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Kompost.... ja wie denn nur? (Gelesen 20294 mal)
Kompost.... ja wie denn nur?
Och mensch.... ich bin wohl immer irgendwie zuuu perfekt und tarue mich nicht, einfach mal auszuprobieren!Also, frag ich Euch einfach:Wenn Ihr Eure Komposthaufen anlegt, wie geht Ihr da vor...Also, ich meine nicht den Komposthaufen direkt, sondern die Tätigkeiten davor!Habt Ihr mehrere Plätze, wo Ihr beispielsweise Küchenabfälle, Rasenschnitt, Baumschnitt, Heckenschnitt, Stroh und anderes GETRENNT sammelt?Vermischt Ihr das erst, wenn die Einzelhaufen entsprechend groß sind und macht daraus sozusagen den eigentlichen Komposthaufen?Oder schmeisst Ihr alles auf einen Platz und setzt dann irgendwann den Komposthaufen um?Für die erste Variante braucht man ja Platz ohne Ende.... 

Viele Grüße - Radisanne
Re:Kompost.... ja wie denn nur?
tja, so sehe ich das auch ein wenig , Radieschenich bin wohl immer irgendwie zuuu perfekt und tarue mich nicht, einfach mal auszuprobieren!

Re:Kompost.... ja wie denn nur?
Lisl, wolltest Du damit auf mein anderes Postimg antworten? 

Viele Grüße - Radisanne
- OlliBillBohne
- Beiträge: 193
- Registriert: 20. Jun 2005, 12:24
Re:Kompost.... ja wie denn nur?
Hi!Ich bin ein fauler Mensch 8)Ich habe zwei große Komposter. Jeder faßt 1 m^3. Auf den linken schmeiße ich alles drauf, was anfällt. Ist er voll, setzte ich ihn in den rechten um. Der Inhalt des rechten wird gesiebt und wird auf die Beete verteilt oder reift feingesiebt in Säcken für Blumenerde weiter.So muß ich etwa nur jährlich einmal den Kompost "bearbeiten".GrüßeOliver
Re:Kompost.... ja wie denn nur?
Das bedeutet ja richtige Arbeit, Oliver :PMache ich so nicht. Habe mehrere dieser Billig-Holz-Puzzle-Komposter nebeneinander gestellt und schmeiße nur rein. Nach 1 - 2 Jahren wird entnommen. Das Gröbere kommt unter die Sträucher, das Feinere in die Beete.
Re:Kompost.... ja wie denn nur?
Bei meinen Eltern steht ein 'Doppelhaufen', also im Prinzip zwei Holzkästen, aber nur mit einer Trennwand dazwischen. Dadurch können Würmer und Mikroorganismen auf der ganzen Höhe direkt von dem einen in den anderen überwechseln, ich glaube, daß das recht hilfreich ist.Auf dem Kompost landet alles direkt. Da wird nicht erst irgendwo gemischt oder gesammelt (außer in der Küche im Komposteimer).
- OlliBillBohne
- Beiträge: 193
- Registriert: 20. Jun 2005, 12:24
Re:Kompost.... ja wie denn nur?
Sehr aufmerksam beobachtet!Deshalb befindet sich ein dritter Komposter dieser Art im Bau ;DSo ein Billig-Holz-Puzzler ist mir ständig auseinandergefallen.Jetzt dient er mir als Einschubbretter für meine dicken Jungs :)GrüßeOliverDas bedeutet ja richtige Arbeit, Oliver
Re:Kompost.... ja wie denn nur?
So ähnlich machen wir`es auch, aber ich achte schon darauf, dass das anfallende Material kleingeschnitten oder kleingeschreddert ist. Ideale Kompostführung ist das sicher nicht, was ich immer an den reichlich aufkeimenden "Unkraut" nach Verteilen des Komposts im Frühjahr auf den Beeten erkennen kann. Das nehme ich aber inzwischen in Kauf. Umschichten ist ziemlich kräftezehrend und nicht gerade gut für meine nicht mehr vollständig vorhandenen Bandscheiben. Außerdem spielt der Zeitfaktor auch noch eine Rolle und nachdem ich gesehen habe, dass es auch "fauler" geht, setze ich die Prioritäten bei der Gartenarbeit halt anders.LGcarlina
Re:Kompost.... ja wie denn nur?
der baumarkt, aus dem ich meine steckkomposter seit jahren beziehe, wird von sadisten geleitet:nicht nur, daß sie über die jahre die abmessungen zweimal verändert haben, aber nur um wenige cm, sodaß man es nicht gleich sieht- jetzt haben sie als weitere verschärfung die holzstärke um zwei mm verknappt.ich habe etwa 8 komposter aus 5 jahren. macht ca. 300 brettchen in leicht verschiedener länge und in zwei stärken. die wieder zusammenzubasteln ist wie mit einer alten ikea-küche umzuziehen.gruß
Re:Kompost.... ja wie denn nur?
Ja, weiß jetzt nicht,wie ich hierher kam...? Warum hast du denn einen neuen thread eröffnet? ist ja eigentlich alles ein Thema.... oder ?LG LislLisl, wolltest Du damit auf mein anderes Postimg antworten?
Re:Kompost.... ja wie denn nur?
ich habe 2 solcher holzbehälter, die allerdings allmählich den "geist aufgeben". so habe ich beschlossen, nur mieten zu machen. bei mir kommt alles auf den kompost wie es anfällt, kleingeschnitten wird nichts, umgesetzt auch nicht. das einzige was ich mache: ich kontrolliere die feuchtigkeit von zeit zu zeit.es gibt bei mir einen "alten" behälter, der wird nächsten frühling geleert, und einen "neuen", der ist übernächtes jahr dran.lg.b.
Re:Kompost.... ja wie denn nur?
der baumarkt, aus dem ich meine steckkomposter seit jahren beziehe, wird von sadisten geleitet:nicht nur, daß sie über die jahre die abmessungen zweimal verändert haben, aber nur um wenige cm, sodaß man es nicht gleich sieht- jetzt haben sie als weitere verschärfung die holzstärke um zwei mm verknappt.ich habe etwa 8 komposter aus 5 jahren. macht ca. 300 brettchen in leicht verschiedener länge und in zwei stärken. die wieder zusammenzubasteln ist wie mit einer alten ikea-küche umzuziehen.gruß



Re:Kompost.... ja wie denn nur?
zu spät!grußTipp: Nimm nicht alle gleichzeitig auseinander
Re:Kompost.... ja wie denn nur?
Ich habe nicht so viel Platz und daher geschlossene Komposter. Auch muß ich dafür sorgen, daß die Rotte voran geht, damit die vollen Komposter nicht so lange stehen. Die Behälter stehen zwischen Sträuchern und fallen so nicht besonders auf. In dem einen mit 400 l Volumen sammle ich die Küchenabfälle und was so an Kleinzeug abgeschnitten und rausgerupft wird. Wenn der mir zu voll wird, nehme ich eine Seitenwand ab und hebe das angerottete Material so weit ab, bis dunkler Kompost kommt. Der wird gesiebt, der feine fertige Kompost entweder direkt verbraucht oder gesackt. Das grobe Material kommt teils wieder unten rein und teils mit dem halb verrotteten obendrauf, wobei es sich vermischt. Meistens habe ich noch Häckselgut da und gebe auch davon was hinein, damit Strukturmaterial vorhanden ist und die Rotte belüftet wird. Habe ich genügend Frischmaterial, fülle ich bis oben auf. Sollte der Kompost dann zu trocken sein, wird er noch angefeuchtet. Ich habe schon zu trockene und zu feuchte Komposte gehabt. Beides ist nicht gut, weil die Rotte dadurch verlangsamt abläuft oder sogar stoppt. Danach geht dann in der Regel erst mal die Post ab, will sagen, es beginnt eine Heißrotte-Phase. Einerseits werden dadurch Samen abgetötet und der Haufen hygienisiert (wenn er denn heiß genug wird), andererseits fällt er um bis zu einem Drittel zusammen. Ich habe also wieder Platz zum sammeln von Küchenabfällen und Kleinkram. Der andere Komposter faßt 600 l. Den setze ich auch zwei mal im Jahr um, wobei der fertige Kompost abgesiebt wird. Aufgefüllt wird er meistens mit Mahdgut von meiner kleinen Wiese. Man glaubt garnicht, welche Mengen da zusammenkommen. Die Wiese wird z. Zt. zweimal im Jahr gemäht. Das Mahdgut breite ich auf dem Rasen aus und überfahre es ein paarmal mit dem Rasenmäher, damit läßt es sich gut zerkleinern. Dann wird es mit Häckselgut in gleicher Menge gemischt. Grober Strauchschnitt (10 cm) sorgt für bessere Durchlüftung. Das abgesiebte Grobmaterial der letzten Füllung kommt teils in die Mischung, teils wieder unten rein in den Komposter. Wenn ich noch ein paar größere Äste habe, die auch, wegen der Belüftung, darauf die Mischung. Auch hier feuchte ich die Füllung an. Wenn das Mahdgut relativ frisch ist wie in diesem Jahr, brauche ich knapp 10 l Wasser auf 100 l Füllung. Auch hier kommt dann erst mal eine Heißrottephase. Meistens habe ich so viel Mahdgut, daß nicht alles reinpaßt, das bewahre ich in Säcken auf und gebe es nach und nach sackweise dazu, so wie die Rotte zusammenfällt. In diesem Jahr habe ich den Komposter nach sechs Wochen nochmal umgesetzt, weil ich zu wenig Strukturmaterial drin hatte und faulendes Gras ist unappetitlich und gibt keinen guten Kompost. Also alles noch mal raus, 150 l Häckselgut untergemischt und wieder rein damit. Der Komposter war randvoll! Tatsächlich hat sich die Rotte wieder kräftig erwärmt und ist innerhalb von zwei Wochen fast um ein Viertel zusammengefallen. Der Lohn der Mühe wird sein, daß ich innerhalb von zwei Monaten brauchbaren Kompost haben werde. Jetzt muß ich erstmal rausfinden, ob ich den tatsächlich vor dem Winter besser nicht mehr ausbringe, wegen eventueller Nährstoffauswaschung. Dann muß ich ihn wohl in Säcken bis zum Frühling lagern, anderweitig habe ich keine Möglichkeit, außer in einem Haufen auf der Wiese. Jedenfalls muß ich den Komposter vor dem Winter nochmal beschicken. Tja, ich habe zwar einiges an Arbeit mit den Kompostern, es sind zwei bis drei Tage pro Jahr, aber dafür kann ich auf relativ kleinem Raum ziemlich viel Kompost erzeugen. Equisetum
Es lebe der Wandel
- Rüsselkäfer
- Beiträge: 44
- Registriert: 5. Jun 2005, 14:27
Re:Kompost.... ja wie denn nur?
Bei mir kommen alle Gartenabfälle, wie Grünschnitt und gehäckselter Holzschnitt in einen normalen Komposter. Nach ca 2 Monaten wird diese Rotte in einen Thermokomposter umgeschichtet. Wiederum nach ca 2 Monaten wird der Kompost, der sich im Thermokomposter befindet, gesiebt und zur weiteren Verwendung gelagert. Der Thermokomposter wird dann wieder aufgefüllt mit dem Material, welches sich in der Zwischenzeit im normalen Kompostsilo angereichert hat. Ein Zyklus dauert somit ca 4 Monate. Ich benötige also maximal 3 Tage pro Jahr, um meinen Kompost zu bearbeiten. Diese Methode spart Platz, da ich wenig davon in meinem Garten habe.Viele Grüße von Rüsselkäfer