Liebe alle
habe einer Freundin ein paar mal mit dem Gehölzschnitt geholfen, sie hat einen Apfel, eine Pflaume/ Zwetschge und Reineclode
irgendwo zwischen Stammbusch und Halbstamm
hab sie länger nicht gesehen, dann kam genervte Nachricht: die ganze Ernte der Zwetschge war mit Monilia verdorben,
die Äpfel hatten auch viel, und die Reineclode.
Sie selber meinte, das Entsorgen des halb mumifizierten Gruselobst hat sie total genervt.
Ist auch in einer Gartenkolonie, konventionelle Fungizide sind nicht zugelassen
sie selber war auch nicht begeistert von der AUssicht mit Schwefel oder anderen Bio-Präperaten rumzufuhrwerken.
Als einzige "Schrauben" aus meiner Sicht: ein bischen mehr auf luftigen Schnitt achten
eventuell mehr Kalium oder generell auf vollständige Düngung achten...
auf trockene Saison hoffen...
zusätzlich ist sie 60+ und meinte, so richtig lange wollte sie das auch nicht mehr machen, mit der Leiter im Baum usw.
aus meiner Sicht, grad wenn Alter und keine Leiter wichtig sind, wollte ich noch antippen, ob sie sich eventuell von den Obstbäumen trennen mag. Der Garten sei zur Zeit vor allem eine Last, wenn das mit dem Obst wieder alles pilzig wird.
Das ist andererseits ein krasser Schritt.
Hab ich was grundlegendes Übersehen beim Thema Vorbeugen und Schnitt?
Danke für einschätzungen, liebe Grüße,
F
hier noch ein Bild von ihr vom Monilia-KLumpen
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Pflaumenernte mit Monilia-Elend - Optionen? (Gelesen 683 mal)
Moderator: cydorian
Re: Pflaumenernte mit Monilia-Elend - Optionen?
In deinem Bericht sind mehrere Probleme miteinander vermengt, und viele Infos gibt es nicht.
Luftig halten ist aber grundsätzlich richtig, wenn nicht Sonnenbrand das größere Problem ist.
Grundsätzlich steht vielleicht auch die Frage im Raum, wieviel Aufwand so ein Garten machen darf? Wenn sie Prioritäten setzt, kann sie den Pflegeaufwand doch sehr begrenzen.
(Und die Sachen richtig machen spart auch enorm viel Zeit. Dafür bin ich diesem Forum sehr dankbar.)
Oder die Pflege und Ernte des Baumes (oder eines Anteils) jüngeren Gartennachbarn übergeben? Teilen hilft und bewahrt davor, den Garten ganz abgeben zu müssen und dann nur noch zuhause zu sitzen. Gerade in einer Gartengemeinschaft eine gute Option.
Ich persönlich will auch im Alter noch im Baum herumturnen. Das tun hier auch ein paar Nachbarinnen mit über 80, einfach faszinierend. :D
Du wirst ihr schon das richtige raten ;)
- Wenn die Früchte so verklumpt sind und der Baum davon voll ist, dann hat die Pflaume ja viel angesetzt. Ist es eine moderne Sorte? Würde ausdünnen der Blüten helfen (zB mit Straßen- oder Federbesen) ?
- Es könnten anfällige Sorten sein - luftiger schneiden oder fällen?
- Kalium und Monilia - sagt mir nichts. Bei der Suche findet man, dass Kalisan gegen Monilia helfen soll. Das hieße aber wieder Spritzen.
- Wie lange ist der letzte Schnitt her? Bei erwachsenen Bäumen muss es ja nicht jedes Jahr sein, aber bei starkem Wuchs war vielleicht mal wieder ein Besuch des Friseurs fällig?
Luftig halten ist aber grundsätzlich richtig, wenn nicht Sonnenbrand das größere Problem ist.
Grundsätzlich steht vielleicht auch die Frage im Raum, wieviel Aufwand so ein Garten machen darf? Wenn sie Prioritäten setzt, kann sie den Pflegeaufwand doch sehr begrenzen.
(Und die Sachen richtig machen spart auch enorm viel Zeit. Dafür bin ich diesem Forum sehr dankbar.)
Oder die Pflege und Ernte des Baumes (oder eines Anteils) jüngeren Gartennachbarn übergeben? Teilen hilft und bewahrt davor, den Garten ganz abgeben zu müssen und dann nur noch zuhause zu sitzen. Gerade in einer Gartengemeinschaft eine gute Option.
Ich persönlich will auch im Alter noch im Baum herumturnen. Das tun hier auch ein paar Nachbarinnen mit über 80, einfach faszinierend. :D
Du wirst ihr schon das richtige raten ;)
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ) (Stimmt das wirklich?)
- thuja thujon
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- Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C
Re: Pflaumenernte mit Monilia-Elend - Optionen?
Extreme Moniliajahre kommen vor, letztes Jahr war hier so eins. Das Wetter hatte halt gepasst. Es gibt auch wieder bessere.
Bäume fällen, weil es einem zu viel ist den Fruchtmüll zu entsorgen, sollte man meiner Meinung nach nie machen. Dann lieber den Gammel drunter liegen lassen, bis ein Gartennachfolger kommt, der sich evtl über die älteren Bäume freut und nicht bei null anfangen muss.
Es würde evtl eh nicht helfen, wenn die Bäume weg sind, wer macht das überhaupt, dann wird sich später über zu viel Sonne beschwert. Mehr gießen, fast kein schatten, Sommer so warm usw. Manche ältere Leute haben da ein Talent dafür.
Einnetzen hilft manchmal, das weniger Früchte angestochen werden. Marienkäfer, Wespen, Vögel, wenn die draußen bleiben ist die Schale eher intakt und Monilia hats schwerer. Pflaumensägewespe usw sperrt man dmait allerdings nicht aus, also faule Früchte bleiben dann auch im Netz unten liegen.
Die Vorgehensweise bei vielen ist mehr anbauen, damit in guten Jahren mehr Vorräte angelegt werden können, so das die Ausfalljahre besser kompensiert werden können. Wenn man dabei 300kg Gammelfrüchte produziert, macht das halt die Arbeit, die in Nullerjahren halt auch gemacht werden muss. Wenn man sich in guten Jahren über die viele Arbeit mit der Ernte beschwert, dann sollte man tatsächlich übers abgeben nachdenken.
Bäume fällen, weil es einem zu viel ist den Fruchtmüll zu entsorgen, sollte man meiner Meinung nach nie machen. Dann lieber den Gammel drunter liegen lassen, bis ein Gartennachfolger kommt, der sich evtl über die älteren Bäume freut und nicht bei null anfangen muss.
Es würde evtl eh nicht helfen, wenn die Bäume weg sind, wer macht das überhaupt, dann wird sich später über zu viel Sonne beschwert. Mehr gießen, fast kein schatten, Sommer so warm usw. Manche ältere Leute haben da ein Talent dafür.
Einnetzen hilft manchmal, das weniger Früchte angestochen werden. Marienkäfer, Wespen, Vögel, wenn die draußen bleiben ist die Schale eher intakt und Monilia hats schwerer. Pflaumensägewespe usw sperrt man dmait allerdings nicht aus, also faule Früchte bleiben dann auch im Netz unten liegen.
Die Vorgehensweise bei vielen ist mehr anbauen, damit in guten Jahren mehr Vorräte angelegt werden können, so das die Ausfalljahre besser kompensiert werden können. Wenn man dabei 300kg Gammelfrüchte produziert, macht das halt die Arbeit, die in Nullerjahren halt auch gemacht werden muss. Wenn man sich in guten Jahren über die viele Arbeit mit der Ernte beschwert, dann sollte man tatsächlich übers abgeben nachdenken.
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