Virusbefall von getopften Pflanzen, Pflanzen am Kompost (Gelesen 793 mal)

[Mathilda1]

Dieses Jahr hatte eine am Kompost gepflanzte Zucchini erstmals einen heftigen Virusbefall, beginnend erst gegen September. Verkrüppelte warzige Früchte, Kümmernde Blätter, das volle Programm. Den Bildern im Internet nach Gurkenmosaik
Die Pflanze habe ich im Hausmüll entsorgt. Aber jetzt hab ich einen Kubikmeter kompost, in dem die Virusschleuder gewachsen ist. Was für ein Virus das war, weiß ich natürlich auch nicht definitiv. ich hab gelesen, daß manche Viren nur in lebenden Pflanzenteilen überdauern, es soll aber auch welche geben, die im Boden aushalten.
Was würdet ihr mit dem Kompost tun?

Zweite Frage - eine neue Dahliie hatte heuer auch Virusbefall, hat sie nciht am Wachsen oder blühen gehindert, aber auch hier hab ich jetzt einen sehr großen Topf Erde, von dem ich nciht weiß, wie ich optimalerweise damit umgehen sollte
Normalerweise würde ich die Erde einfach im Garten verteilen.

[thuja thujon]

Ich würde die Erde bzw den Kompost wie gewohnt verwenden. Pflanzenreste sollten ja zersetzt sein.
Gurkenmosaikvirus wird duch Blattläuse übertragen.
https://www.hortipendium.de/Gurkenmosaik-Virus

[Natternkopf]

Ich würde es so handhaben wie thuja thujon geschrieben hat.

1. Viele Hobbygärtner fragen sich, ob man die kranken Blätter und Pflanzen kompostieren darf oder besser in die Biotonne werfen sollte.
2. Übertragungswege und Schäden
3. Gurkenmosaik Virus und Übertragungen

Wenn korrekt kompostiert, ist nichts Zusätzliches zu befürchten, auch wenn in Link zwei dies erwähnt wird.
Gehe von nicht Heissrotteführung aus.
Hauptübertragung ist ein anderer Weg.

Grüsse Natternkopf

[Mathilda1]

Danke für die ausführlichen Antworten, dann mach ich das so.(und ja, ist keine Heißrotte, zwar gut aufgeschichteter Kompost der normalerweise innerhalb der Saison gut "durch" ist, aber 70 Grad werden das vermutlich nicht.)
Bisher hatte ich das Glück von Viruskrankheiten größtenteils verschont worden zu sein..