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Nach gefühlt 100 Jahren Regen heute mal ein Zeitfenster und was hab ich entdeckt... Eine Korkenenzieherweide, das einzige Geschöpf bei mir im Garten, was GG sehr mag...Soll ich den Pilz abmachen oder ist das Perlen vor die Säue?
Liebe Grüße von der Jule Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Danke Dir, einkürzen...ja, das machen wir jedes Jahr im Spätherbst, aber davon ist der Stamm bzw. sind die beiden Stämme ja nicht betroffen und genau an so einem Stamm ziemlich weit unten ist jetzt dieser Pilz. Für uns ist dieser Baum ein wunderbarer Sichtschutz zum Gegenüber und GG liebt ihn halt, deshalb wollte ich mich mal bemühen. Natürlich hätte ich ein anderes Gehöz im Kopf, wenn es nicht positiv ausgeht, aber dann kann ich zumindest sagen, ich hab mich bemüht... Hier mal auf die Schnelle ein paar Bilder
Liebe Grüße von der Jule Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Naja, man sieht gut den Schnitt der vermutlich für den Befall verantwortlich ist, erscheint mir nicht verwunderlich und im Spätherbst schneiden fördert sowas nochmal zusätzlich.
Floris: Das Kappen des Stammes ist schon vor ein paar Jahren erfolgt und geschnitten wird eigentlich immer nur der 'Kopf'. Ich vermute mal, der Baum ist insgesamt etwas geschwächt und daher hatte der Pilz gute Chancen. Überhaupt hatte ich dieses Jahr überall im Garten Pilze ohne Ende, so hab ich das noch kein Jahr gehabt.
Liebe Grüße von der Jule Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Alte Weiden sind wegen der Hohlräume im Stamm ökologisch so wertvoll. Weidenstämme habe im Alter sehr oft sehr hohe Anteile an Totholz, das von Käfern und Pilzen befallen wird. Trotzdem leben die Bäume viele Jahrzehnte weiter. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Jule69 hat geschrieben: ↑30. Dez 2021, 06:02 Das Kappen des Stammes ist schon vor ein paar Jahren erfolgt
Wie lange ist das etwa her? Es dauert manchmal bis zu zehn Jahre bis man sowas sieht, bei Weiden gerne weniger. Dazu müssen sie gar nicht geschwächt sein, sie verschließen große Wunden einfach schlecht, womit sie nicht alleine da stehen und bei Herbstschnitt grad gar.
Du kannst ja, bevor sie abstirbt, mal wieder einen Zweig ins Wassers stellen...
Was Staudo schreibt ist typisch für unsere Bruch- und Silberweiden, traue ich Korkenzieherweiden aber nicht zu.
Gut gedüngte Lockenweiden (nicht Korkenzieher) wachsen so schnell und werden ebenso schnell auch von Pilzen zersetzt. Ich hatte meine mit der Säge umgelegt, sie war noch etwas größer als die auf dem Bild, nach 3 Jahren konnte man den Stumpf umdrücken.
Ich glaube nicht das sie so Eindrucksvoll und langsam wie die großen am Gewässer ihren Abgang gestalten. Habs noch nie in einem Garten gesehen.
Hier im Garten sind dieses Jahr auch unglaublich viele Pilze gewachsen, wo all die Jahre zuvor nie einer zu sehen war, kein Wunder bei der ständigen Nässe... Die fast waagerechte Schnittfläche des großen Astes unten am Stamm ist natürlich suboptimal, so wie es aussieht, ist das Holz dort gerissen, so dass sehr viel Wasser eindringen konnte. Aber thuja thujon hat recht, solche Weiden sind bisweilen nicht sonderlich langlebig, von daher überrascht der Pilzbefall kaum. Ich verstehe allerdings nicht, warum Ihr die Zweige schon im Herbst schneidet, gerade diese auffällige, gedrehte Form kommt doch erst im Winter richtig zur Geltung, zumal die Rinde junger Weidenzweige im Winter oftmals eine kräftige gelbe oder rote Färbung annimmt.
Vielleicht mal ausnahmsweise im kommenden Herbst nicht schneiden und einen Zweig beim besser passenden Frühjahrschnitt in den Boden stecken. Das mit dem Wasser kann man sich bei Weiden sparen wenn man vor dem Austrieb steckt.
Letztes Jahr habe ich am Stamm meines über 30 Jahre alten Flieders auch so einen Pilz entdeckt. In diesem Jahr gabs während der Vollblüte des Flieders ein Gewitter und eine Böe hat den Strauch direkt an der Basis abgerissen. Der hat nur noch an der Rinde gehalten. Innen war schon alles morsch. Dabei hatte der Flieder kein gelbes Blättchen und zeigte außer dem rel. kleinen Pilz keine Ausfallerscheinungen.
Nach den Erfahrungen denke ich, daß die Weide nicht zu retten ist.
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere! Rosige Grüße von Hero49
Ich habe das vor Jahren an einem Goldregen erlebt: das ganze Innere war vom Pilz durchzogen, nur die Rinde bzw. das Cambium hat noch den ca. 4 m hohen -Strauch zusammengehalten, bis ein Gewitter dem ein Ende machte.
Ich habe jetzt den Fällauftrag für den 60 Jahre alten Goldregen erteilt. Er hat wirklich schon seit sehr vielen Jahren den Pilz am Grund seines Stammes, seit ein paar Jahren stirbt ein Ast nach dem anderen ab. Jetzt ist einfach Feierabend, obwohl er immer noch geblüht hat und zur Blütezeit ein weithin hörbares Bienengesumm in ihm stattfand, schade für die Bienen, aber es gibt genug Ersatz in der Nachbarschaft.
Im Garten gibt es mehr als genug große Bäume, neben ihm steht ein schon ca. 20 Jahre alter kümmernder Acer 'Orange Dream', vielleicht atmet der auf.
@Jule, Du kannst einfach abwarten und ja, gar nix im Spätherbst schneiden, das ist kein guter Zeitpunkt, für kein Gehölz.