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Englischsprachige Gartenliteratur (Gelesen 4838 mal)
- oile
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Englischsprachige Gartenliteratur
Nein, ich werde mir höchstwahrscheinlich nicht antun, ein ganzes Buch auf Englisch zu lesen. ;D
Aber ich bin gerade über "An Almost Impossible Thing" von Fiona Davison gestolpert. Sie schreibt über sechs Frauen im England des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die eine gärtnerische Ausbildung durchlaufen hatten und ihren Lebensunterhalt als professionelle Gärtnerinnen verdienten und verdienen mussten (im Gegensatz zu den berühmten wohlhabenden Zeitgenossinnen wie Gertrude Jekyll oder Vita Sackville-West), also Pionierinnen für die damalige Zeit .
Vielleicht interessiert es ja jemanden?
Aber ich bin gerade über "An Almost Impossible Thing" von Fiona Davison gestolpert. Sie schreibt über sechs Frauen im England des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die eine gärtnerische Ausbildung durchlaufen hatten und ihren Lebensunterhalt als professionelle Gärtnerinnen verdienten und verdienen mussten (im Gegensatz zu den berühmten wohlhabenden Zeitgenossinnen wie Gertrude Jekyll oder Vita Sackville-West), also Pionierinnen für die damalige Zeit .
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Hände platt vom vielen Draufsitzen
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Re: Englischsprachige Gartenliteratur
O Schreck! :o Und schon ist es meins!
Danke für den Tipp. Ich liebe ja englische Gartenbücher und es haben sich schon etliche davon bei mir angesammelt.
Danke für den Tipp. Ich liebe ja englische Gartenbücher und es haben sich schon etliche davon bei mir angesammelt.
Re: Englischsprachige Gartenliteratur
Englische Gartenbücher vereinen höchste Sachkenntnis mit viel Humor und ganz persönlichen Dingen, das findert man bei deutschen kaum jemals.
6b, 560m NN
- oile
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Re: Englischsprachige Gartenliteratur
Von der selben Autorin gibt es noch ein Buch: The Hidden Horticulturists:The Working-class Men Who Shaped Britian's Gardens . Ich habe ja ein Faible für Geschichte "von unten". ;D
Hände platt vom vielen Draufsitzen
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Re: Englischsprachige Gartenliteratur
Das von Oile hier vorgestellte Buch "An almost impossible thing" von Fiona Davison ist tatsächlich sehr lesenswert. Allerdings ist es weniger ein Gartenbuch als ein sozialgeschichtlicher Einblick in die Lebenswelt von Frauen kurz vor oder nach dem Beginn des vorigen Jahrhunderts. Dabei geht es nicht, wie so oft, um die privilegierten, gut betuchten Ladies wie Ellen Willmott oder auch Gertrude Jekyll, sondern um einfache Frauen, die sich ihren Lebensunterhalt verdienen mussten und sich die Gärtnerei als eine weitere Möglichkeit dazu gegen viele Widerstände erkämpft haben.
- Gartenplaner
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Re: Englischsprachige Gartenliteratur
raiSCH hat geschrieben: ↑5. Feb 2024, 17:45
Englische Gartenbücher vereinen höchste Sachkenntnis mit viel Humor und ganz persönlichen Dingen, das findert man bei deutschen kaum jemals.
Beispiel:
“The well-tempered Garden” von Christopher Lloyd - ein Fast-rundumschlag übers gärtnerische Tun mit viel Wissen und viel Augenzwinkern :)
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- Gänselieschen
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Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber (Brecht)
Re: Englischsprachige Gartenliteratur
Ich lese derzeit - natürlich in deutscher Übersetzung - das Buch "Der englische Gärtner" von Robin Lane Fox.
Ich bin sowas von begeistert und versinke förmlich in den wunderbar gesetzten Worten, im Humor und sauge dabei viele Informationen in mich hinein. Über englische GärtnerInnen, Literatur....und durch die Jahreszeiten geführt kommen Ideen und Gedanken....
Und ein für mich bisher völliges "Nogo" habe ich jetzt auch noch erkannt - ich mache mir meine persönlichen Randnotizen im Buch, streiche mir Dinge an und und und... denn - dieses Buch werde ich behalten - soviel ist sicher.
Dieses Buch - auch als Urlaubslektüre (ich hatte es sogar mit am Strand) - würde ich ohne Abstriche empfehlen.
Ich bin sowas von begeistert und versinke förmlich in den wunderbar gesetzten Worten, im Humor und sauge dabei viele Informationen in mich hinein. Über englische GärtnerInnen, Literatur....und durch die Jahreszeiten geführt kommen Ideen und Gedanken....
Und ein für mich bisher völliges "Nogo" habe ich jetzt auch noch erkannt - ich mache mir meine persönlichen Randnotizen im Buch, streiche mir Dinge an und und und... denn - dieses Buch werde ich behalten - soviel ist sicher.
Dieses Buch - auch als Urlaubslektüre (ich hatte es sogar mit am Strand) - würde ich ohne Abstriche empfehlen.
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Re: Englischsprachige Gartenliteratur
Das wurde im o.g. auch schon mehrfach erwähnt - und steht schon auf meiner ListeGartenplaner hat geschrieben: ↑14. Mär 2024, 20:17Beispiel:“The well-tempered Garden” von Christopher Lloyd - ein Fast-rundumschlag übers gärtnerische Tun mit viel Wissen und viel AugenzwinkernEnglische Gartenbücher vereinen höchste Sachkenntnis mit viel Humor und ganz persönlichen Dingen, das findert man bei deutschen kaum jemals.
Der Beziehung von himself zu Christopher Lloyd widmed Fox einen ganzen Abschnitt
Re: Englischsprachige Gartenliteratur
Nach deinem positiven Post habe ich mir das Buch von Fox aus der Bücherei ausgeliehen. Ich hab mir mehr versprochen und kann nicht viel damit anfangen. Ich finde, er könnte die Infos, die er bringen möchte, in viel weniger Text unterbringen und trotzdem unterhaltsam schreiben. Außerdem hat es mich genervt, dass er oft Sachen kritisiert hat, aber wie man es besser macht, habe ich oft nicht so richtig verstanden.
Vor allem aber stört mich, dass er sich relativ am Anfang (aus meiner Sicht) klimawandelskeptisch äußert und jetzt mit irgendwelchen warmen Jahren um 1700 (oder so) vergleicht. Bei so Leuten weiss ich einfach nicht, was ich von den restlichen Aussagen halten soll, auch wenn sie noch so viel Erfahrung haben. (Ich hab aber mit Zierpflanzen und Gartenaufbau recht wenig Erfahrung, so dass ich seine Aussagen dazu praktisch gar nicht einschätzen kann).
Ich hatte das Buch auf einer Zugfahrt mit und hab es danach halb gelesen beiseite gelegt.
Vor allem aber stört mich, dass er sich relativ am Anfang (aus meiner Sicht) klimawandelskeptisch äußert und jetzt mit irgendwelchen warmen Jahren um 1700 (oder so) vergleicht. Bei so Leuten weiss ich einfach nicht, was ich von den restlichen Aussagen halten soll, auch wenn sie noch so viel Erfahrung haben. (Ich hab aber mit Zierpflanzen und Gartenaufbau recht wenig Erfahrung, so dass ich seine Aussagen dazu praktisch gar nicht einschätzen kann).
Ich hatte das Buch auf einer Zugfahrt mit und hab es danach halb gelesen beiseite gelegt.
- Kasbek
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Re: Englischsprachige Gartenliteratur
In der Mailingliste der Pacific Bulb Society wurde unlängst (sehr lobend) dieses Buch hier vorgestellt:
"War Gardens: A journey through conflict in search of calm," by Lalage Snow (London: Quercus, 2018), ISBN 9781787470682
Kurzzusammenfassung: „Snow, a photojournalist working in conflict areas, tells the stories of gardeners in Ukraine, Gaza, Israel, the West Bank/Occupied Territories, and Afghanistan.“
Ich habe es selbst (noch) nicht, aber der eine oder andere hier könnte sich vielleicht dafür interessieren, auch wenn (oder gerade weil) die Lage in allen genannten Gebieten heute noch viel dramatischer ist als 2018, etliche der Gärten also vielleicht gar nicht mehr existieren und/oder die Gärtner geflohen bzw. tot sind.
"War Gardens: A journey through conflict in search of calm," by Lalage Snow (London: Quercus, 2018), ISBN 9781787470682
Kurzzusammenfassung: „Snow, a photojournalist working in conflict areas, tells the stories of gardeners in Ukraine, Gaza, Israel, the West Bank/Occupied Territories, and Afghanistan.“
Ich habe es selbst (noch) nicht, aber der eine oder andere hier könnte sich vielleicht dafür interessieren, auch wenn (oder gerade weil) die Lage in allen genannten Gebieten heute noch viel dramatischer ist als 2018, etliche der Gärten also vielleicht gar nicht mehr existieren und/oder die Gärtner geflohen bzw. tot sind.
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)