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Buchhaltung im Garten (Gelesen 10481 mal)

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Gartenentwickler
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Buchhaltung im Garten

Gartenentwickler »

Moin,

führt ihr Buch über euren Garten ? Wann was wo gepflanz wurde ? Wann ihr was gesät habt ?
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Konstantina
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Re: Buchhaltung im Garten

Konstantina » Antwort #1 am:

Nach dem mein erste Beet ziemlich nix geworden ist, plane ich meine Beete. Die Pläne in Papierform behalte ich, die sind alle datiert. Die Pflanzen, die ich austausche, werden auch auf dem Plan geändert.
Außerdem behalte ich alle Rechnungen, um den richtigen Namen und Datum zu merken.
Für die Rosen habe ich eine extra Liste 😊
Die Töpfchen mit ausgesäten sind immer beschrieben, mit Datum
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AndreasR
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Re: Buchhaltung im Garten

AndreasR » Antwort #2 am:

Ich mache immer Fotos, da wird ja auch das Datum gespeichert, und ich kann gut nachvollziehen, was ich wann wo pflanze. Auch wenn ich irgendwo buddeln will und weiß, dass da Blumenzwiebeln versteckt sind, kann ich die mit Hilfe der Fotos meist einigermaßen genau lokalisieren. Natürlich geht es manchmal auch schief, aber ich habe so schon einiges wiedergefunden. Die Rechnungen bzw. Quittungen und die Pflanzenetiketten behalte ich auch, allerdings weiß ich praktisch alles auch aus dem Kopf, nur bei speziellen Sorten muss ich manchmal nachschauen.
Hyla
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Re: Buchhaltung im Garten

Hyla » Antwort #3 am:

Ich mache keine Listen. Wichtiges habe ich im Kopf, alles andere ist nicht wirklich wichtig, sonst wüßte ich es ja. ;D
Bepflanzungen mache ich frei Schnauze. Der rote Faden erschließt sich nicht jedem, aber muß er auch nicht, ist ja mein Garten.
Samentütchen und Aussaaten werden aber akribisch beschriftet. Wenn da ein Etikett verschwindet, ist Drama angesagt. :o
Ich hebe die meisten Kassenbons in einem Karton auf und Rechnungen werden abgeheftet und zusätzlich auf dem Tablet gespeichert.
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Miss.Willmott
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Re: Buchhaltung im Garten

Miss.Willmott » Antwort #4 am:

Ich mache Fotos und führe auch Buch, d.h. ich sammle Rechnungen und Lieferscheine, Pflanzetiketten, ich schreibe auf, was ich gepflanzt habe, streiche, was ich verschenkt oder kompostiert habe. Ich mache eine Skizze, wo ich welche Blumenzwiebeln setze, fotografiere dann zur Blütezeit. Und lerne daraus und schreibe auch noch zur Blütezeit, was ich ändern muss und bestelle auch schon dann wieder neue Zwiebeln.

Aber mein Garten ist auch klein und mir macht es Freude, zu beobachten, was gut wächst und was nicht. Diese Buchführung ist also keine Last.
Auch ein kleiner Garten ist eine endlose Aufgabe.

Karl Foerster
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Brezel
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Re: Buchhaltung im Garten

Brezel » Antwort #5 am:

Bei mir geht es neben dem kleinen Garten am Haus auch noch um die Brezelwiese. Manchmal bringe ich schon durcheinander, welche Werkzeuge gerade wo sind... also Fotos und Gedächtnis allein ist bei mir definitiv zu wenig. Ich führe in einer Textdatei eine Art Tagebuch. Manchmal nur stichwortartig, meist ist mehr Text dabei.
Aussaaten werden da aber nur am Rande erwähnt. Die beschrifte ich direkt. Entweder wird es nix, dann belaste ich mich damit nicht weiter. Oder es wird was, und dann weiß ich nicht, wohin mit den ganzen Pflänzchen... ::)
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Lilo
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Re: Buchhaltung im Garten

Lilo » Antwort #6 am:

Ich habe eine kleine Access-Datenbank
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Kapernstrauch
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Re: Buchhaltung im Garten

Kapernstrauch » Antwort #7 am:

Ich schreibe unregelmäßig Tagebuch am Laptop- für jedes Jahr gibts eine Datei.
Über größere Einkäufe schreibe ich mir dort auch eine Liste, auch in welches Beet die jeweiligen Pflanzen kommen.
Ich fotografiere viel mit dem Handy, um Vergleiche zu haben.
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Antida
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Re: Buchhaltung im Garten

Antida » Antwort #8 am:

Ich führe seit ca. 20 Jahren die kraut&rüben Gartenjahrbücher. Sie sind eine Art Tagebuch mit Tagestemperaturen und Regenmengen, was ich im Garten gearbeitet habe, wann ich was wo gekauft und gepflanzt habe, was zu treiben bzw. zu blühen beginnt. Letzteres wird nicht mehr so genau notiert, seit ich viel mit dem Handy fotografiere. Rechnungen rund um den Garten hefte ich in einem Ordner ab.
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Chica
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Re: Buchhaltung im Garten

Chica » Antwort #9 am:

Mein Gott Lilo :o.

Hier im trockenen, heißen Sandboden verschwindet über‘s Jahr mindestens die Hälfte der Anpflanzungen, inzwischen sogar Bäume. Deshalb habe ich einen Schuhkarton voller Pflanzenstecker von denen aber nur noch ein kleiner Teil der Pflanzen im Garten steht. Zur Grundbepflanzung der Einfahrt gibt es maßstabsgerechte Zeichnungen, ich habe aber selbst da die Pflanzschalen von Krokussen nicht mehr gefunden, die komplett verschwunden sind. Rechnungen von Online-Pflanzenbestellungen hefte ich ab, ich kaufe so gut wie nie beim Gärtner nebenan (was auch?) und im Baumarkt sowieso nicht. Zu meinen Spillingen gibt es einen Lageplan, zu einigen anderen Pflanzungen auch: Heuchera, Anemone nemorosa usw. aber die Ausfälle vermerke ich nicht. Zur jährlichen Aussaat von Wildblumen in Möhrenschalen wird eine A4-Seite handschriftlich mit botanischen Namen gefüllt. Wenn man die Nichtgärtnern zeigt bekommen die große Augen ;D. Ansonsten ist alles mit Trottelstöckchen gespickt, neu gepflanzte Wildpflanzen würde man sonst niemals wiederfinden. Dieser Garten ist einfach zu naturnah und zu groß.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
ju_wien
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Re: Buchhaltung im Garten

ju_wien » Antwort #10 am:

Ich führe auch Tagebuch in einer Textdatei am Laptop. Darin führe ich eine Tabelle mit dem Gemüse- und Blumenaussaaten, um zu sehen, was wann aufgegangen ist und wie die Zeiten sich im Laufe des Jahres verändern. Manche Teile kopiere ich von einem Jahr zum nächsten, zB die Dosierungen für diverse Pflanzenschutzmittel, damit ich nicht immer den winzigen Druck auf der Flasche mit der Lupe lesen und dann auf meine Gartengröße umrechnen muss, Bezugsquellen, größere Anschaffungen.

Außerdem habe ich mir vor kurzem ein Spreadsheet mit meinen Saatgutvorräten (und den Mindesthaltbarkeitsdaten!) angelegt, als ich in meinem Samensackerlkasten xx Sackerl mit Radieschensamen gefunden habe (obwohl die in der trockenen Hitze hier selten was werden und ich sie auch nicht in großen Mengen brauche), aber keinen Dill und keine Karotten. Und unzählige Tüten mit ausgefallenen Gemüse- und Blumensorten, die ich irgendwann gekauft habe, um sie auszuprobieren und die mir nie dann in die Hände fallen, wenn Zeit und Wetter für die Aussaat passen würden. (Die Gründüngungssaaten fehlen darin noch, fällt mir eben ein, da die in größeren Gebinden verkauft werden und daher nicht in dem alten Karteikasten stecken. Meine selbstgeernteten Sammen fehlen auch noch, aber die sind überschaubar: Ringelblumen, Rucola, Kresse).

Rechnungen, Garantiescheine für Geräte, Anleitungen usw. hefte ich in einem Ordner ab.
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Re: Buchhaltung im Garten

thuja thujon » Antwort #11 am:

Da letztes Jahr wieder vermehrt Fragen auftauchten wann wir das Jahr davor zB Feldsalat gesät haben oder Winterblumenkohl gepflanzt wurde habe ich dieses Jahr mal wieder ein paar Kultureckdaten aufgeschrieben, da geht es hauptsächlich ums Datum. Das Buch liegt auf der Terrasse griffbereit und wenn zB die erste Tomate Rot ist oder der xte Satz Salat gesät wurde oder Schnittlauch Dünger gesehen hat wird das aufgeschrieben.
Evtl schaue ich dann nächstes Jahr wieder rein ob der erste Salat zB Mitte Januar oder Anfang Februar in die Erde kam, das frühe oder spätere Düngen besser war usw.

Ansonsten nerve ich regelmäßig die garten-pur Leser mit komischen Fotos von Gemüse. Auch das ist für mich Dokumentation und wird ab und an mal von mir nachgeschaut.
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gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
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Nox
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Re: Buchhaltung im Garten

Nox » Antwort #12 am:

Als der Karteikasten zu voll wurde, bin ich zum Tabellen-Kalkulationsprogramm umgestiegen. Gerade nachgeschaut: die ältesten Eintragungen sind von 1988: Prunus "Accolade" und Koelreutheria.
Es gibt je eine Tabelle zu Stauden, Gehölzen und neuerdings auch eine zu Gemüse - die Tomatenliste ist gerade besonders lang. Ich notiere Namen, Standort, wann gepflanzt/gesät und Bezugsquelle (z.B. Mama, Helga, Andreas, spider, STP, und ganz viele Baumschulen). Unter Bemerkungen ist dann Platz für "gedeiht, serbelt ab etc". Für nicht Eingeweihte sind Standorte wie "Kieferngürtel, "kleines Rondell", "Hufeisen" wahrscheinnlich eher kryptisch, für mich reicht's.
Daneben gibt es noch einen Stift-Becher mit Etiketten, die auf ihre Erfassung warten.
.
Am Anfang habe ich Blütenzeiten notiert, um besser planen zu können, jetzt brauch ich's nicht mehr. Bei grossen Neuanlagen mache ich einen Plan, wenn der Rahmen steht, geht es dann eher so weiter : das muss ich unbedingt haben, wohin damit ?
.
P.S.: nein, thuja, Du nervst nicht !
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APO-Jörg
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Re: Buchhaltung im Garten

APO-Jörg » Antwort #13 am:

Das ist sehr lehrreich was ihr so macht. Ich habe nur Bilddateien. Da sind alle Daten erfasst. Diese Fotos sind über Alben geordnet. Leider gibt es da für mich aber immer wieder das Problem der Namen. Deshalb kommt neben dem deutschen Begriff immer (der botanische). Wenn ich mal einen Namen nicht mehr kenne muss ich auch sehr suchen. Da müsste dann doch ab und zu ein schriftlicher Vermerk helfen. Leider bin ich dort nachlässig. Oft hilft eine Standortaufnahme zusätzlich.
Das sieht dann ungefähr so aus.
https://photos.google.com/albums


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Alben.png
Ein gestylter Garten kommt mir vor wie eine Besserungsanstalt für die Natur
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten
Gruß Jörg
@SuperFisch01
ringelnatz
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Re: Buchhaltung im Garten

ringelnatz » Antwort #14 am:

thuja hat geschrieben: 8. Okt 2022, 09:25
Ansonsten nerve ich regelmäßig die garten-pur Leser mit komischen Fotos von Gemüse. Auch das ist für mich Dokumentation und wird ab und an mal von mir nachgeschaut.


das ist sowieso die beste Dokumentationsmethode. Zumindest solange PUR online bleibt ;)
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