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Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte (Gelesen 9157 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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Tsuga63
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Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

Tsuga63 »

Beiträge über eure Weihnachtsbäumen gesucht!

Das ist hier ein etwas anderes Thema: Ich gebe ja zu, über viele Jahre die in Baumärkten und Co. angebotenen Nordmannstannen als Weihnachtsbaum verwendet zu haben. Wenn es sich aber anbot, versuchte ich andere Bezugsquellen zu verwenden. Schön war auch vor einigen Jahren, im beruflichen Umfeld, zu den entsprechenden Events zum Weihnachtsbaumschlagen eingeladen zu werden.
In diesem Jahr habe ich eine Tanne aus dem eigenen Garten zweckendfremdet.
Hier die Geschichte dazu: Auf dem sehr großen Nachbargrundstück unseres Hauses standen vor ca. 10 Jahren sehr viele Bäume. Es war teilweise schon fast wie im Urwald. Darunter waren auch 2 große, ca. 40 -50 jährige Tannen. Unser hochbetagter Nachbar meinte, es wäre eine Abies grandis und eine Abies nordmanniana. Aber die beiden waren sich eigentlich recht ähnlich. Ich vermutete damals, dass es sich um Tannen-Hybriden handeln könnte. Leider musste der alte Herr das Grundstück verkaufen. Ich konnte mir noch ca. 20 Tannensämlinge von seinem Grundstück sichern, die alle ziemlich unterschiedlich waren.
Der neue Eigentümer hat inzwischen alle großen Bäume gefällt…
Von den Sämlingen habe ich die meisten verschenkt. Übrig geblieben bei mir ist auch ein Exemplar, welches dieses Jahr unser Weihnachtsbaum ist. Ich vergas den Topf zwischen neugepflanzten Rhododendron, die Tanne wurzelte durch den Topf und hat sich recht gut entwickelt. Aber leider ist direkt am Weg kein Platz für diese schöne Pflanze. Andere freie Pflanzplätze habe ich leider nicht mehr. Ich hoffe, unser leider vor einigen Jahren verstorbene Nachbar Alfons, sieht seinen Baum von oben und freut sich darüber so, wie wir jetzt :) :) :).

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Tsuga63
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Re: Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

Tsuga63 » Antwort #1 am:

So sieht die Tanne jetzt aus, ich denke bis zum Fest kommt noch etwas dazu...

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Rosenfee
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Re: Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

Rosenfee » Antwort #2 am:

Ein Weihnachtsbaum mit eigener Geschichte :D Wir haben immer nur einen Baum vom weihnachtlichen Verkaufsstand.
LG Rosenfee
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Lady Gaga
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Re: Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

Lady Gaga » Antwort #3 am:

Der sieht ja sehr üppig aus! :D
.
Wir haben auch schon zu große Fichten im Garten als Weihnachtsbaum benutzt. Und als die weg waren, wollte ich nicht wieder einen mehrere Jahre alten Baum für 2 Wochen absägen lassen. Seither benutzen wir eine Zimmertanne, ist etwas ungewohnt, aber bei einem Gärtner sah ich einen mehrstämmigen Weihnachtsbaum, der gefiel mir.
.
Erst probierte ich eine kleine Zimmertanne aus, ob sie überhaupt bei normaler Zimmertemperatur überlebt.
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Hat funktioniert, im Jahr drauf gab es einen größeren Baum. Man muß sich allerdings mit dem Behang etwas umstellen, die Zweige sind sehr dünn und tragen nur leichten Schmuck. Auch die Kerzen wurden durch Lichterketten ersetzt.
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Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
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Tsuga63
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Re: Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

Tsuga63 » Antwort #4 am:

@ Lady Gaga: Dankeschön, auch für deine Bilder: das ist wirklich eine Steilvorlage für die nächste kurze Geschichte von mir. :) :) :)

Ich erwarb zu tiefsten DDR-Zeiten in den 80-er Jahren eine Zimmertanne in Prag. Diese gedieh bei mir ca. 15 Jahre recht üppig und wurde in den letzten Jahren ihres Daseins auch als Weihnachtsbaum zweckentfremdet. Leider verlor die Zimmertanne nach einem Umzug dann plötzlich alle unteren Äste und wurde unansehnlich…. :'( :'( :'(
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Re: Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

Aramisz78 » Antwort #5 am:

Seit ich arbeite und und in der letzten zwanzig Jahren insgesamt 8 mal hatte ich über Weihnachten frei, habe ich keine Weihnachtsbaum. (es würde auch nicht in der Wohnung passen, neben die hunderte Pflanzen). So tut ein grosse Strauss Efeuzweige. am Tisch. Die schöne glänzende adulte Blätter mit Samenständen und paar rote Beeren, mini Äpfelchen und ein zwei strohsternen und "Szaloncukor". ( https://en.wikipedia.org/wiki/Szaloncukor ). Das ist typisch ungarisch aber ich glaube die Schwager und Schwägerinnen aus Österreich kennen es auch. ;)

Das ist zwar kein baum aber inzwischen auch wie ein tradition für mich. ;) /Foto habe ich leider nicht/
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
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Re: Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

helga7 » Antwort #6 am:

Danke für eure Geschichten, und dir, Aramisz78, besonderen Dank für den Link zur Geschichte der 'Salonzuckerl'. Hab ich wieder was gelernt ;D
Ciao
Helga
Aspidistra
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Re: Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

Aspidistra » Antwort #7 am:

Mich hat schon immer gestört, dass wegen Weihnachten ein Baum gekillt wurde.
Vom Förster aus dem Wald entnommen und damit ethisch korrekt hat nicht geklappt.
Der Baum im Topf hat nicht überlebt.
Dann kam vor einigen Jahren kam mein Mann frisch aus dem Krankenhaus. Extrem immunsupprimiert.
Alle Zimmerpflanzen mussten verschwinden und ein Weihnachtsbaum wurde ebenfalls verboten.
Da habe ich einen aus Metall gekauft, nicht so was modernes sondern schön verschnörkelt.
Der wird seitdem geschmückt. Wenn ihn die Kids am WE vom Dachboden geholt haben, stell ich ein Bild rein.
Zusammen mit Krippe, Kerzen, und Weihnachtspyramide sieht es dann recht festlich aus. :D
Beeren sind die Poesie eines Gartens.
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Re: Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

Apfelbaeuerin » Antwort #8 am:

Aspidistra hat geschrieben: 21. Dez 2023, 10:22
Zusammen mit Grippe


Hoffentlich nicht 8).
Bin gespannt auf das Bild.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin


Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
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Re: Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

Aspidistra » Antwort #9 am:

Apfelbaeuerin hat geschrieben: 21. Dez 2023, 10:25
Aspidistra hat geschrieben: 21. Dez 2023, 10:22
Zusammen mit Grippe


Hoffentlich nicht 8).
Bin gespannt auf das Bild.g

Wir sind geimpft!
;D ;D ;D
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Re: Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

Aspidistra » Antwort #10 am:

Tsuga63 hat geschrieben: 19. Dez 2023, 20:27
Leider verlor die Zimmertanne nach einem Umzug dann plötzlich alle unteren Äste und wurde unansehnlich…. :'( :'( :'(

Bei zu warmer Überwinterung verkahlen die leider.
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Re: Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

Mufflon » Antwort #11 am:

Lange Jahre hatten wir keinen Weihnachtsbaum, bis wir umzogen.
GG versuchte mir die ungeliebte neue Wohnung schmackhaft zu machen. Indem er meinte, dort wäre ein Weihnachtsbaum möglich.
Es kamen einige Jahre mit kleineren Weihnachtscbäumen.
Nun haben wir jahrelang unseren Kindern an Weihnachten "Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch" vorgelesen. Wir lieben diese und die anderen Petterson und Findus Geschichten.
Quasi rituell bat ich GG jedes Jahr um so einen Baum.
Irgendwann erbarmte er sich und machte mir aus einem Kantholz das Grundgerüst.
Seit dem gehe ich jedes Jahr zu einem kleinen versteckten Rewemarkt, denn dort sitzt ein kleiner Weihnachtsbaumverkäufer.
Er verschenkt das Tannengrün normalerweise, unser Deal ist, ich gehe etwas ins Sparschwein seiner Kinder und nehme alles mit, was an dem Tag da ist.
Mit diesem Tannengrün bastel ich unseren Baum.
Natürlich ist auch ganzviel selbstgemachter Schmuck dran, ich glaube, einheitliche Glaskugeln habe ich garnicht mehr.
Schwiegertochter war sehr entsetzt im ersten Jahr hier bei uns.
Ich liebe den Baum, den Schmuck und diese Tradition.
Heilig Abend kommen unsere Kinder etwas früher schon vorbei und wir machen die Zeichentrickfilm dazu an, während wir den Findusbaum schmücken.
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
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Re: Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

Thüringer » Antwort #12 am:

Eine tolle Idee. Klasse! Unsere Enkeltöchter haben sich über diesen Findus-Baum immer sehr amüsiert.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
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Re: Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

partisanengärtner » Antwort #13 am:

Meiner Meinung nach der schönste "Weihnachtsbaum" den ich je hatte war ein schön gewachsener 2,5 Meter langer Ast einer Tanne.
War in dem Garten einer Freundin zu tief und zu weit in einen Weg gewachsen. Wegen einer Gefälligkeit bekam ich ihn geschenkt.
Drei Haken in die Decke geschraubt und ihn aufgehängt.
Geschmückt haben wir ihn mit Kugeln Strohsternen und meinen Alutieren. In dem Fall sind es Elche und Rentiere gewesen, die unter dem grünen Himmel schwebten.
Hier kann man Anleitungen sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=qlwWxz8omN0

Eins der damaligen Rentiere schwebt das ganze Jahr an dieser Decke.

Der Weihnachtsbaumwunsch der Gemeinschaft hier ist zu stark. Darum haben wir einen Kompromiss, ich gehe zu einem kleinen Händler der eigene Bäume aus seiner kleinen Plantage im Fichtelgebirge vermarktet und frage nach dem unverkäuflichsten Baum.
Dieses Jahr ist er mir fast zu schön. Nur eine Seite hat einige gelbe Äste. die kommen nach hinten an die Wand.
Dieses Jahr waren einige gar nicht so große Nordmanntannen dabei die reife Zapfen dran hatten. Da ein paar schon abbröselten habe ich Samen mitnehmen dürfen.
Dateianhänge
Weihnachtsren.jpg
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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Re: Die etwas andere Weihnachts- (Baum-) Geschichte

Rosenfee » Antwort #14 am:

Mufflon, das ist ein tolle Tradition :D
LG Rosenfee
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