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Mikrogreen-Farming, wirklich die Zukunft? (Gelesen 721 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
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Zauberspruch für Häckselnde: Schnittgut, Ast und Zweiglein werde schneller so zu Mulch und Erde, häcks-häcks
Mikrogreen-Farming, wirklich die Zukunft?
Bei Arte lief eine Doku zum Gemüseanbau der Zukunft. (Link korrigiert)
Als Kleinanbauer mit Praxiserfahrung habe ich so meine Bedenken. Oder habe ich bisher alles falsch gemacht?
Als Kleinanbauer mit Praxiserfahrung habe ich so meine Bedenken. Oder habe ich bisher alles falsch gemacht?
Zauberspruch für Häckselnde:
Schnittgut, Ast und Zweiglein werden
schneller so zu Mulch und Erden,
häcks-häcks
Schnittgut, Ast und Zweiglein werden
schneller so zu Mulch und Erden,
häcks-häcks
Re: Mikrogreen-Farming, wirklich die Zukunft?
Ich habe mich mal durchgescrollt. Mir ist das auch zu rosarot und lindgrün. 120 000 Euro Umsatz muss man erst einmal von so einer kleinen Fläche holen. Wenn es 40 Verkaufstage im Jahr gibt, müssen im Schnitt 3000 Euro kommen. Die Kundschaft braucht man erst einmal. Die Flächen sehen sehr gut gepflegt aus. Auch das muss man schaffen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- thuja thujon
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Re: Mikrogreen-Farming, wirklich die Zukunft?
Wenn es wirklich um Microgreens geht ist der Charme, dass man maschinell ernten und fertig abgepackt ein Premiumprodukt verkaufen kann, weil der Kunde in der Küche nicht mehr putzen muss. Mit Direktvermarktung holt man evtl die Saatgutkosten wieder rein.
Unabhängig vom Geschäftsmodell: die Flächen müssen das auch mitmachen. Die Fruchtfolgen sind sehr Salatlastig, dementsprechend hoch der Sklerotiniadruck und das Risiko.
Im Video geht es wohl eher um Marktgärtnerei. Da braucht man eine Kundschaft, die man überzeugen kann. Unabhängig vom Produkt.
Unabhängig vom Geschäftsmodell: die Flächen müssen das auch mitmachen. Die Fruchtfolgen sind sehr Salatlastig, dementsprechend hoch der Sklerotiniadruck und das Risiko.
Im Video geht es wohl eher um Marktgärtnerei. Da braucht man eine Kundschaft, die man überzeugen kann. Unabhängig vom Produkt.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- AndreasR
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Re: Mikrogreen-Farming, wirklich die Zukunft?
Ich habe nur die ersten paar Sekunden angeschaut, weil ich mir unter dem Begriff nichts vorstellen konnte. Mit 120.000 € Umsatz machen die 90.000 € Gewinn? Und in zehn bis zwölf Jahren wollen die so viel Geld angehäuft haben, dass es theoretisch bis zum Lebensende reicht? Land, Gerätschaften und Wohnhaus sind offensichtlich schon vorhanden, wenn der Betrieb so viel Reingewinn abwirft? Die 30.000 € setze ich mal als Lebenshaltungskosten für ein Jahr an, da kann man zwar keine großen Sprünge machen, für eine Ehepaar ist's aber durchaus realistisch. Und der Rest wird angelegt, damit man theoretisch von den Zinsen leben könnte? Was sagt das Finanzamt dazu?
- Quendula
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Re: Mikrogreen-Farming, wirklich die Zukunft?
Zusätzliche interessante Infos, die die Rechnung im Beitrag relativieren, gibt es in den Kommentaren darunter.
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
- netrag
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Wer aufgibt hat schon verloren. Friedensfähig statt kriegstüchtig!
Re: Mikrogreen-Farming, wirklich die Zukunft?
Das war von ARTE sicherlich ein Beitrag zum Grünenparteitag. Frage mich, warum ich eigentlich arbeiten war, wenn Spielerei auch Reichtum bringt. Recherche hat ARTE hier wohl nicht betrieben.
Ob wohl die vielen Wege zu den 2500 m2 dazugehören?
Ob wohl die vielen Wege zu den 2500 m2 dazugehören?
Die Regierung hat auf das Volk zu hören und nicht das Volk auf die Regierung. (Friedrich Schorlemmer, DDR-Bürgerrechtler)
Herzl.Gruß aus der Schorfheide
netrag
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