Christina hat geschrieben: ↑29. Jul 2024, 20:08 Hallo, ich brauche mal euren Rat: Im GH sehen meine Tomaten seit 3 TAgen schlecht aus, Inzwischen sieht die Hälfte aller Tomaten so aus, es scheint rasend schnell zu gehen. Braunfäule und Milben sind es nicht. Die Blattstiele sind braun und trocken. Der Stengel sieht gesund aus.
So gleichmäßig wie die die Blätter runterhängt (Jedenfalls was ich so sehe) würde ich ned oben suchen sondern unten. Entweder ist was an den Wurzeln oder ein Pilz der den Stamm gleich über der Erde ringsum infiziert hat. Engerlinge? Wühlmaus?
Christina hat geschrieben: ↑29. Jul 2024, 20:08 Hallo, ich brauche mal euren Rat: Im GH sehen meine Tomaten seit 3 TAgen schlecht aus, Inzwischen sieht die Hälfte aller Tomaten so aus, es scheint rasend schnell zu gehen. Braunfäule und Milben sind es nicht. Die Blattstiele sind braun und trocken. Der Stengel sieht gesund aus.
Sieht nach Botrytis aus. Nimm mal ein Stückchen wo der Befall noch nicht so weit ist und stecke es zusammen mit einem feuchten Küchenpapier in ein Einmachglas und stelle es Zimmerwarm. Nach 1-2 Tagen solltest du entsprechend gefärbten Flaum sehen. Ich gehe mal davon aus es bleibt grau und wird nicht rötlich.
Wenn es das ist Gewächshaus eigentlich abräumen und desinfizieren. Ob die kurze Wärmewelle die Woche und maximal lüften reicht, wage ich zu bezweifeln. Botrytis ist da einfach zu schnell.
Ohje, sieht ja gruselig aus :( Ich hoffe jemand kann noch einen guten Tipp geben. Ich habe nicht viel Ahnung davon leider. Bei dem Blatt hab ich auch an Grauschimmel gedacht, weil es nach einem grauen Belag aussieht. Aber ist das normal, dass dann die Blattadern zuerst befallen werden? Sieht ja (für mich als Laien) so aus als würde die Krankheit aus dem Stengel in die Blätter wandern?
Danke für eure Ratschläge. Ich werde morgen den Test mal durchführen und die befallenen Pflanzen entsorgen. Mein GH hat an den Giebelseiten Doppeltüren, die den ganzen Sommer weit aufstehen, mehr Lüften geht leider nicht. Allerdings ist es inzwischen sehr beschattet von danebenstehenden Bäumen, erst ab Mittags kommt dort Sonne hin.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
Hier war es die letzten Tage eher Windberuhigt, gerade in den von Bäumen umgebenen Flächen. Das fördert Botrytis ungemein. Im GH ist dann Quiemwetter, das dampft richtig. Botrytis geht auch meist von der Blattachsel aus, am Stängel, wo ein Wassertropfen eben etwas länger steht. Oder wo eben abgestorbene Pflanzenreste wie ehemalige Blütenblätter usw auf den Blättern liegen bleiben. Ist ja auch ein Schwächeparasit. 3 Tage Luftfeucht, wenig Wind, Nachts auch über 20°C, da explodiert sowas.
Rou hat geschrieben: ↑29. Jul 2024, 19:05 Am Rheinufer in einer Fuge hat sich diese Tomate eingenistet. Sind schon ganz schön zäh die Tomaten.🙃
Eine Tomate mit Geschmack, sie genießt den tollen Ausblick ;)
Mit Botrytis hatte ich zum Glück noch nie Probleme, die Nachbarin mit den Pflanzen im Gewächshaus hingegen - sehr oft, trotz Belüftung. Die im Freiland bleiben viel länger gesund. Ich verstehe nicht, warum sie noch immer in Gewächshaus pflanzt? Die Nachteile überwiegen, IMHO - eng, umständlich, endet jedes Jahr zu früh mit diversen Krankheiten und Frust, aber jeder, wie er glaubt. Manche denken noch immer, dass wenn Tomaten ein Paar Regengüsse abbekommen, augenblicklich von K&BF tödlich dahingerafft werden ::). Erst seit ich hier bin (seit 3 Jahren), traut sie sich immer mehr Tomaten ins Freiland zu pflanzen.
Hier ist Berner Rose reif, leider glaube ich nicht, dass die Sorte in diesem Jahr rein ist, nach 3 Jahren eigenen Samen verwenden. Die Haut ist zu dick und die Farbe kommt nicht richtig hin ??? Schmeckt dennoch hervorragend
A garden is a thing of beauty and a job forever, meint R. Briers. Job übersehe ich ;-)
Heute gab es kaum Tomaten zu ernten, nur 4 Stück. Platz 7 geht an Primabella und Resibella. Wobei die Primabella (zumindest in diesem Reifezustand) deutlich mehr Aroma hatte.
Heute ist die Tagesernte von Gourmandia etwas grösser (8kg), meine Lieblingssorte seit vielen Jahren:
Die Gelbe ist eine Romus. Frisch sehr gut für Tomatensalat oder einfach in Scheiben aufs Brot, fleischig, sehr aromatisch. Auch gut haltbar. Und die Beste fürs trocknen. Gute Struktur, grosse Schnittflächen möglich was die Trocknung beschleunigt, im Winter dann kurz wässern und in Öl einlegen. 10kg sind eine Trocknerladung.
lucullus_52 hat geschrieben: ↑20. Jul 2024, 18:33 ... und auch die "Amethyst Creme Cherry" hat tatsächlich die Farbe von dunkelviolett zu gelb gewechselt. Noch ein Verkostungskandidat :)
Die Verkostung (mehrere Früchte von 2 Pflanzen, 1x überdacht, 1x Freiland) war leider nicht besonders überzeugend. Vornehm umschrieben könnte ich dieser Tomate ein sehr "zurückhaltendes" Aroma zuschreiben, weniger nett eher geschmacklos ;)
Diese Tomate sollte laut Lieferangaben (ebay-Händler) eigentlich eine Kirschtomate (Red Cherry) sein, da dürfte aber eher Samen einer Mini-Marzano ins Tütchen geraten sein.... Obwohl diese Tomate nicht besonders groß (lang) ist, ist sie z. Zt. die Einzige, die BEF aufweiset. Sie ist - wie die anderen auch) 1-2mal pro Woche mit Calcium besprüht worden, Ca++-Mangel sollte es also eher nicht ein. Vielleicht eine besonders anfällige Sorte. Leider nur eine Pflanze vorhanden, also keine Standortvergleiche, da sie nicht besonders gut gekeimt war.
Heute die erste Frucht von Tigerella und Bosque Blue Bumblebee (Platz 8 ). Das Aroma war eher so naja. Letztere auch ziemlich mehlig. Mit ca. 5 kleinen Früchten insgesamt immer noch eine überschaubare Ernte. Naja, vielleicht legen die Tomaten im August dann ja mal los...
Danke. Finde es übrigens toll und sehr hilfreich, wenn etwas von den Erfahrungen über die Fruchtqualität einer angebauten Sorte geschildert wird. Das bunte Dekozeug sehen ist ja ganz nett, aber irgendwann will man die Dinger dann doch essen und verwerten.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Das Aroma war eher so naja.
Manche Sorten haben besonders hohe Aromaverluste, wenn sie in UV-schwachen Bereichen (z.B. unter Folie) und generell etwas weniger besonnt wachsen. Aufgefallen ist mir das vor allem bei Fleischtomaten und denen mit mehr Anthocyanen. Vielleicht kostet das die Pflanze viel, so dass es besonders durchschlägt. Kurz gesagt, Aromaschwäche kann auch Nicht-sortenbedingte Gründe haben.
cydorian hat geschrieben: ↑31. Jul 2024, 15:40 Manche Sorten haben besonders hohe Aromaverluste, wenn sie in UV-schwachen Bereichen (z.B. unter Folie) und generell etwas weniger besonnt wachsen. Aufgefallen ist mir das vor allem bei Fleischtomaten und denen mit mehr Anthocyanen.
Das könnte für die probierte Bosque Blue Bumblebee und die bisher besonders fade Märchenglanz zutreffen. Die stehen nämlich beide im Gewächshaus. Mal später vergleichen, ich habe noch eine Bosque Blue Bumblebee im Freiland (komischerweise hat die aber längliche und nicht runde Früchte). Und Gargamel steht hier einmal im Gewächshaus und einmal draußen in voller Sonne, das könnte auch interessant werden als Vergleich. Ich möchte hier auch noch lange kein finales Urteil über die Sorten fällen, nicht dass das jemand falsch versteht. Zum jetzigen Zeitpunkt sind es ja nur erste Eindrücke. Die Sunviva ist übrigens dieses Jahr etwas süßer und aromatischer als ich sie vom letzten Jahr in Erinnerung hatte.
meine Tomaten schmecken bisher heuer alle ziemlich fad, unabhängig davon, wo sie stehen. hab sie an 4 Standorten, 2 unterschiedliche nach süden gerichtete Hausmauern mit kleinen Dachüberstand, das Freilandtomatenbeet das für ein paar Stunden leicht beschattet ist, und das Gewächshaus, leider überall mau. sie sind wegen der langen Kälte aber auch sehr spät dran, ich hoffe, daß wenn das aktuelle Wetter so weitergeht, das Aroma noch zulegt