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Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb (Gelesen 7469 mal)
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- LissArd
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Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
Gibt es hier bereits Erfahrungswerte zu Stockosorb, bzw. anderen Hydrogelen? Das Zeug kostet ja ein kleines Vermögen, wenn es aber zuverlässig Feuchtigkeit im Boden hält, sicher eine überlegenswerte Anschaffung. Oder gibt es auch Nachteile/Gefahren, die zu beachten sind? Wie und in welchem Bereich würde man solche Hydrogele überhaupt bei bereits eingewachsenen und gut verwurzelten älteren Bäumen an die optimale Stelle in den Boden bringen? Und machen sie dann noch Sinn, oder eher bei Neupflanzungen?
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse
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Re: Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
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- Gartenplaner
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Re: Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
Ich pflanze seit 2018 alles mit Stockosorb untergemischt.
Es wurde von Evonik entwickelt und z.B. von GefaFabritz oder Meyer vertrieben und wird seit 20 Jahren im Garten- und Landschaftsbau und von Grünflächenämtern genutzt.
Ich hatte damals Sorge, dass in nassen Jahren es vielleicht zuviel des Guten werden könnte in meinem schweren Töpferlehm, ein Mitarbeiter der Firma konnte meine Bedenken zerstreuen, im Gegenteil fördert das Schrumpfen der Körner beim Austrocknen sogar die Bildung von kleinen Hohlräumen, an denen es in schweren Böden oft mangelt.
Bei Stauden streue ich ein bisschen Stockosorb auf den Boden des Pflanzloches und lockere diesen dann nochmal auf.
Bei Gehölzen hebe ich die Pflanzlöcher inzwischen immer tiefer aus als notwendig, streue dann auf den Boden des Pflanzloches den größten Teil des Stockosorb, mische ihn mit der Grabegabel tief unter, fülle dann etwas Aushuberde ein, in die ich dann noch etwas mische, dann Wurzelballen einsetzen, weiter Erde auffüllen.
Wie viel es im Endeffekt bei mir bringt, ist schwer zu beurteilen.
Ich hatte letzten Herbst einige Gehölze wie oben beschrieben gepflanzt.
Die gieße ich momentan einmal die Woche durchdringend, um das Stockosorb-Wasserreservoir wieder aufzufüllen.
Bisher wachsen diese Gehölze gut und zeigen keine Anzeichen von Trockenstress.
Ob ich den selben Effekt nur mit durchdringendem Wässern des Lehmbodens hinkriegen würde - keine Ahnung, ich geh lieber auf Nummer Sicher.
Ich denke, es wird nicht viel bringen, bei eingewachsenen Bäumen zu versuchen, Stockosorb in den Boden einzubringen, das ginge nur über gestochene oder gebohrte Löcher im Wurzelbereich, die auch verletzte Wurzeln nach sich ziehen würden.
Und dann wäre es immer noch keine flächige Verteilung im Boden.
Da das Produkt auch im Laufe von 5 Jahren im Boden komplett abgebaut wird, kann es nur die Anwachsphase erleichtern.
Das ist auch die Hoffnung bei mir, da ich recht hoch anstehendes Grundwasser habe - wenn die Gehölzwurzeln, vom Stockosorb in die Tiefe gelockt, den Kapillarsaum des Grundwassers erreicht haben, sind sie gerettet.
Alle Gehölze, die ich vor 5-10 Jahren gepflanzt habe, sehen gut aus.
Es wurde von Evonik entwickelt und z.B. von GefaFabritz oder Meyer vertrieben und wird seit 20 Jahren im Garten- und Landschaftsbau und von Grünflächenämtern genutzt.
Ich hatte damals Sorge, dass in nassen Jahren es vielleicht zuviel des Guten werden könnte in meinem schweren Töpferlehm, ein Mitarbeiter der Firma konnte meine Bedenken zerstreuen, im Gegenteil fördert das Schrumpfen der Körner beim Austrocknen sogar die Bildung von kleinen Hohlräumen, an denen es in schweren Böden oft mangelt.
Bei Stauden streue ich ein bisschen Stockosorb auf den Boden des Pflanzloches und lockere diesen dann nochmal auf.
Bei Gehölzen hebe ich die Pflanzlöcher inzwischen immer tiefer aus als notwendig, streue dann auf den Boden des Pflanzloches den größten Teil des Stockosorb, mische ihn mit der Grabegabel tief unter, fülle dann etwas Aushuberde ein, in die ich dann noch etwas mische, dann Wurzelballen einsetzen, weiter Erde auffüllen.
Wie viel es im Endeffekt bei mir bringt, ist schwer zu beurteilen.
Ich hatte letzten Herbst einige Gehölze wie oben beschrieben gepflanzt.
Die gieße ich momentan einmal die Woche durchdringend, um das Stockosorb-Wasserreservoir wieder aufzufüllen.
Bisher wachsen diese Gehölze gut und zeigen keine Anzeichen von Trockenstress.
Ob ich den selben Effekt nur mit durchdringendem Wässern des Lehmbodens hinkriegen würde - keine Ahnung, ich geh lieber auf Nummer Sicher.
Ich denke, es wird nicht viel bringen, bei eingewachsenen Bäumen zu versuchen, Stockosorb in den Boden einzubringen, das ginge nur über gestochene oder gebohrte Löcher im Wurzelbereich, die auch verletzte Wurzeln nach sich ziehen würden.
Und dann wäre es immer noch keine flächige Verteilung im Boden.
Da das Produkt auch im Laufe von 5 Jahren im Boden komplett abgebaut wird, kann es nur die Anwachsphase erleichtern.
Das ist auch die Hoffnung bei mir, da ich recht hoch anstehendes Grundwasser habe - wenn die Gehölzwurzeln, vom Stockosorb in die Tiefe gelockt, den Kapillarsaum des Grundwassers erreicht haben, sind sie gerettet.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- thuja thujon
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Re: Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
Wie Gartenplaner schon vermittelt, man muss dran glauben um überzeugt davon zu sein.
Der große Nachteil bei den Superabsorbern, ob Stockosorb, Geohumus, kompostierte Windeln und wie sie alle heißen, ist, das sie bei höherer Salzfracht immer weniger Wasser aufnehmen und so sehr schnell an ihre Leistungsgrenze kommen.
Das ist der Hauptgrund, warum sie noch keine breite Anwendung in der Praxis erfahren haben, es rentiert sich nicht langfristig. Gartenplaner versucht die mangelnde Performance mit wöchentlich gießen auszugleichen, ich grabe dagegen niemals die Löcher tiefer wie nötig, die Wurzeln sollen ja Anschluss an die Kapillaren haben und ich bin auch ein Freund von lebendverbauten, humusreichen Böden. Notfalls mit Gründünger vor der Pflanzung arbeiten, auch wenn es fast ein Jahr kostet.
Ich komme so bei den neugepflanzten mit einmal alle 4 Wochen durchdringend wässern aus, und die Wurzeln haben einen relativ ungestörten, ausgeruhten und biologisch aktiven Boden in den sie einwurzeln können. Man sollte ja auch die Pilze nicht vergessen, die bringen ja auch manchmal etwas Wasser von weit her, auch wenn das den Bock alleine nicht fett macht.
Es ist jedenfalls Illusion, mit Plastikgranulat gegen die Dürre ankämpfen zu wollen.
Der große Nachteil bei den Superabsorbern, ob Stockosorb, Geohumus, kompostierte Windeln und wie sie alle heißen, ist, das sie bei höherer Salzfracht immer weniger Wasser aufnehmen und so sehr schnell an ihre Leistungsgrenze kommen.
Das ist der Hauptgrund, warum sie noch keine breite Anwendung in der Praxis erfahren haben, es rentiert sich nicht langfristig. Gartenplaner versucht die mangelnde Performance mit wöchentlich gießen auszugleichen, ich grabe dagegen niemals die Löcher tiefer wie nötig, die Wurzeln sollen ja Anschluss an die Kapillaren haben und ich bin auch ein Freund von lebendverbauten, humusreichen Böden. Notfalls mit Gründünger vor der Pflanzung arbeiten, auch wenn es fast ein Jahr kostet.
Ich komme so bei den neugepflanzten mit einmal alle 4 Wochen durchdringend wässern aus, und die Wurzeln haben einen relativ ungestörten, ausgeruhten und biologisch aktiven Boden in den sie einwurzeln können. Man sollte ja auch die Pilze nicht vergessen, die bringen ja auch manchmal etwas Wasser von weit her, auch wenn das den Bock alleine nicht fett macht.
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Re: Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
Die Wasserspeicher in Windeln geben das Wasser nicht mehr ab, Windeln vergraben ist definitiv nicht ratsam 8)
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Re: Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
Chemisch betrachtet gibt es praktisch keinen Unterschied. Die Wurzeln wissen schon wie sie an Wasser kommen.
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Re: Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
Das mag sein, aber vor Jahren wurde hier schon mal über die Superabsorber in Windeln diskutiert und chemisch-physikalisch bewandertere als ich schrieben, dass das Wasser da so fest gebunden würde, dass es nicht von den Wurzeln aufgenommen werden könnte.
Wie dem auch sei, es gibt einige Forschungen zu Stockosorb, die man finden kann, wenn man sich reinknien möchte, interessant fand ich diesen recht aktuellen Artikel aus der Forstwirtschaft, wo man das Problem hat, Neupflanzung zum Anwachsen zu bekommen.
Und ich denke, je durchlässiger der Boden, umso mehr wird es bringen.
Aber ohne Feuchtigkeit in in 5 Jahren von Wurzeln erreichbarer Tiefe hilft es eben nur 5 Jahre.
Wie dem auch sei, es gibt einige Forschungen zu Stockosorb, die man finden kann, wenn man sich reinknien möchte, interessant fand ich diesen recht aktuellen Artikel aus der Forstwirtschaft, wo man das Problem hat, Neupflanzung zum Anwachsen zu bekommen.
Und ich denke, je durchlässiger der Boden, umso mehr wird es bringen.
Aber ohne Feuchtigkeit in in 5 Jahren von Wurzeln erreichbarer Tiefe hilft es eben nur 5 Jahre.
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Re: Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
Eine Wurzelinkrustierung hat man früher mit Lehmschlempe und Pferdemist gemacht bevor in Sandboden gepflanzt wurde.
Apropos Pflanzung, Wurzelarchitektur bei der Anzucht beachten und Hohlspaten und Bodenschluss, gesetzte Böden, natürliche Schichtung erhalten usw befolgen wir alle im Garten?
Es gibt noch andere Lösungen bzw Handwerk das mit weniger Chemie und Werbung auskommt.
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Re: Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
Apropos glauben, ich glaube jedenfalls nicht, dass die alten Lösungen immer und überall auch bei den heutigen Problemen, die es in den Dimensionen vor 50 oder 100 Jahren einfach nicht gab, funktionieren.
Und ich achte sehr auf meinen Boden und halte bei Pflanzungen die Schichtung immer ein, denke auch, dass er recht gut humusversorgt ist, Regenwürmer gibt es zuhauf, Mykorrhiza hab ich bei einigen Gehölzen auch schon ausprobiert.
Meine Bodenkrümel werden nicht von Regen auseinander geschlagen ;)
Und ich achte sehr auf meinen Boden und halte bei Pflanzungen die Schichtung immer ein, denke auch, dass er recht gut humusversorgt ist, Regenwürmer gibt es zuhauf, Mykorrhiza hab ich bei einigen Gehölzen auch schon ausprobiert.
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Zauberspruch für Häckselnde: Schnittgut, Ast und Zweiglein werde schneller so zu Mulch und Erde, häcks-häcks
Re: Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
thuja hat geschrieben: ↑29. Aug 2022, 23:28
ich grabe dagegen niemals die Löcher tiefer wie nötig, die Wurzeln sollen ja Anschluss an die Kapillaren haben (...)
Ich komme so bei den neugepflanzten mit einmal alle 4 Wochen durchdringend wässern aus, und die Wurzeln haben einen relativ ungestörten, ausgeruhten und biologisch aktiven Boden in den sie einwurzeln können.
Meine bewährte Einpflanzmethode im kroatischen Garten (feuchter Winter und zwischen April und Oktober null Regen aber manchmal durchdringend Giessen) ist, Ballen mindestens 20 cm tiefer setzen und Wurzelnacktes mit Lehmmatsch durchtränken. Erfolgsquote 95%, Wachstum seeehr langsam. Aus Orangenbäumchen wurden so Orangenbüsche.
Hydrogel zaubert auch kein Wasser herbei.
Zauberspruch für Häckselnde:
Schnittgut, Ast und Zweiglein werden
schneller so zu Mulch und Erden,
häcks-häcks
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Re: Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
Nein, das stimmt, wenn gar kein Regen mehr fällt, muss man schon nach einiger Zeit das Hydrogel per Schlauch wieder auffüllen.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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Re: Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
genau das wurde im waldgarten ein problem: ohne stockosorb scheinen mir die pflanzenwurzeln gieriger und weitstreichender wachsend, was besser fürs dauerhafte überleben ist.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
In Kübeln verwende ich Kokoserde,
die ist neutral, speichert Wasser und benetzt schnell wieder.
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Ich hieß hier mal comora, aber mit vier Enkeln passt das nicht mehr zu mir
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Re: Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
In armen Böden wird (oder wurde?) empfohlen 1-2 Spatentief zu rigolen/den Oberboden mit Unterboden zu vertauschen. Hat den Vorteil, dass die Bäume auch in ihrem Wurzelhorizont an Nährstoffe kommen, wenn da sonst nichts ist.
Wenn ich es richtig verstehe, geht es doch immer um einen Balanceakt:
Boden so gut aufbessern/wässern, dass der junge Baum gut anwachsen kann, aber nicht so gut, dass er nicht in seine Umgebung wurzeln mag (also keinen unterirdischen Blumentopf kreiieren.. ;))
- Gartenplaner
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Re: Hydrogele | Verdunstungsschutz-Polymere | Stockosorb
ringelnatz hat geschrieben: ↑30. Aug 2022, 15:40
… Balanceakt:
Boden so gut aufbessern/wässern, dass der junge Baum gut anwachsen kann, aber nicht so gut, dass er nicht in seine Umgebung wurzeln mag (also keinen unterirdischen Blumentopf kreiieren.. ;))
Das bringt es gut auf den Punkt :)
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