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Bodenaufbereitung bei Neuanlage (Gelesen 910 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Bodenaufbereitung bei Neuanlage
Hallo! Wir haben unseren Garten ein Stück aufschütten lassen. Es ist ein schöner durchlässige lässiger Boden. Die Erde, mit der aufgeschüttet wurde, ebenfalls. Soweit alles gut. Jetzt ist es leider so passiert, dass die obersten ca. 20 cm reiner Humus sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da meine Pflanzen, Gehölze und der Rasen einwachsen. Das war auch nicht so geplant, aber jetzt ist es zu spät und wir müssen den Humus jetzt so aufbereiten, dass wir im Frühjahr pflanzen können. Ich dachte, wenn wir Quarzsand einarbeiten, damit er durchlässiger ist müsste gehen. Für manche Pflanzen wird es fürchte ich aber trotzdem zu mächtig sein.
Pflanzen würde ich gerne:
Gehölze: Kupferfelsenbirne, Zieräpfel, eine Blutpflaume und zwei Schönfrüchte
Ziergras: Jap. Berggras, Federgras, evtl. Miscanthus
Stauden: Prachtkerze, Verbenen, Salbei, Heiligenkraut, Blauraute, Diesteln, Astern,…
Die Pflanzen kommen einmal ums Haus rum, je nach Sonne und Wärme verteilt.
Leider habe ich keine Erfahrungen mit Bodenaufbereitungen und würde mich sehr über Empfehlungen und/oder Erfahrungen freuen.
Pflanzen würde ich gerne:
Gehölze: Kupferfelsenbirne, Zieräpfel, eine Blutpflaume und zwei Schönfrüchte
Ziergras: Jap. Berggras, Federgras, evtl. Miscanthus
Stauden: Prachtkerze, Verbenen, Salbei, Heiligenkraut, Blauraute, Diesteln, Astern,…
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Leider habe ich keine Erfahrungen mit Bodenaufbereitungen und würde mich sehr über Empfehlungen und/oder Erfahrungen freuen.
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Re: Bodenaufbereitung bei Neuanlage
Durchlässiger Boden mit 20 cm Humusschicht? Können wir tauschen? ;D
Von wieviel qm sprechen wir denn?
Kannst du es umpflügen lassen?
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Wo ein Spaten ist, ist auch ein Pflanzplatz!
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- thuja thujon
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Re: Bodenaufbereitung bei Neuanlage
Bestehen die obersten 20cm aus Kompost oder was ist unter Humus zu verstehen? Blumenerde?
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Bodenaufbereitung bei Neuanlage
Der Boden ist prinzipiell wirklich gut. Das ist mir bewusst! Es ist keine Humusmischung mit Kompost oder Sand. Es ist tatsächlich einfach sehr wasserbindende ganz dunkle Erde. Es sind in etwa 150 qm.
- thuja thujon
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Re: Bodenaufbereitung bei Neuanlage
Das ist doch top, die nächste Dürreperiode kommt bestimmt. Da bist du froh darüber. Manche Sandgärtner würden etwas Lehm mit Handkuss nehmen.
Die Erde wird im Garten meist nur besser, wenn man sich drum kümmert. Regelmäßig mulchen mit Materialien wie Rasenschnitt usw. Warte mal ab. Bisher sind die Bedenken ja nur theoretischer Natur.
Die Erde wird im Garten meist nur besser, wenn man sich drum kümmert. Regelmäßig mulchen mit Materialien wie Rasenschnitt usw. Warte mal ab. Bisher sind die Bedenken ja nur theoretischer Natur.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Bodenaufbereitung bei Neuanlage
Leider ist es eine einzige Marschlandschaft nach dem Regnen. Wenn man rüberläuft, dann verdichtet sich auch der Boden und das Wasser läuft stellenweise nicht mehr ab. Es ist nicht nur feucht, sondern wirklich nass.
Wenn man bedenkt, dass der Boden vorher keine solchen Probleme hatte, dann ist es wirklich zum Heulen.
Wenn man bedenkt, dass der Boden vorher keine solchen Probleme hatte, dann ist es wirklich zum Heulen.
- thuja thujon
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Re: Bodenaufbereitung bei Neuanlage
Das ist normal. Man läuft nicht über nassen Lehmboden.
Und dieses Jahr ist hier nach der Trockenheit auch klar erkennbar, das tiefere Bodenschichten den regen gar nicht mehr aufnehmen wollen. Obendrüber ist Matsch und Brabbel, das Wasser wird aber nicht mehr nach unten weggeleitet. Kennt man so eher von Sandböden. Das Lehmböden hydrophob werden ist eher neu.
Das mit der Dürreproblematik und den dadurch gestressten Böden gibt sich auch wieder.
Ich würde in deiner Situation versuchen sich mit dem Lehm anzufreunden. Das matschige und verdichtete wird jetzt wieder durch die Frostgare gelockert. Im Frühjahr und später einfach dran denken, das man nasse Lehmböden einfach in Ruhe lässt. Wenn nass, wird er nicht bearbeitet und nicht darauf rumgetrampelt. Dann ist und bleibt er ein wunderbarer Boden.
Und dieses Jahr ist hier nach der Trockenheit auch klar erkennbar, das tiefere Bodenschichten den regen gar nicht mehr aufnehmen wollen. Obendrüber ist Matsch und Brabbel, das Wasser wird aber nicht mehr nach unten weggeleitet. Kennt man so eher von Sandböden. Das Lehmböden hydrophob werden ist eher neu.
Das mit der Dürreproblematik und den dadurch gestressten Böden gibt sich auch wieder.
Ich würde in deiner Situation versuchen sich mit dem Lehm anzufreunden. Das matschige und verdichtete wird jetzt wieder durch die Frostgare gelockert. Im Frühjahr und später einfach dran denken, das man nasse Lehmböden einfach in Ruhe lässt. Wenn nass, wird er nicht bearbeitet und nicht darauf rumgetrampelt. Dann ist und bleibt er ein wunderbarer Boden.
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- AndreasR
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Re: Bodenaufbereitung bei Neuanlage
Ist die Bodenoberfläche denn verdichtet durch das Befahren bzw. Betreten? Dann wäre eine Gründüngung mit tief wurzelnden Pflanzen eine Möglichkeit, diesen wieder aufzulockern. Das Bodenleben muss sich ja erstmal wieder etablieren, dann sorgen Regenwürmer und Co. für eine gute Durchmischung. Die angedachten Gehölze sollten eigentlich keine Probleme mit so einer Erde haben, die kannst Du direkt pflanzen, und den Garten dann nach und nach entwickeln. Bei nässeempfindlichen Pflanzen kann man ja etwas Sand einarbeiten, aber Miscanthus, Astern, Salbei und Co. gedeihen hier auf meinem fetten Lehm auch so hervorragend.
Re: Bodenaufbereitung bei Neuanlage
Ich glaube nicht, dass der Boden darunter verdichtet ist. Das Wasser ist immer ganz normal versickert, auch nach der Bauzeit. Erst jetzt nach dem Aufschütten kommt es vor, dass Wasserpfützen da sind und nicht versickern. Ich würde gerne ein Bild schicken, aber gerade liegt bei uns Schnee.
Der Boden wird sowieso nochmal bearbeitet. Er wurde nur aufgeschüttet und grob angepasst. Unsere Terrassenbretter fehlen noch und erst wenn die Handwerker damit fertig sind, wollten wir im Frühjahr den Boden für Rollrasen fertig vorbereiten lassen.
Mich beruhigt ja jetzt schon mal, dass nicht alle Pflanzen ertrinken werden. Aber wie schaut es beim Rasen aus?
Der Boden wird sowieso nochmal bearbeitet. Er wurde nur aufgeschüttet und grob angepasst. Unsere Terrassenbretter fehlen noch und erst wenn die Handwerker damit fertig sind, wollten wir im Frühjahr den Boden für Rollrasen fertig vorbereiten lassen.
Mich beruhigt ja jetzt schon mal, dass nicht alle Pflanzen ertrinken werden. Aber wie schaut es beim Rasen aus?
- thuja thujon
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Re: Bodenaufbereitung bei Neuanlage
Rasen sieht auf Lehmboden so aus
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Re: Bodenaufbereitung bei Neuanlage
Kohlrabi hat geschrieben: ↑18. Dez 2022, 10:30
Ich glaube nicht, dass der Boden darunter verdichtet ist. Das Wasser ist immer ganz normal versickert, auch nach der Bauzeit. Erst jetzt nach dem Aufschütten kommt es vor, dass Wasserpfützen da sind und nicht versickern. Ich würde gerne ein Bild schicken, aber gerade liegt bei uns Schnee.
Was heißt immer? Wie lange beobachtest du den Garten schon?
Also in diesem Sommer ist bei uns der Regen nicht nur versickert sondern verdampft. Und jetzt hatten wir auch wieder Schlamm und Matsche bevor es Geschneit hat.
Beeren sind die Poesie eines Gartens.
Wo ein Spaten ist, ist auch ein Pflanzplatz!
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- Bodenart: steinig-lehm
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Bodenaufbereitung bei Neuanlage
Das ist normal bei "neuen" Böden.
Bepflanzen, mulchen, nicht/nie betreten! Trittplatten!
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Gruß Arthur
Re: Bodenaufbereitung bei Neuanlage
Den Garten „nutzen“ wir seit etwas mehr als zwei Jahren. Das ist wirklich okay. Da ist es an manchen Stellen feuchter als an anderen, aber alles im Normalbereich. Ich denke mit unserem Boden ist alles gut. Es geht wirklich nur im die oberen 20 cm echt feuchter/nasser Erde.
Nicht betreten ist schwierig. Es soll ja Rasen für unsere Kinder zum Spielen auf die Erde. In den Beeten lässt sich das vermeiden, aber auf dem Rasen leider nicht.
Ich empfinde die Erfahrungen bzw. Meldungen, aber durchaus positiv. Ich denke, ich mache mir jetzt weniger Gedanken und wir machen jetzt mal weiter und schauen mal wie er im Frühjahr aussieht. Dann entscheiden wir, ob wir Sand einarbeiten müssen oder nicht und hoffen das Beste.
Nicht betreten ist schwierig. Es soll ja Rasen für unsere Kinder zum Spielen auf die Erde. In den Beeten lässt sich das vermeiden, aber auf dem Rasen leider nicht.
Ich empfinde die Erfahrungen bzw. Meldungen, aber durchaus positiv. Ich denke, ich mache mir jetzt weniger Gedanken und wir machen jetzt mal weiter und schauen mal wie er im Frühjahr aussieht. Dann entscheiden wir, ob wir Sand einarbeiten müssen oder nicht und hoffen das Beste.