pflanzen Starkzehrer man muss ihnen im Frühling ohnehin neue Erde geben um optimale Ergebnisse zu haben. Ich habe dann etwas weniger Arbeit im Frühling.
Das sind ja schon einige tolle Erfahrungen und Tipps von Euch. Danke schon mal... Werde weiter berichten und freue mich auf Eure interessierte Teilnahme/ Zuspruch. :D
Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
Ich hatte mal die und G. viridiflora auch aus Samen gezogen und ausgepflanzt. Haben 1 oder 2 Jahre geblüht, danach sind sie nicht mehr aufgetaucht. Ob zu kalt/nass/trocken/beengt kann ich aber nicht sagen.
Bei mir gab es im ersten Winter ca. 50% Ausfall bei Ausgepflanzten G. viridis. Sehr winternasser Standort. Die verbliebenen haben sich etabliert und blühen jährlich. winternässe geht also. Ich denke das das Topfsubstrat + die Nässe das Problem war, bei im Herbst gepflanzten Platycodon hat von 24 auch nur eine überlebt. Ich hab im folgenden Frühjahr nachgepflanzt und die sind zu 100% durch den Winter gekommen weil das Torfsubstrat Zeit hatte sich bis zur nächsten Nässeperiode zu zersetzen und mit der Erde zu mischen. So konnte kein "Miniteich" um die Knollen entstehen.
Buddelk hat geschrieben: ↑21. Aug 2021, 23:15 Das spricht für's Überwintern im Topf bzw. als Zwiebel und dann Auspflanzen im Frühjahr. So wie auch bei den Gladiolen, oder? ???
Sicherer ist es wohl. Ist halt ein Abwägungsfrage ob man das dauerhaft so machen will. Aber wenn genügend da sind, kann ein Versuch mit einem Teil nicht hereingeholter bei Frühjahrspflanzung ja nicht schaden. In der Staudengärtnerei in Illertissen sind sie wohl auch ausgepflanzt, Kälte kann also vermutlich nicht das alleinige Kriterium sein.
J hat geschrieben: ↑19. Aug 2021, 13:30 Außerdem sind die Pflanzen Starkzehrer man muss ihnen im Frühling ohnehin neue Erde geben um optimale Ergebnisse zu haben.
Ich glaube, ich habe meine Zwiebeln schon im 3. Jahr im selben Pott. :-[ Ist schon recht eng da drin. Eigentlich wollte ich sie im Frühling ja neu topfen, bin aber nicht dazu gekommen. Also muß ich oft gießen und regelmäßig düngen (jedes Wochenende Flüssig-Blumendünger). Die Pflanzen nehmen das klaglos hin, sehen prächig aus und blühen alle. Es geht zur Not also auch so. Für nächstes Jahr gelobe ich aber Besserung. Ich habe vor, die Zwiebeln in diesem Herbst aus dem Pott zu holen und in lockerer Erde zu überwintern. Dann kommen sie im Frühling in zwei Kübel.
Natürlich geht auch diese Kultivierung. Aber abgesehen davon, dass mir eine Überwinterung im Kübel aus Platzgründen nicht möglich ist, versuche ich das Optimum aus den Zwiebeln zu erreichen. Meine haben eine durchschnittliche Höhe von 130 - 140 cm und zwei Blütentriebe pro Zwiebel wobei der zweite Trieb niedriger ist.
Ich werde es wohl nach Jörg Rudolfs Methode versuchen und auch als trockene Zwiebel versenden. Mal schaun, wie groß die Zwiebelchen dann überhaupt schon sein werden. ;) Allerdings könnte ich auch zweigleisig fahren. Die Methode Kasbek hat ebenfalls ihren Reiz. :D
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