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Staudenbeet von Quecke befreien und Nachpflanzung (Gelesen 1576 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Staudenbeet von Quecke befreien und Nachpflanzung
Für dieses Frühjahr muss ich einen glücklicherweise nicht allzu großen Beetstreifen direkt am Haus von Quecke befreien. Meine erste Frage hierzu ist, wie tief ich idealerweise ausheben sollte. Zweite Frage betrifft die darin gepflanzten Iris, die ich eigentlich gerne retten möchte. Ist es möglich, diese tatsächlich sicher von der Quecke zu befreien oder lieber entsorgen? Dritte Frage, um sicher evtl. doch überlebende Queckenteilchen sicher verdrängen zu können, bräuchte ich noch Empfehlung für eine Nachpflanzung. Möglichst etwas, was auch im Winter gut ausschaut.
Danke schon mal 😊😊
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Amor Fati
- AndreasR
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Re: Staudenbeet von Quecke befreien und Nachpflanzung
Muss es unbedingt im Frühjahr sein? Da wollen die Iris ja wachsen und blühen. Wenn Du sie im Spätsommer aufnimmst, überleben sie das problemlos, und wenn man jedes Queckewürzelchen herausliest, ist man sie (hoffentlich) los...
Re: Staudenbeet von Quecke befreien und Nachpflanzung
Wie tief Queckenwurzeln gehen, hängt ein bißchen vom Boden ab.
Ich würde anfangen zu buddeln und mit der Grabegabel erst einmal etwa spatentief rein gehen.
Dabei merkst du ja, ob die Wurzeln noch weiter rein führen.
Die Iris kannst du sauber bekommen.
Die wirst sie aber recht klein teilen müssen um die Queckenstücke heraus zu bekommen.
Ich persönlich würde anschließend die Iris auf dem Beet erstmal wieder einschlagen und das Ganze ein bis zwei Monate unter mindestens wöchentliche Beobachtung stellen, um die neu austreibenden Queckenreststücke zeitnah finden und ausbuddeln zu können.
Und man übersieht immer ein paar.
Ich würde anfangen zu buddeln und mit der Grabegabel erst einmal etwa spatentief rein gehen.
Dabei merkst du ja, ob die Wurzeln noch weiter rein führen.
Die Iris kannst du sauber bekommen.
Die wirst sie aber recht klein teilen müssen um die Queckenstücke heraus zu bekommen.
Ich persönlich würde anschließend die Iris auf dem Beet erstmal wieder einschlagen und das Ganze ein bis zwei Monate unter mindestens wöchentliche Beobachtung stellen, um die neu austreibenden Queckenreststücke zeitnah finden und ausbuddeln zu können.
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Nixgärtnerin
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Re: Staudenbeet von Quecke befreien und Nachpflanzung
Hängt von dem vorhandenen Boden ab, wie tief die Rhizome gehen.
In lockerem Boden ist es insgesamt einfacher, lange Stränge des Rhizoms in einem Stück raus zu bekommen.
Lockerer Boden würde auch die „Säuberung“ und somit Wiederverwendbarkeit der Iris begünstigen, es wäre schon sinnvoll, sämtliche Erde zwischen Wurzeln und Rhizomen der Iris zu entfernen, um sämtliche Bruchstücke von Quecke-Rhizomen zu finden und entfernen.
Eine Nachpflanzung, die Quecke verdrängen können soll, gibt es nicht.
Wenn Wurzelstückchen der Quecke zurück bleiben, hast du in einigen Jahren wieder das gleiche Problem.
In lockerem Boden ist es insgesamt einfacher, lange Stränge des Rhizoms in einem Stück raus zu bekommen.
Lockerer Boden würde auch die „Säuberung“ und somit Wiederverwendbarkeit der Iris begünstigen, es wäre schon sinnvoll, sämtliche Erde zwischen Wurzeln und Rhizomen der Iris zu entfernen, um sämtliche Bruchstücke von Quecke-Rhizomen zu finden und entfernen.
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Wenn Wurzelstückchen der Quecke zurück bleiben, hast du in einigen Jahren wieder das gleiche Problem.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- Starking007
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Re: Staudenbeet von Quecke befreien und Nachpflanzung
Wurzelstücke der Quecke gibt es nur, wenn man welche erzeugt.
Ein relativ simpel zu entfernendes Unkraut.
Bei den Iris gleich nur die rel. kleinen Endstücke nehmen.
Ein relativ simpel zu entfernendes Unkraut.
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Gruß Arthur
- Gartenplaner
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Re: Staudenbeet von Quecke befreien und Nachpflanzung
Naja, in schwerem Lehm ist es sehr schwer, das Rhizom in längeren Stücken raus zu bekommen.
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Re: Staudenbeet von Quecke befreien und Nachpflanzung
Ich habe eine Fläche nahezu frei von Quecken bekommen, indem ich dorthin ganz normal Kartoffeln gelegt habe. Ich hatte diesem Tipp von irgendwoher bekommen und er hat wider Erwarten funktioniert, warum auch immer. Nachteil: Das dauert. Die Ernte war aber auch nicht schlecht.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
- Jörg Rudolf
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Re: Staudenbeet von Quecke befreien und Nachpflanzung
Wenn man die Iris optimal erhalten will, sollte man die Arbeit im Sommer machen. Mit der Grabegabel bekommt man die Quecke gut raus. Bei mir gingen die Wurzeln nicht tief so 10 bis 15 cm. Schwierig ist es bei Stauden, die einen Wurzelballen haben. Die Quecke wächst einfach hindurch und es verbleiben fast immer Reste im Ballen. Da ist es besser neu zu pflanzen bei Raritäten vielleicht den Ballen auswaschen.
- Starking007
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Re: Staudenbeet von Quecke befreien und Nachpflanzung
Vernichtung des Unkrautes hat Vorrang vor dem Erhalt der Zierpflanze!
Gruß Arthur
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Re: Staudenbeet von Quecke befreien und Nachpflanzung
Vorneweg: Ich nutze es nicht, und lebe auch ganz gut ungestört mit "mein" Unkraut. ;)
Aber: eine Bekannte hat zwischen ihre geliebte Irisse die Qucke, nach der Grobputz (Stauden raus, Beet von Quecke bfereien und Stauden neu pflanzen) mit den bösen Glyphosat zunichte gemacht. Mit eine winzigen Pinsel, per Hand jedes einzelne austreibende Quecke Halmen damit liebevoll bepinselt..
Also wenn Du Zeit hast.. ;P
Aber: eine Bekannte hat zwischen ihre geliebte Irisse die Qucke, nach der Grobputz (Stauden raus, Beet von Quecke bfereien und Stauden neu pflanzen) mit den bösen Glyphosat zunichte gemacht. Mit eine winzigen Pinsel, per Hand jedes einzelne austreibende Quecke Halmen damit liebevoll bepinselt..
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- RosaRot
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Re: Staudenbeet von Quecke befreien und Nachpflanzung
Stimmt, das ist auch noch eine Variante. Ich mache dass mit Brombeeren so, die meinen, sie müssten zwischen Stauden auftauchen... :-X
Quecke geht hier leicht zu ziehen, bißchen herumhäckeln mit einem Handhäckchen und schon kann man meterlange Fäden ernten. In Sandboden kein Wunder.
Quecke geht hier leicht zu ziehen, bißchen herumhäckeln mit einem Handhäckchen und schon kann man meterlange Fäden ernten. In Sandboden kein Wunder.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re: Staudenbeet von Quecke befreien und Nachpflanzung
Oh danke für die vielen Antworten :D :D
Scheint bei einigen ja sehr problemlos zu entfernen sein, aber hier leider nicht. Das ist uralter, durchwurzelter Boden, da krieg ich nix einfach rausgezogen. Mir bleibt da nur die Radikalmethode und die Irisse sind zum Glück keine Raritäten, sondern diese 08/15 in hellblau. Allerdings werde ich versuchen, sie zu säubern. Das mit dem Einpinseln hatte ich mal im vorigen Garten gemacht, aber hat m.E. das Problem nicht wirklich gelöst.
Scheint bei einigen ja sehr problemlos zu entfernen sein, aber hier leider nicht. Das ist uralter, durchwurzelter Boden, da krieg ich nix einfach rausgezogen. Mir bleibt da nur die Radikalmethode und die Irisse sind zum Glück keine Raritäten, sondern diese 08/15 in hellblau. Allerdings werde ich versuchen, sie zu säubern. Das mit dem Einpinseln hatte ich mal im vorigen Garten gemacht, aber hat m.E. das Problem nicht wirklich gelöst.
Amor Fati
- Nox
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Re: Staudenbeet von Quecke befreien und Nachpflanzung
Quecke geht gut zu entfernen, erst recht wenn man die Iris aufnimmt, den Unterschied der Wurzeln sieht man sofort.
Später gehen die übersehenen Stücke leicht aus der bereits gelockerten Erde heraus.
Allerdings können sie innerhalb von einem Jahr mindestens 50cm von aussen wieder in's Beet hinein wachsen. Besser nach der Aktion sofort eine Wurzelsperre einbauen (hab meine von rainman).
Später gehen die übersehenen Stücke leicht aus der bereits gelockerten Erde heraus.
Allerdings können sie innerhalb von einem Jahr mindestens 50cm von aussen wieder in's Beet hinein wachsen. Besser nach der Aktion sofort eine Wurzelsperre einbauen (hab meine von rainman).