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Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit? (Gelesen 2288 mal)
Moderator: AndreasR
Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
Moin, moin,
der diesjährige Sommer hat es nun allzu deutlich gezeigt, unsere Wanderdüne, sprich Garten, braucht dringend mehr Schatten.
Bäume müssen her, solche die möglichst schnell wachsen. Meine Schwester, die Neugärtnerin auf dem Grundstück, noch ohne viel Ahnung aber mit umso mehr Enthusiasmus hat gleich Nägel mit Köpfen gemacht und im Gartencenter im Abverkauf 2 Exemplare 2,5 m hoch zu einem wirklich günstigen Preis ergattert. ;D
Und nun stehen die Dinger hier, ich hab von Bäumen auch nicht wirklich Ahnung. Hat jemand Erfahrung mit diesem Baum? Ich bin für jeden Rat dankbar. ::) ;D
der diesjährige Sommer hat es nun allzu deutlich gezeigt, unsere Wanderdüne, sprich Garten, braucht dringend mehr Schatten.
Bäume müssen her, solche die möglichst schnell wachsen. Meine Schwester, die Neugärtnerin auf dem Grundstück, noch ohne viel Ahnung aber mit umso mehr Enthusiasmus hat gleich Nägel mit Köpfen gemacht und im Gartencenter im Abverkauf 2 Exemplare 2,5 m hoch zu einem wirklich günstigen Preis ergattert. ;D
Und nun stehen die Dinger hier, ich hab von Bäumen auch nicht wirklich Ahnung. Hat jemand Erfahrung mit diesem Baum? Ich bin für jeden Rat dankbar. ::) ;D
Die Zeit vergeht, wie schnell is' nix getrunken.
Re: Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
Wenn du in der erweiterten Suche nach "Paulownia" oder "Blauglockenbaum" suchst, bekommst du sehr viele Treffer. In den Beiträgen, die man da findet, steht so ziemlich alles, was für die Kultur hierzulande wichtig ist.
Re: Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
Danke!
Die Zeit vergeht, wie schnell is' nix getrunken.
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Re: Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
Die Paulownia ist eigentlich ein sehr unkomplzierter Baum und wächst so gut wie überall. Man muss sich nur entscheiden, ob man sie als einjährige Staude mit Riesenblättern ziehen und jedes Jahr abschneiden will, oder ob man auch ihre Blüten am Baum genießen will, die dann mindestens jedes zweite Jahr kommen. Man kann sie am besten gegen einen dunklen Hintergrund genießen. Manche Leute lassen sie nach zwei oder drei Jahren zum Baum hochwachsen. Ein Nachteil ist, dass sie relativ viel Totholz produziert, das man absägen oder abbrechen muss.
- Starking007
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
Hier in Nordbayern erfrieren die Blüten in 9 von 10 Wintern. Bisher.
Gruß Arthur
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
In Charlies Garten ist der jedes Jahr bis zum Boden zurück gefroren. Ist zwar 6b. war aber Innenhoflage. Also sehr geschützt. Nach ein paar JahrenkM uch der schöne Austrieb mit den Riesenblättern nicht mehr.
In Bayreuth gibt es einen der auch relativ regelmäßig blüht. Steht geschützt an einem größeren Teich.
Catalpa wäre auch recht schnell mit schönem Schatten.
In Bayreuth gibt es einen der auch relativ regelmäßig blüht. Steht geschützt an einem größeren Teich.
Catalpa wäre auch recht schnell mit schönem Schatten.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re: Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
Ich hätte ja gerne solch lichten Schatten wie sie Eberesche oder Felsenbirne geben. Aber die wachsen halt so langsam. :(
Die Zeit vergeht, wie schnell is' nix getrunken.
Re: Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
Vielleicht wäre dann eine Weide eine Idee ? Die wachsen sehr schnell und geben schönen, lichten Schatten.
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Re: Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
Die kritische Zeit sind die ersten 3 Jahre. Da tun sich Sämlinge in hohem Gras schwer genügend Wasser und Nährstoffe zu bekommen. Da sollte man sie etwas frei halten. Wie das nun bei schon großen Heistern der Fall ist, weis ich nicht.
Wenn sie denn mal in das Starkwachstum gekommen sind (da sind dann 3-4m pro Jahr möglich) dann bringt sie so schnell nix mehr um.
Meine ist jetzt so 13 Jahre alt und ist ein kräftiger Baum.
Das mit den Blüten kommt drauf an.
Dafür sind wir hier auf 500m üNN an der Grenze. Die Länge der Vegetationsperiode ist hier an der Grenze. Dieses Jahr sollte es ausreichen dass die Blütenknospen noch ausreichend ausgebildet werden. Die Blütenrispen werden nämlich schon ab August gebildet. Wenn das Wetter hier nicht mit macht (wie etwa 2021) dann wird das nix. Dann reifen die Bllütenknospen nicht aus und es überstehen kaum welche den Winter. Es gab dieses Frühjahr daher fast keine Blüten.
Dasselbe ist, wenn der erste Austrieb erfriert. Dann dauert es wieder 2-3 Wochen bis der nächste Austrieb kommt. Und die fehlen dann hinten raus zum Bilden der Blüten fürs nächste Jahr. D. h. man weis in den meisten Fällen schon im Jahr vorher wann sie ausfällt.
Ansonsten gibts nicht viel zu sagen. Das grosse Laub macht ihn nur bedingt tauglich für windige Lagen. Die Blüten sind nicht nur schön, sie duften auch stark.
2018 hat er bei uns ohne Trockenschäden überstanden obwohl er im Schwemmsand steht. Ob er Wurzeln bis in Grundwasser hatte weis nicht. Wohl eher nicht, weil die bei normalem Wasserstand dann ersaufen würden und verfaulen. Dann würde es ziemlich sicher Kronenschäden geben.
Wenn sie denn mal in das Starkwachstum gekommen sind (da sind dann 3-4m pro Jahr möglich) dann bringt sie so schnell nix mehr um.
Meine ist jetzt so 13 Jahre alt und ist ein kräftiger Baum.
Das mit den Blüten kommt drauf an.
Dafür sind wir hier auf 500m üNN an der Grenze. Die Länge der Vegetationsperiode ist hier an der Grenze. Dieses Jahr sollte es ausreichen dass die Blütenknospen noch ausreichend ausgebildet werden. Die Blütenrispen werden nämlich schon ab August gebildet. Wenn das Wetter hier nicht mit macht (wie etwa 2021) dann wird das nix. Dann reifen die Bllütenknospen nicht aus und es überstehen kaum welche den Winter. Es gab dieses Frühjahr daher fast keine Blüten.
Dasselbe ist, wenn der erste Austrieb erfriert. Dann dauert es wieder 2-3 Wochen bis der nächste Austrieb kommt. Und die fehlen dann hinten raus zum Bilden der Blüten fürs nächste Jahr. D. h. man weis in den meisten Fällen schon im Jahr vorher wann sie ausfällt.
Ansonsten gibts nicht viel zu sagen. Das grosse Laub macht ihn nur bedingt tauglich für windige Lagen. Die Blüten sind nicht nur schön, sie duften auch stark.
2018 hat er bei uns ohne Trockenschäden überstanden obwohl er im Schwemmsand steht. Ob er Wurzeln bis in Grundwasser hatte weis nicht. Wohl eher nicht, weil die bei normalem Wasserstand dann ersaufen würden und verfaulen. Dann würde es ziemlich sicher Kronenschäden geben.
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Re: Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
Spider, wie groß ist euer Garten? War euch beim Kauf bewusst, dass die Bäume riesig werden? ::)
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
Re: Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
So ca. 700 qm. Ja, ich hätte auch nicht gleich 2 gekauft. ;D
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Re: Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
;D
In Düsseldorf bei uns im Viertel steht einer in einer Grünanlage, prachtvoller großer Baum.
Bei mir im Garten in 7b funktioniert „coppicing“ also jedes Jahr auf den Stock setzen, gut:
In Düsseldorf bei uns im Viertel steht einer in einer Grünanlage, prachtvoller großer Baum.
Bei mir im Garten in 7b funktioniert „coppicing“ also jedes Jahr auf den Stock setzen, gut:
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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Re: Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
Auch bei uns stehen drei Paulownien.
Der Große wächst seit mittlerweile 10 oder 11 Jahren hier und ist schon riesig.
Für 700 qm wären mir diese Bäume zu mächtig.
Die anderen beiden werden jedes Jahr auf den Stock gesetzt und machen prächtige große Blätter.
Nochmal pflanzen würde ich die Paulownia (als Baum) auf gar keinen Fall.
Hier in 7a/7b hat sie erst 3x geblüht, davon erst 1x so richtig prächtig. Die anderen Male hätte
ich die Blüten glatt übersehen können.
Beim ersten Frost sind die Blätter runter. Da kommen ordentliche Blätter zusammen.
Für mich kein Traumbaum mehr.
Der Große wächst seit mittlerweile 10 oder 11 Jahren hier und ist schon riesig.
Für 700 qm wären mir diese Bäume zu mächtig.
Die anderen beiden werden jedes Jahr auf den Stock gesetzt und machen prächtige große Blätter.
Nochmal pflanzen würde ich die Paulownia (als Baum) auf gar keinen Fall.
Hier in 7a/7b hat sie erst 3x geblüht, davon erst 1x so richtig prächtig. Die anderen Male hätte
ich die Blüten glatt übersehen können.
Beim ersten Frost sind die Blätter runter. Da kommen ordentliche Blätter zusammen.
Für mich kein Traumbaum mehr.
Wenn meine Seele Urlaub braucht, gehe ich in meinen Garten.
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Re: Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
Die Blätter hab ich noch nie weg getan. Die sind ganz schnell verschwunden.
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) - hat jemand Erfahrungen damit?
spider hat geschrieben: ↑27. Jul 2022, 07:22
Ich hätte ja gerne solch lichten Schatten wie sie Eberesche oder Felsenbirne geben. Aber die wachsen halt so langsam. :(
Gleditaschia triacanthos Sunburst:
Kostengünstig, robust und hitzefest, bodentolerant (nicht Nässe), lichter Schatten drunter und verschwindendes Laub.
Besser geht`s fast nicht.
Eberesche verkraftet Trockengheit und Hitze sehr schlecht,
Felsenbirne als großer Hochstamm ist teuer, falsche Sorte: Mehltau
Langsame Kornelkirsche wäre noch ne Alternative. Aber gut.
Gruß Arthur