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Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe (Gelesen 3927 mal)
- oile
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Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
Der Entomologe Herbert Nickel über die Vorteile für die Biodiversität durch Beweidung mit Rindern, im Gegensatz zur Beweidung mit Schafen. Achtung, der Beitrag ist auf Englisch! Was haltet Ihr davon?
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Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- lerchenzorn
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Re: Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
Es ist einiges dran und es stimmt nicht alles. Nickels hauptsächliche Kritik geht, soweit ich es vor einiger Zeit gelesen habe, nicht gegen die Schafbeweidung, sondern gegen Mahd und vor allem gegen immer einheitlichere Mahdmethoden und Mahdtermine. Ob man die historische Mahd, wie sie bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts verbreitet war, so kritisch sehen muss, wie Nickel das tut, bezweifle ich.
Dass Schafbeweidung bestimmte Bedingungen erfüllen muss, wenn darin die Vielfal der Strukturen und Arten erhalten und gefördert werden soll, ist bekannt. Ein kurzzeitig hoher Weidedruck im engen Gehüt - für ein scharfes Abweiden - und lange Nutzungspausen sind zwei der wichtigsten Bedingungen. Die Wahl der richtigen Weidezeiträume und gegebenenfalls das Variieren über die Jahre sind weitere Punkte. Dazu könnte Frauenschuh sicher mehr sagen.
Langzeitige Standweide, die in extensiver Rinderbeweidung sinnvoll sein kann, führt mit Schafen allmählich zu Blütenarmut. Bei Besuchen in schwedischen Trockenrasen-Projekten haben wir zum Beispiel zu hören bekommen, dass sie überhaupt nicht mit Schafen arbeiten, weil Schafe "Blütenpicker" sind. Dort werden hauptsächlich Rinder und Pferde eingesetzt. Es hängt dann immer noch vom jeweiligen Halter / Nutzer ab, ob dabei gute Ergebnisse zustande kommen.
Dass Schafbeweidung bestimmte Bedingungen erfüllen muss, wenn darin die Vielfal der Strukturen und Arten erhalten und gefördert werden soll, ist bekannt. Ein kurzzeitig hoher Weidedruck im engen Gehüt - für ein scharfes Abweiden - und lange Nutzungspausen sind zwei der wichtigsten Bedingungen. Die Wahl der richtigen Weidezeiträume und gegebenenfalls das Variieren über die Jahre sind weitere Punkte. Dazu könnte Frauenschuh sicher mehr sagen.
Langzeitige Standweide, die in extensiver Rinderbeweidung sinnvoll sein kann, führt mit Schafen allmählich zu Blütenarmut. Bei Besuchen in schwedischen Trockenrasen-Projekten haben wir zum Beispiel zu hören bekommen, dass sie überhaupt nicht mit Schafen arbeiten, weil Schafe "Blütenpicker" sind. Dort werden hauptsächlich Rinder und Pferde eingesetzt. Es hängt dann immer noch vom jeweiligen Halter / Nutzer ab, ob dabei gute Ergebnisse zustande kommen.
Re: Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
Der hiesige Bauer hält Mutterkühe auf verschiedenen Weiden im Wechsel. Obwohl die Flächen extensiv bewirtschaftet werden, ist der Artenreichtum sehr eingeschränkt. Vermutlich ist der Nutzungsdruck zu groß. Im Sommer verbrennen die Wiesen regelmäßig, momentan steht flächig Wasser. Die Nutzung macht es meiner Meinung nach, nicht die Tierart.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- lerchenzorn
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Re: Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
ich denke, sowohl als auch. Verschiedene Haustiere haben verschiedenes Fraßverhalten und verschiedene Trittwirkungen.
Ganz sicher eröffnen spezielle Artengruppen, wie die Zikaden, ganz eigene Einblicke in die Funktion von Lebensräumen und führen zu anderen Einsichten über die Sensibilität von Biotopen gegenüber Nutzungen und anderen Einflüssen. Deshalb lohnt es sich immer, die andere Betrachtung nachzuvollziehen und zu versuchen, allgemeinere Schlüsse daraus zu ziehen. Tatsache ist, dass es heute auch dem Naturschutz schwerfällt, eine vielschichtige, kleinräumig abwechselnde Pflege von wertvolen Lebensräumen zu verwirklichen. Es ist schwer, die Gesamtheit der charakteristischen Artengruppen ausreichend zu berücksichtigen. - Ich hatte vor Jahren einmal einen anderen Vortrag gehört, der hieß: "Es wird eng". Wenn neben intensiver Landnutzung, sich ausdehnenden Siedlungs- und Infrastrukturflächen und immer monotoner werdenden Wäldern für artenreiche Lebensräume nur noch geringste Restflächen übrig bleiben, dann fangen die jeweiligen "Hüter" der zu schützenden Artengruppen an, sich untereinander als Störenfriede zu begreifen. ;)
Ganz sicher eröffnen spezielle Artengruppen, wie die Zikaden, ganz eigene Einblicke in die Funktion von Lebensräumen und führen zu anderen Einsichten über die Sensibilität von Biotopen gegenüber Nutzungen und anderen Einflüssen. Deshalb lohnt es sich immer, die andere Betrachtung nachzuvollziehen und zu versuchen, allgemeinere Schlüsse daraus zu ziehen. Tatsache ist, dass es heute auch dem Naturschutz schwerfällt, eine vielschichtige, kleinräumig abwechselnde Pflege von wertvolen Lebensräumen zu verwirklichen. Es ist schwer, die Gesamtheit der charakteristischen Artengruppen ausreichend zu berücksichtigen. - Ich hatte vor Jahren einmal einen anderen Vortrag gehört, der hieß: "Es wird eng". Wenn neben intensiver Landnutzung, sich ausdehnenden Siedlungs- und Infrastrukturflächen und immer monotoner werdenden Wäldern für artenreiche Lebensräume nur noch geringste Restflächen übrig bleiben, dann fangen die jeweiligen "Hüter" der zu schützenden Artengruppen an, sich untereinander als Störenfriede zu begreifen. ;)
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Re: Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
Schafe werden hier eher in Wanderschäferei gehalten, zumindest im Winter. Flexibler Elektroweidezaun drum herum, 1 bis 2 Kangal dazu und dann bleiben sie ein paar Tage auf der Fläche. Was ich sehe, die Flächen sind hinterher komplett kahlgefressen, wie gemäht halt obwohl zugefüttert wird.
Rinder werden hier häufig auf Weiden gehalten, egal welchen Geschlechts oder Alters. Da sieht's etwas anders aus, wenn die Weide groß genug ist und zugefüttert wird. Die Rinder weiden nicht komplett ab, stehen gern mal wiederkäuend in der Gegend rum und gucken sich Passanten an. Dadurch sind einzelne Bereiche nahezu unbeweidet und dort blüht dann auch was.
Ich denke, das hat beides seine Berechtigung. Die Schafe putzen alles weg, während die Kühe was übrig lassen. Die Kunst ist, das Gleichgewicht zu halten.
Interessant wäre ein Vergleich mit Pferden, denn da sind die Koppeln in einem wesentlich schlechteren Zustand.
Rinder werden hier häufig auf Weiden gehalten, egal welchen Geschlechts oder Alters. Da sieht's etwas anders aus, wenn die Weide groß genug ist und zugefüttert wird. Die Rinder weiden nicht komplett ab, stehen gern mal wiederkäuend in der Gegend rum und gucken sich Passanten an. Dadurch sind einzelne Bereiche nahezu unbeweidet und dort blüht dann auch was.
Ich denke, das hat beides seine Berechtigung. Die Schafe putzen alles weg, während die Kühe was übrig lassen. Die Kunst ist, das Gleichgewicht zu halten.
Interessant wäre ein Vergleich mit Pferden, denn da sind die Koppeln in einem wesentlich schlechteren Zustand.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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- lerchenzorn
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Re: Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
Bei den Pferden - mindestens hier im Berliner Umland - ist immer die Frage, ob es sich um Koppeln / Weiden handelt, die tatsächlich Futterflächen sind oder ob es praktisch nur "Stellplätze" sind, auf denen die Tiere untergebracht und weitgehend mit Zusatzfutter versorgt werden.
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Re: Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
lerchenzorn hat geschrieben: ↑15. Mär 2023, 09:09
...
Dass Schafbeweidung bestimmte Bedingungen erfüllen muss, wenn darin die Vielfal der Strukturen und Arten erhalten und gefördert werden soll, ist bekannt. Ein kurzzeitig hoher Weidedruck im engen Gehüt - für ein scharfes Abweiden - und lange Nutzungspausen sind zwei der wichtigsten Bedingungen. Die Wahl der richtigen Weidezeiträume und gegebenenfalls das Variieren über die Jahre sind weitere Punkte. Dazu könnte Frauenschuh sicher mehr sagen.
Langzeitige Standweide, die in extensiver Rinderbeweidung sinnvoll sein kann, führt mit Schafen allmählich zu Blütenarmut. Bei Besuchen in schwedischen Trockenrasen-Projekten haben wir zum Beispiel zu hören bekommen, dass sie überhaupt nicht mit Schafen arbeiten, weil Schafe "Blütenpicker" sind. Dort werden hauptsächlich Rinder und Pferde eingesetzt. Es hängt dann immer noch vom jeweiligen Halter / Nutzer ab, ob dabei gute Ergebnisse zustande kommen.
Sehr interessant. Wir hatten hier früher Hutung mit Schäfer und Hunden: der zog also seine Runden (mit dem charakteristischen Lockruf:' Mulle koomm,', wenn eins nicht wollte...,) die Schafe fraßen, aber nicht extensiv - das reichte um der Verbuschung vorzubeugen und die Trockenrasen an den Hängen in Ordnung zu halten. Ab und an wurden ortsnahe Hänge auch mal abgebrannt. Das war so üblich.
Heute ist alles verbuscht, Robinie und Liguster, Brombeeren, kaum noch Trockenrasen, die alten Schafweidewege im Wald zugewachsen. Wir sprachen gerade gestern darüber als wir auf der Bank in der Sonne saßen.
Man kannte die Schäfer, man begrüßte sich und schwatzte, wenn sie vorbei kamen.
Ein Zeitlang hatte hier der einzige noch verbliebene Schäfer die Herde im Gatter an einigen Hängen, auch das jetzt nicht mehr.
Im Ligustergebüsch wohnen Bremsen, aber keine Schmetterling und Grashüpper...
Unsere Jungbauern weiden die Rinder auf ihren Wiesen (die Bäuerin würde auch gern Waldrandweide machen, weil den es den Kühen im Sommer auf den Wiesen zu warm ist, darf es wohl aber bisher nicht, obwohl eigener Wald - früher war das mal üblich dort), die Schafe beweiden nur einige kleinere Flächen zur Pflege um die Stallgebäude usw. Ich muss mir da mal alles unter dem floristischen Aspekt betrachten, wenn ich mal wieder da bin (und daran denke).
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
- Sarracenie
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Re: Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
das Problem ist eher die "Nutzungsdauer" als die Tierart, also wie lange Pferde, Rinder, Schafe, Ziegen ect. auf einer Wiese grasen. Früher wanderten Schaf- und Ziegenherden mittels Schäfern ja meißt umher und fraßen so immer nur kurzzeitig in bestimmten Bereichen. Ur, Wisent, Tarpan ect. zogen auch durch die Lande sodas nach einen "kurzzeitigen" abweiden ja auch immer wieder längere Zeiten zur Regeneration und Ansiedlung neuer Pflanzen auf Flächen blieb.
Hier in meiner Nachbarschaft wurden vor über 15 Jahren auf rund 4km wieder Altarme der Lahn an den Fluß angeschlossen und die "geschützten" Flächen mittel "Wildpferden" und kleinen "Zottelrindern" oberhalb und unterhalb der dazwischenligenden Siedlung abwechselnd beweidet (das was die Rinder net fressen fressen die Pferde und umgekehrt). Da die eingezäunten Bereiche aber halt dauerhaft viehbestückt sind und somit immer alles ratzekurz gehalten wird hats die geplante natürliche Ansiedlung von neuen Arten an "Auenpflanzen" bisher auch noch nicht gefördert :-X
MfG Frank
Hier in meiner Nachbarschaft wurden vor über 15 Jahren auf rund 4km wieder Altarme der Lahn an den Fluß angeschlossen und die "geschützten" Flächen mittel "Wildpferden" und kleinen "Zottelrindern" oberhalb und unterhalb der dazwischenligenden Siedlung abwechselnd beweidet (das was die Rinder net fressen fressen die Pferde und umgekehrt). Da die eingezäunten Bereiche aber halt dauerhaft viehbestückt sind und somit immer alles ratzekurz gehalten wird hats die geplante natürliche Ansiedlung von neuen Arten an "Auenpflanzen" bisher auch noch nicht gefördert :-X
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Re: Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
Gut gemeint ist nicht gleich auch gut gemacht.
Wenn die Tiere im Hochwasser ertrinken, ists auch mit dem Tierwohl nicht so weit her.
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Re: Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
thuja hat geschrieben: ↑15. Mär 2023, 10:12
Gut gemeint ist nicht gleich auch gut gemacht.
Wenn die Tiere im Hochwasser ertrinken, ists auch mit dem Tierwohl nicht so weit her.
so hoch steigt das Wasser dort in den Bereichen eigentlich net ;). Vor über 40 Jahren war das letzte Mal hier an der Lahn ein "Katastrophenalarm" wo Rinder dort auf den anliegenden Weiden bis zum Bauch im Wasser standen
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Re: Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
Sarracenie hat geschrieben: ↑15. Mär 2023, 10:08
...Da die eingezäunten Bereiche aber halt dauerhaft viehbestückt sind und somit immer alles ratzekurz gehalten wird hats die geplante natürliche Ansiedlung von neuen Arten an "Auenpflanzen" bisher auch noch nicht gefördert :-X
...
Wenn keine Feuchtwiesensamenmischung ausgebracht wurde, siedeln sich wenige von selbst an.
Ich schätze aber, dass man das wohl gemacht hat, aber wenn die Blütenstände abgegrast werden, treten sie natürlich nicht in Erscheinung.
Ohne Beweidung würden sich Weidengebüsche und Auenwald etablieren.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
Der NABU Altenburger Land hat rumänische Wasserbüffel im Einsatz, um die Feuchtwiesen an der Pleiße offenzuhalten:
https://www.nabu.de/wir-ueber-uns/was-wir-tun/naturschutzmacher/deutschlandtour/15026.html
Ein ganz anderer Faktor wird demnächst eine deutlich größere Rolle spielen: Der Wolf wird für einen markanten Rückgang der Schafbeweidung sorgen.
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Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Re: Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
So?
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Re: Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
Genau so. Gerade Uferbeweidung wird durch die aktuell geltenden Entschädigungsregelungen sehr erschwert. Man kann ja keinen als wolfssicher geltenden Elektrozaun (die Voraussetzung für Ersatzleistungen im Falle eines Angriffs) ins Wasser setzen :-X
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Re: Naturschutz durch Beweidung: Rinder vs Schafe
Die Ufer und Hochwasserdämme an unserem (Pleiße) wurden früher ein bis zweimal im Jahr von einem Wanderschäfer genutzt. Damals waren die Ufer sehr blütenreich und es gab ein Vorkommen des Braunen Ameisenbläulings, jetzt wird gemäht die Blütenpflanzen sind stark zurückgedrängt. das Vorkommen des Bläuligs erloschen.