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Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich (Gelesen 53052 mal)
Moderator: Nina
Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
Wir haben einen ehemaligen Springbrunnenstreifen neben dem Pool von unseren Vorbesitzern übernommen. Da ich aufgrund entschiedenen Widerstands unserer Kinder (noch) nicht den ganzen Pool in einen Naturteich umwandeln kann, möchte ich nun wenigstens die komische "Wanne" ökologisch sinnvoll begrünen. Zurzeit sammeln sich Regenwasser und Mückenlarven darin. Der Dachziegel ist für Igel, Mäuse und Co als Austiegshilfe drin.
Ich schwanke zwischen:
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Auffüllen mit Regenwasser, Schwimmpflanzen und Teichpflanzen in Kübeln.
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Auffüllen mit Moorsubstrat und Bepflanzung als Moorbeet
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Oder vielleicht einer Sumpfartigen Mischung? Vielleicht mit Teichufermatten über die Kante in den bepflanzten Minihang daneben?
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Das Ding ist dicht, 4m lang und gut 40cm hoch und breit. Es ist von Nord nach Süd ausgerichtet, die nördliche Ecke mit dem Dachziegel kommt als erstes aus dem Schatten des Hauses (das steht seitlich im Süden). Die eine Ecke ist daher sehr sonnig und die andere eher schattig.
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Ich würde mich sehr über Rat, Ideen, Expertentipps, Warnungen etc. freuen!
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LG Inachis
Ich schwanke zwischen:
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Auffüllen mit Regenwasser, Schwimmpflanzen und Teichpflanzen in Kübeln.
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Auffüllen mit Moorsubstrat und Bepflanzung als Moorbeet
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Oder vielleicht einer Sumpfartigen Mischung? Vielleicht mit Teichufermatten über die Kante in den bepflanzten Minihang daneben?
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Das Ding ist dicht, 4m lang und gut 40cm hoch und breit. Es ist von Nord nach Süd ausgerichtet, die nördliche Ecke mit dem Dachziegel kommt als erstes aus dem Schatten des Hauses (das steht seitlich im Süden). Die eine Ecke ist daher sehr sonnig und die andere eher schattig.
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Re: Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
Ich würde wohl ein Moorbeet draus machen.
Demletzt habe ich mir hier ein paar Karnivoren aus dem GH rausgesucht. https://www.weilbrenner.de/index.php
Demletzt habe ich mir hier ein paar Karnivoren aus dem GH rausgesucht. https://www.weilbrenner.de/index.php
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Re: Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
Wenn noch erreichbar, würde ich die Vorbesitzer fragen, ob das Becken über Winter abgelassenm werden muss oder ob es völlig frostfest ist und durchgängig mit Wasser oder Moorsubstrat befüllt sein kann. Davon hängt alles weitere ab.
Re: Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
Kann befüllt bleiben!
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Re: Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
Die streng grafische rechteckige Form wird am ehesten von einem Sumpfbeet/Moorbeet überspielt, zumal in den Hügel übergehend, eine Wasserfläche mit Pflanzen in Gittertöpfen fände ich für mich nicht wirklich dekorativ und erstrebenswert, die Töpfe sieht man durch die Wasseroberfläche und für ne „natürliche“ Modellierung von Pflanzsubstrat ist es viel zu schmal.
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
Mit "in den Hügel übergehend" meinst du, dass ich den rechten Rand mit Teichufermatten überdecke, die dann den folgenden Hang anschließen? "Saugt" das nicht Wasser aus dem Becken?
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Was muss ich beim Substrat beachten? Es gibt ja keinen Ablauf.
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Was muss ich beim Substrat beachten? Es gibt ja keinen Ablauf.
- hobab
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Re: Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
Was mit dem Graben zu geschehen hat, hängt ja sehr stark davon ab was dir gefällt. Da fällt es schwer, vernünftige Ratschläge zu geben, ohne das ganze Gelände sehen zu können. Wenn du mit geometrischen und strengen Formen was anfangen kannst, würde ich den Graben mit nur einer, höchstens drei Stauden flächig bepflanzen, Entweder mit Gräsern, hohen Schachtelhalm, oder von mir aus sowas wie Lysichiton camtschatcensis. Das könnte spektakulär aussehen und vermutlich gut zur Form des Pools passen. Wenn du mehr in Richtung wild und organisch gehst, macht der Vorschlag von Gartenplaner natürlich Sinn. Und ja, die Matten würden Wasser aus dem Becken ziehen, dafür hat man dann einen allmählichen Übergang von Wasser in die trockenen Bereiche, so wie in der Natur.
Das mit dem Töpfen sehe ich nicht so sehr als Problem, wenn du Zugang zu Lehm hast, kannst du die Pflanzen aus dem Töpfen nehmen und mit Lehm am Boden halten. Als Substrat nichts außer Kies oder Sand, beziehungsweise Lehm unmittelbar um die Pflanzen herum. Die Moorbeetvariante finde ich aber auch schön, da bleibt fürs Substrat aber wohl nichts übrig als Torf zu holen. Bestimmt super für Kinder!
Das mit dem Töpfen sehe ich nicht so sehr als Problem, wenn du Zugang zu Lehm hast, kannst du die Pflanzen aus dem Töpfen nehmen und mit Lehm am Boden halten. Als Substrat nichts außer Kies oder Sand, beziehungsweise Lehm unmittelbar um die Pflanzen herum. Die Moorbeetvariante finde ich aber auch schön, da bleibt fürs Substrat aber wohl nichts übrig als Torf zu holen. Bestimmt super für Kinder!
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- Alva
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Re: Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
Zur Bepflanzung des kleinen Streifens kann ich leider nichts beitragen.
Aber, es gibt auch Naturpools. Man kann einen normalen Pool relativ einfach in einen Naturpool mit mechanischem Filter umrüsten lassen, dann braucht man gar kein Chlor mehr. Dann habe die Kinder ihr Pool-Feeling und du hast zumindest die Natur im Namen ;)
Aber, es gibt auch Naturpools. Man kann einen normalen Pool relativ einfach in einen Naturpool mit mechanischem Filter umrüsten lassen, dann braucht man gar kein Chlor mehr. Dann habe die Kinder ihr Pool-Feeling und du hast zumindest die Natur im Namen ;)
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- hobab
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Re: Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
Von Naturpools hab ich wenig Arhnung, aber die mechanischen Filter die ich sehe sind gigantische und sehr teure Anlagen, die nicht unbedingt funktionieren. Da würde ich mich eher schlau machen ob man den Kanal nicht als organischen Filter nutzen kann, bzw. ob der groß genug wäre.
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- Alva
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Re: Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
1 m3 Platz braucht man für den mechanischen Filter. Den gräbt man neben dem Pool ein. Über die Kosten weiß ich nichts, aber man erspart sich dann das ganze Chlor übers Jahr. Und hat keine roten Augen und gereizte Haut. Das ist auch etwas wert.
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Re: Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
Die Naturpoolnummer haben wir gedanklich schon sehr ausgiebig gewälzt, es gibt multiple Probleme, die dazu geführt haben, daß ich jetzt erstmal nur den Rechteckstreifen bepflanzen möchte. Rote Augen hat bei uns aber trotzdem keiner- wir haben einen großen Sandfilter und nutzen nur wenig Chlor.
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Aber zurück zum Streifen:
Ich bin kein Fan von geometrisch, eckig im Garten. Daher finde ich die Idee, mit einer Ufermatte zumindest die Hangseite abzumildern und mit dem Hang zu verbinden gut. Ich hatte überlegt, poröse größere Steine auf den Hang zu legen (die panaschierten Sträucher und der Kriechwacholder sollen sowieso gerne weichen). Und dann vielleicht mit Farnen, Moosen, Orchideen?! eine Art "Feuchtmauer" zu schaffen. Könnte im vorderen Bereich aber zu sonnig sein.
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Ein Moorbeet hätte ich sehr gerne, ich scheue aber vor dem Torf zurück, aus ökologischen Gründen. Daher hatte ich zwischenzeitlich auch schon an schwimmende Gärten gedacht.
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Und dazu kommt noch das Zeitproblem, ich darf mir nicht zu große Projekte auf einmal vornehmen. Mit zwei Grundschulkindern und zwei Arbeitsstellen geht es im Garten teilweise nur langsam voran, zumal ich da auch noch ein Vorgartenprojekt habe, einen Gemüsegarten und verschiedene neue Beete/Ecken, wo vorher Rasen war...
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Die Frage ist, welchen Teil des Projektes ich vielleicht schon so anfangen kann, dass der rechteckige Mückengraben schnell etwas grüner und gefälliger wird.
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Besonders ratlos bin ich bei der Substratfrage, ich denke es ist eine Entscheidung zwischen "Torf" und "Kies, Sand, etwas Lehm", richtig? Oder doch "nur" schwimmende Gärten? Da könnte man auch leichter korrigieren, falls es nicht klappt wie geplant.
Diese Ratlosigkeit führte bisher dazu, dass das Teil da so vor sich hin mückt. Insofern bin ich sehr dankbar für alle Ideen, Meinungen und Ratschläge.
LG Inachis
P.s. Hier noch eine Detail-Ansicht der Hangseite
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Aber zurück zum Streifen:
Ich bin kein Fan von geometrisch, eckig im Garten. Daher finde ich die Idee, mit einer Ufermatte zumindest die Hangseite abzumildern und mit dem Hang zu verbinden gut. Ich hatte überlegt, poröse größere Steine auf den Hang zu legen (die panaschierten Sträucher und der Kriechwacholder sollen sowieso gerne weichen). Und dann vielleicht mit Farnen, Moosen, Orchideen?! eine Art "Feuchtmauer" zu schaffen. Könnte im vorderen Bereich aber zu sonnig sein.
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Ein Moorbeet hätte ich sehr gerne, ich scheue aber vor dem Torf zurück, aus ökologischen Gründen. Daher hatte ich zwischenzeitlich auch schon an schwimmende Gärten gedacht.
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Und dazu kommt noch das Zeitproblem, ich darf mir nicht zu große Projekte auf einmal vornehmen. Mit zwei Grundschulkindern und zwei Arbeitsstellen geht es im Garten teilweise nur langsam voran, zumal ich da auch noch ein Vorgartenprojekt habe, einen Gemüsegarten und verschiedene neue Beete/Ecken, wo vorher Rasen war...
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Die Frage ist, welchen Teil des Projektes ich vielleicht schon so anfangen kann, dass der rechteckige Mückengraben schnell etwas grüner und gefälliger wird.
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Besonders ratlos bin ich bei der Substratfrage, ich denke es ist eine Entscheidung zwischen "Torf" und "Kies, Sand, etwas Lehm", richtig? Oder doch "nur" schwimmende Gärten? Da könnte man auch leichter korrigieren, falls es nicht klappt wie geplant.
Diese Ratlosigkeit führte bisher dazu, dass das Teil da so vor sich hin mückt. Insofern bin ich sehr dankbar für alle Ideen, Meinungen und Ratschläge.
LG Inachis
P.s. Hier noch eine Detail-Ansicht der Hangseite
- Gartenplaner
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Re: Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
Es ist definitiv eine Gefahr, dass durch den Dochteffekt Wasser rausgesaugt wird.
Die breiten Ränder aus Granit sind komplett waagerecht?
Oder haben sie eine leichte Neigung nach innen?
So lange die Ufermatte nicht außen tiefer als der Wasserspiegel ist und keine Erde außerhalb berührt, geht es.
Ich war aber noch nicht mal unbedingt bei Ufermatte, auf dem Ist-Zustand-Foto sieht man ja sogar schon, dass auch nur üppige Pflanzen es schaffen, den Rand zu verdecken, momentan das, das auf dem Hügel wächst.
Wenn üppige Pflanzen im Becken dazu kommen, wird der Rand nach rechts ziemlich „verschwinden“ - also gerade da, wo du jetzt Ufermatte vorsiehst….
Links zum Pool finde ich iden Rand gar nicht so sehr störend.
Ich hab für meine Bergmolchpfütze, die ich letztes Jahr runderneuert habe, Ufermatte von NaturaGart geholt, weil ich den Plastikwulstrand bei Fertigbecken ästhetisch nicht ertrage.
Die Matte hab ich innen im Becken festgeklebt, am Rand oben erstmal nicht.
Als alles eingebaut war, hab ich den Mattenüberschuss entlang des Randes abgeschnitten.
Es stellte sich raus, dass die Matte eine gewisse eigene Steifigkeit aufweist und ein bisschen hochsteht - ich hätte im Prinzip genau entlang des höchsten Punktes des Wulstrandes schneiden können, und die Ufermatte hätte dennoch immer leicht nach oben abgestanden und keinen Kontakt mit der Erde drumherum gehabt.
NaturaGart verkauft eine „Ufermoosmischung“ (die bei mir leider die Vögel schnell abräumten), inzwischen wächst von den Holzstücken, die schon am alten Teich lagen, eine Moosart ein, das wird vielleicht ein dicker Pelz, dann sieht man auch die Matte nicht mehr.
Allerdings verdunstet dann so ein Moosteppich alleine, auch ohne Dochteffekt, wahrscheinlich nicht wenig Wasser.



(Die Schaschlikspiesse bitte ausblenden! Da ich Lavasplitt genommen habe, wird es etwas dauern bis ein gewachsener Wurzelfilz das Substrat festigt. So lange versuche ich, futtersuchende Vögel mit den Stäben fern zu halten ::) )
Beim Substrat hängt es davon ab, was genau für Pflanzen rein sollen - fürs Moorbeet, zumindest für die oberste Pflanzschicht, wäre Weisstorf am besten.
Für Moorbeete gibt es Empfehlungen, umgedrehte, gelochte Plastikeimer reinzustellen, um Substrat zu sparen.
Viele Moorpflanzen haben kein so riesiges Wurzelwerk, da reicht eine Schicht von 10-20cm, wichtiger ist Wasser.
Ich würde da sogar mal die Idee in den Raum werfen, alles tiefer als 20cm mit etwas pH-neutralem aufzufüllen - vielleicht ginge Blähton?
So dass der Torf nur die gesamte Oberfläche abdeckt.
Bei einem Sumpfbeet wäre im Prinzip der eigene Gartenboden geeignet - wenn er nicht sehr humos ist.
Unter Dauernässe würde zuviel Humus Fäulnisprozesse fördern.
Unterboden dafür zu nehmen wär nicht schlecht.
Schwimmende bepflanzte Inseln sind schon sehr besonders - allerdings behält man dann das Mückenproblem (wenn sich kaum Fressfeinde unter dem auch sogar komplett mit Inseln bedeckten Becken einfinden würden, für Stechmückenlarven reicht es problemlos)
Die breiten Ränder aus Granit sind komplett waagerecht?
Oder haben sie eine leichte Neigung nach innen?
So lange die Ufermatte nicht außen tiefer als der Wasserspiegel ist und keine Erde außerhalb berührt, geht es.
Ich war aber noch nicht mal unbedingt bei Ufermatte, auf dem Ist-Zustand-Foto sieht man ja sogar schon, dass auch nur üppige Pflanzen es schaffen, den Rand zu verdecken, momentan das, das auf dem Hügel wächst.
Wenn üppige Pflanzen im Becken dazu kommen, wird der Rand nach rechts ziemlich „verschwinden“ - also gerade da, wo du jetzt Ufermatte vorsiehst….
Links zum Pool finde ich iden Rand gar nicht so sehr störend.
Ich hab für meine Bergmolchpfütze, die ich letztes Jahr runderneuert habe, Ufermatte von NaturaGart geholt, weil ich den Plastikwulstrand bei Fertigbecken ästhetisch nicht ertrage.
Die Matte hab ich innen im Becken festgeklebt, am Rand oben erstmal nicht.
Als alles eingebaut war, hab ich den Mattenüberschuss entlang des Randes abgeschnitten.
Es stellte sich raus, dass die Matte eine gewisse eigene Steifigkeit aufweist und ein bisschen hochsteht - ich hätte im Prinzip genau entlang des höchsten Punktes des Wulstrandes schneiden können, und die Ufermatte hätte dennoch immer leicht nach oben abgestanden und keinen Kontakt mit der Erde drumherum gehabt.
NaturaGart verkauft eine „Ufermoosmischung“ (die bei mir leider die Vögel schnell abräumten), inzwischen wächst von den Holzstücken, die schon am alten Teich lagen, eine Moosart ein, das wird vielleicht ein dicker Pelz, dann sieht man auch die Matte nicht mehr.
Allerdings verdunstet dann so ein Moosteppich alleine, auch ohne Dochteffekt, wahrscheinlich nicht wenig Wasser.



(Die Schaschlikspiesse bitte ausblenden! Da ich Lavasplitt genommen habe, wird es etwas dauern bis ein gewachsener Wurzelfilz das Substrat festigt. So lange versuche ich, futtersuchende Vögel mit den Stäben fern zu halten ::) )
Beim Substrat hängt es davon ab, was genau für Pflanzen rein sollen - fürs Moorbeet, zumindest für die oberste Pflanzschicht, wäre Weisstorf am besten.
Für Moorbeete gibt es Empfehlungen, umgedrehte, gelochte Plastikeimer reinzustellen, um Substrat zu sparen.
Viele Moorpflanzen haben kein so riesiges Wurzelwerk, da reicht eine Schicht von 10-20cm, wichtiger ist Wasser.
Ich würde da sogar mal die Idee in den Raum werfen, alles tiefer als 20cm mit etwas pH-neutralem aufzufüllen - vielleicht ginge Blähton?
So dass der Torf nur die gesamte Oberfläche abdeckt.
Bei einem Sumpfbeet wäre im Prinzip der eigene Gartenboden geeignet - wenn er nicht sehr humos ist.
Unter Dauernässe würde zuviel Humus Fäulnisprozesse fördern.
Unterboden dafür zu nehmen wär nicht schlecht.
Schwimmende bepflanzte Inseln sind schon sehr besonders - allerdings behält man dann das Mückenproblem (wenn sich kaum Fressfeinde unter dem auch sogar komplett mit Inseln bedeckten Becken einfinden würden, für Stechmückenlarven reicht es problemlos)
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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Re: Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
Vielen Dank für eure Antworten!
Die Bergmolchpfütze hatte ich übrigens schon bewundert und gleich wieder an mein Projekt gedacht und einen Teich hätte ich auch sehr gerne...
.
Das Auffüllen mit pH-neutralem Substrat und obendrauf eine Schicht Torf finde ich eine gute Idee! Gibt es zufällig eine Quelle oder vielleicht auch eine Art Siegel für ökologisch unbedenklich gewonnenen Weißtorf?
Die Bergmolchpfütze hatte ich übrigens schon bewundert und gleich wieder an mein Projekt gedacht und einen Teich hätte ich auch sehr gerne...
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Das Auffüllen mit pH-neutralem Substrat und obendrauf eine Schicht Torf finde ich eine gute Idee! Gibt es zufällig eine Quelle oder vielleicht auch eine Art Siegel für ökologisch unbedenklich gewonnenen Weißtorf?
- lerchenzorn
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Re: Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
Ich bin nicht sicher, ob es tatsächlich schon Torfmoose aus Paludikultur in mehr als homöopathischen, viel zu teuren Mengen zu kaufen gibt. Wenn ich manche Texte in den Shops lese, wirkt das wie das Schreiben um den heißen Brei herum. Mit den Worten "Anbau" und "Abbau" wird so jongliert, dass bei eventuellen Nachfragen die Hintertür zum "sich verschrieben haben" immer offen bleibt. (Beispiel, auf der Seite unten)
Hat sich schon jemand mit dem RPP-System beschäftigt, das auf Torfgewinnung aus den durch Landwirtschaft "vorgeschädigten" Mooren setzt? Ich weiß nicht genug darüber.
Hat sich schon jemand mit dem RPP-System beschäftigt, das auf Torfgewinnung aus den durch Landwirtschaft "vorgeschädigten" Mooren setzt? Ich weiß nicht genug darüber.
- thuja thujon
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Re: Brauche Rat: Moor, Sumpf oder Teich
Man hat die Möglichkeit zertifizierte Torfprodukte zu kaufen.
[quote=https://www.deutschetorf.com/das-unternehmen/]Das bei Unternehmen die sich mit Torfabbau befassen, der Naturschutz im Vordergrund steht scheint auf den ersten Blick unlogisch. Jedoch wird nur auf vorher landwirtschaftlich genutzten Flächen Torf abgebaut. Diese werden als Torflagerstätten bezeichnet, sie beinhalten lediglich totes Moor.
Im Anschluss werden die Flächen wiedervernässt und wieder zu einem lebenden Moor renaturiert.[/quote]
und
[quote=https://www.deutschetorf.com/warum-torf/]Moore und Torf sind ein viel diskutiertes Thema. In jeder breiten Diskussion gehen Meinungen auseinander, ebenso vermischen sich Fakten und persönliche Ansichten. Auf der Internetseite WARUM-TORF stellt sich der Industrieverband Garten e.V. die Aufgabe, eine objektive Grundlage für eine sachliche Diskussion zu schaffen. Daher finden Sie hier Informationen, Daten und Hintergrundwissen zu den Themen Moore und Torf. [/quote] https://erden-substrate.info/wp-content/uploads/2023/02/RPP_Umweltfreundlich_hergestellter_Torf_-_ein_UEberblick_-_German_summary__17-05-04_.pdf
Nebenbei bemerkt: Kies und Blähton kommt auch aus der Erde und hinterlässt Löcher.
[quote=https://www.deutschetorf.com/das-unternehmen/]Das bei Unternehmen die sich mit Torfabbau befassen, der Naturschutz im Vordergrund steht scheint auf den ersten Blick unlogisch. Jedoch wird nur auf vorher landwirtschaftlich genutzten Flächen Torf abgebaut. Diese werden als Torflagerstätten bezeichnet, sie beinhalten lediglich totes Moor.
Im Anschluss werden die Flächen wiedervernässt und wieder zu einem lebenden Moor renaturiert.[/quote]
und
[quote=https://www.deutschetorf.com/warum-torf/]Moore und Torf sind ein viel diskutiertes Thema. In jeder breiten Diskussion gehen Meinungen auseinander, ebenso vermischen sich Fakten und persönliche Ansichten. Auf der Internetseite WARUM-TORF stellt sich der Industrieverband Garten e.V. die Aufgabe, eine objektive Grundlage für eine sachliche Diskussion zu schaffen. Daher finden Sie hier Informationen, Daten und Hintergrundwissen zu den Themen Moore und Torf. [/quote] https://erden-substrate.info/wp-content/uploads/2023/02/RPP_Umweltfreundlich_hergestellter_Torf_-_ein_UEberblick_-_German_summary__17-05-04_.pdf
Nebenbei bemerkt: Kies und Blähton kommt auch aus der Erde und hinterlässt Löcher.
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