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Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose? (Gelesen 2107 mal)
- LissArd
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Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
Heute habe ich meine 20 Jahre alte Moosrose ‚Shailer‘s White Moss‘ ausgegraben, da sie inzwischen viel zu schattig stand und immer mehr verkahlte. Die Wurzeln musste ich überwiegend kappen, um sie aus dem Lehmboden zu bekommen. Gibt es die geringste Chance, dass die Rose an anderer Stelle nochmals anwachsen und austreiben würde? Oder lohnt der Versuch eher nicht? Ich hatte sie vor dem Ausgraben recht radikal zurückgeschnitten und ein alter Trieb in der Mitte ist ganz weggebrochen, beim Versuch, sie aus dem Boden zu bekommen.
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse
- Secret Garden
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Re: Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
Ui, die Rose gleicht ja einem Baumstamm. :D Ich würde es versuchen und sie wie eine junge wurzelnackte Rose zurückschneiden, einpflanzen und anhäufeln damit sie nicht austrocknet. Rosen sind zähe Biester. ;)
- Lady Gaga
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Re: Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
Würde ich auch versuchen. Wenn man eine wurzelnackte Rose kauft, sind die Wurzeln auch nicht länger. Wie schon Secret Garden schreibt, anhäufeln ist wichtig. Die Zweige würde ich auch noch mehr schneiden, sodass Zweige und Wurzeln ungefähr gleich viel sind.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
- LadyinBlack
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Das Herz und die Rose sind das einzig unvergängliche .
Re: Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
Ja klar hat sie eine Chance!
Gib ihr ordentliche Erde, in der sie zügig neue Feinwurzeln bilden kann. Eventuell stellt sie sich dann auch auf eigene Wurzeln.
Ich würde sie auch ruhig noch ein wenig mehr schneiden, tief genug einpflanzen , wässern , anhäufeln, abwarten.
Gib ihr ordentliche Erde, in der sie zügig neue Feinwurzeln bilden kann. Eventuell stellt sie sich dann auch auf eigene Wurzeln.
Ich würde sie auch ruhig noch ein wenig mehr schneiden, tief genug einpflanzen , wässern , anhäufeln, abwarten.
"Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut.“
Perikles, überliefert durch
Thukydides : „τὸ εὔδαιμον τὸ ἐλεύθερον, τὸ δ‘ ἐλεύθερον τὸ εὔψυχον“
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- Mediterraneus
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Re: Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
Klar, wächst die. Musst halt ein tiefes Loch graben.
Mir sind schon Rosen beim Ausbuddeln an der Veredelung abgebrochen. Die hab ich ohne Wurzeln eingepflanzt und sie sind trotzdem angewachsen. Mit eigenen Wurzeln.
Mir sind schon Rosen beim Ausbuddeln an der Veredelung abgebrochen. Die hab ich ohne Wurzeln eingepflanzt und sie sind trotzdem angewachsen. Mit eigenen Wurzeln.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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- LissArd
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Re: Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
Super, da bin ich erleichtert, das hört sich ja doch an, als könne ich durchaus zuversichtlich sein! :) Lieben Dank euch allen für die Tipps und den Zuspruch
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- Thüringer
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Re: Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
Nach dem Einpflanzen gießen, gießen, gießen, ... So habe ich auch schon manche Wühlmaus-Opfer-Rose gerettet. Wider Erwarten.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
- Snape
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Re: Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
Denk auch, dass die sicher und gut wieder anwächst, bei mir hat es bei schon viel schlimmeren "Ausgrabopfern" immer geklappt.
- LissArd
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Re: Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
Bei mir ist es die erste je ausgegrabene Rose – und ich habe sowieso praktisch null Ahnung von Rosen – deshalb war ich unsicher. Ich war ganz traurig, die Moosrose zu verlieren, wie ich dachte. Wenn sie tatsächlich durchkommt und irgendwann auch wieder blüht, wäre das natürlich eine riesige Freude. Sie duftet himmlisch :)
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- häwimädel
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Re: Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
Mediterraneus hat geschrieben: ↑5. Mär 2024, 11:39
Mir sind schon Rosen beim Ausbuddeln an der Veredelung abgebrochen. Die hab ich ohne Wurzeln eingepflanzt...
und ich hab schon eine Wurzel ohne Rose dran eingepflanzt. ;)
.
Ich schließe mich den anderen an: Klar wird die! :D Sollte der Sommer wieder trocken, heiß und windig werden, kannst Du die Anhäufelung auch noch mit einem nassen Tuch abdecken.
.
Bei der Neuanlage eines Beetes habe ich ein unterarmdickes Stück morsche Wurzel ohne eine einzige Feinwurzel dran gefunden, auf den Kompost geworfen, es mir aber nach ein paar Tagen anders überlegt und das Teil eingepflanzt. Hier ein Bild des daraus gewachsenen "zähen Luders". :D Ein paar Ausläufer von ihr dürften noch durchs Forum und die ehemalige Nachbarschaft geistern.
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller)
- Gardengirl
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Re: Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
LissArd, deine Rose hat gute Chancen wieder anzuwachsen. :D
Die Triebe würde ich auch auf die gleiche Länge zurückschneiden wie die Wurzeln.
Es wäre gut, Mykorrhiza-Pilz-Granulat mit ins Pflanzloch an die Wurzeln zu geben, das beschleunigt die Wurzelblidung.
Die Triebe würde ich auch auf die gleiche Länge zurückschneiden wie die Wurzeln.
Es wäre gut, Mykorrhiza-Pilz-Granulat mit ins Pflanzloch an die Wurzeln zu geben, das beschleunigt die Wurzelblidung.
Viele Grüße, Gardengirl
- LissArd
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Re: Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
Danke… jetzt gibt es ein neues Problem. Die Stelle, wo ich sie hin verpflanzen wollte. ist beim Betreten und Graben gleich an mehreren Stellen eingebrochen. Es ist neben dem Geräteschuppen und darunter scheinen die Wühlmäuse ihr Hauptquartier eingerichtet zu haben, es gehen Gänge in diverse Richtungen weg. Es sind auch überall frische Haufen.
Ich habe das vorher nicht gesehen, da die Fläche dicht mit Rubus henryi als Bodendecker begrünt war, erst beim Roden der Fläche zeigte sich die Mäuseproblematik. Ist also eher kein guter Platz für die Rose - und einen anderen habe ich nicht. Was nun? Kann ich sie übergangsweise in einem tiefen Kübel „parken“, bis eine Lösung gefunden ist?
Ich habe das vorher nicht gesehen, da die Fläche dicht mit Rubus henryi als Bodendecker begrünt war, erst beim Roden der Fläche zeigte sich die Mäuseproblematik. Ist also eher kein guter Platz für die Rose - und einen anderen habe ich nicht. Was nun? Kann ich sie übergangsweise in einem tiefen Kübel „parken“, bis eine Lösung gefunden ist?
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse
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Re: Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
Oh je! Das ist nicht gut, wenn sich an der Stelle ein Wühlmausquartier befindet. :(
Da würde ich jetzt auch keine Rose hinpflanzen.
Wenn du einen tiefen, großen Kübel hast, dann wäre das als Notlösung doch ein guter "Parkplatz",
bis sich eine andere Stelle im Beet findet.
Dauerhaft wäre die Kübelhaltung für die Moosrose sicher nicht so gut, aber evtl. findest du ja noch
einen sonnigen Platz im Garten. ;)
Hier helfen manchmal Beeterweiterungen, der Rasen wird immer weniger.... ;D
Da würde ich jetzt auch keine Rose hinpflanzen.
Wenn du einen tiefen, großen Kübel hast, dann wäre das als Notlösung doch ein guter "Parkplatz",
bis sich eine andere Stelle im Beet findet.
Dauerhaft wäre die Kübelhaltung für die Moosrose sicher nicht so gut, aber evtl. findest du ja noch
einen sonnigen Platz im Garten. ;)
Hier helfen manchmal Beeterweiterungen, der Rasen wird immer weniger.... ;D
Viele Grüße, Gardengirl
Re: Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
Du kannst ein Wühlmausschutz, wie bei Obstbäumen mit eingraben.
Grün ist die Hoffnung
- Thüringer
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Re: Überlebenschance einer ausgegrabenen Moosrose?
Genau. Bau dir einen großzügigen Korb uas "Kaninchen-Gitterdraht", in dem du dann die Rose in die Wühlmaus-Kolonie setzt. Das Quartier kann man vorher ja auch großflächig zerstören.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)