Und nun das: eine Pflanze nach der anderen wird von Oxalisrost befallen. Einige Pflanzen habe ich bereits komplett entsorgt. Gibt es Rettung? Es betrifft Oxalis articulata in rosa und weiß und Oxalsi triangularis. Oxalis vulcanicolor 'Dark Form' ist bis jetzt nicht betroffen.
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Oxalisrost (Gelesen 834 mal)
Moderator: Nina
- Gartenlady
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Oxalisrost
Seit vielen Jahren kultiviere ich Oxalis, nie gab es Probleme, ich wusste gar nicht, dass es welche geben kann.
Und nun das: eine Pflanze nach der anderen wird von Oxalisrost befallen. Einige Pflanzen habe ich bereits komplett entsorgt. Gibt es Rettung? Es betrifft Oxalis articulata in rosa und weiß und Oxalsi triangularis. Oxalis vulcanicolor 'Dark Form' ist bis jetzt nicht betroffen.

Und nun das: eine Pflanze nach der anderen wird von Oxalisrost befallen. Einige Pflanzen habe ich bereits komplett entsorgt. Gibt es Rettung? Es betrifft Oxalis articulata in rosa und weiß und Oxalsi triangularis. Oxalis vulcanicolor 'Dark Form' ist bis jetzt nicht betroffen.
- thuja thujon
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Re: Oxalisrost
Ortiva hat eine Zulassung gegen Rostpilze in Zierpflanzen.
https://www.raiffeisen.com/pflanzenschutzmittel/detail/024560-00
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- Gartenlady
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Re: Oxalisrost
Gibt es niemanden, die/der persönlich solchen Befall schon mal hatte und von Erfahrungen berichten könnte?
Meine Oxalis sind schon viele Jahre alt bis auf ein Oxalis triangularis, das ich letztes Jahr geschenkt bekam. Ich frage mich, ob diese Pflanze befallen war, behandelt worden war beim Kultivateur und dieses Jahr ist der Rost zurück und befällt bei mir alle Oxalis-Pflanzen.
Ich weiß nicht wo er hergekommen ist, es scheint ja keine weit verbreitete Krankheit zu sein, sonst müsste man im Netz irgendetwas dazu finden, außer höchst knapper Beschreibungen gibt es nichts.
Ich möchte nicht gerne ein Präparat spritzen und das ab jetzt jedes Jahr tun müssen, dann verzichte ich lieber ab sofort auf Oxalis.
Meine Oxalis sind schon viele Jahre alt bis auf ein Oxalis triangularis, das ich letztes Jahr geschenkt bekam. Ich frage mich, ob diese Pflanze befallen war, behandelt worden war beim Kultivateur und dieses Jahr ist der Rost zurück und befällt bei mir alle Oxalis-Pflanzen.
Ich weiß nicht wo er hergekommen ist, es scheint ja keine weit verbreitete Krankheit zu sein, sonst müsste man im Netz irgendetwas dazu finden, außer höchst knapper Beschreibungen gibt es nichts.
Ich möchte nicht gerne ein Präparat spritzen und das ab jetzt jedes Jahr tun müssen, dann verzichte ich lieber ab sofort auf Oxalis.
- thuja thujon
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Re: Oxalisrost
Rostpilze sind dieses Jahr stark vertreten wegen der Frühjahrswitterung. Nächstes Jahr kann es ganz anders aussehen.
Aktuell baust du mit den kranken Pflanzen halt eine Sporenpopulation auf. Das hilft in Zukunft nicht beim vermeiden von Epidemien.
Die verschiedenen Rostpilze sind vergleichbar. Also nicht mit zB Weißrost bei Radieschen, das ist ein Oomycet, aber bei echten Rostpilzen wie Zwiebelrost auf Knobi hat mir dieses Jahr sehr gut Ortiva geholfen. Also wirken würde es schon, natürlich nicht mehr das kaputte heilen.
Aktuell baust du mit den kranken Pflanzen halt eine Sporenpopulation auf. Das hilft in Zukunft nicht beim vermeiden von Epidemien.
Die verschiedenen Rostpilze sind vergleichbar. Also nicht mit zB Weißrost bei Radieschen, das ist ein Oomycet, aber bei echten Rostpilzen wie Zwiebelrost auf Knobi hat mir dieses Jahr sehr gut Ortiva geholfen. Also wirken würde es schon, natürlich nicht mehr das kaputte heilen.
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- Kasbek
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Re: Oxalisrost
Könnte das auch Maisrost sein? Der soll als Zwischenwirt diverse Oxalis-Arten haben – üblicherweise zwar solche, die hier auf Feldern vorkommen, aber das schließt ja nicht aus, daß er auch mit anderen Vertretern der Gattung vorlieb nähme. Wenn Du 2023 ein Maisfeld in der Nähe hattest, könnten ja da durchaus Sporen rübergeweht sein.
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
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Re: Oxalisrost
Ich habe Ortiva bestellt, von Compo gibt es das als fertige Lösung in der Sprayflasche.
Mais wächst dieses Jahr auf dem angrenzenden Feld, noch ziemlich klein. Voriges Jahr gab es keinen Mais in der Nähe. Da es Oxalisrost gibt, ist der ja näherliegend. Von einem Forumsmitglied habe ich die Info bekommen, dass er ab und zu vorkommt, aber bisher nicht in diesem Ausmaß.
Ja klar werden hier Sporen auftreten, das kann ich aber nicht verhindern. Deshalb hatte ich anfangs befallene Pflanzen komplett entsorgt, jetzt muss ich mich fragen, ob ich spritze oder mich von Oxalis verabschiede. Erst mal habe ich mich für spritzen entschieden und bei ein paar Pflanzen, das Laub komplett abgeschnitten, ich weiß nicht wie sie das wegstecken, immerhin weiß ich, dass sie radikalen Rehverbiss problemlos überlebt haben.
Mais wächst dieses Jahr auf dem angrenzenden Feld, noch ziemlich klein. Voriges Jahr gab es keinen Mais in der Nähe. Da es Oxalisrost gibt, ist der ja näherliegend. Von einem Forumsmitglied habe ich die Info bekommen, dass er ab und zu vorkommt, aber bisher nicht in diesem Ausmaß.
Ja klar werden hier Sporen auftreten, das kann ich aber nicht verhindern. Deshalb hatte ich anfangs befallene Pflanzen komplett entsorgt, jetzt muss ich mich fragen, ob ich spritze oder mich von Oxalis verabschiede. Erst mal habe ich mich für spritzen entschieden und bei ein paar Pflanzen, das Laub komplett abgeschnitten, ich weiß nicht wie sie das wegstecken, immerhin weiß ich, dass sie radikalen Rehverbiss problemlos überlebt haben.
- thuja thujon
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Re: Oxalisrost
Maisrost ist wahrscheinlicher als der Kleerost. Die Kleearten unterscheiden sich tatsächlich, für welchen Pilz sie Wirt sein können.
Jedenfalls passt alles soweit erstmal zu Puccinia sorghi. Dein Klee (Infektion Ende Mai) wird den Mais auf dem Feld infizieren (Infektion oft erst im Spätsommer).
Danke für den Hinweis Kasbek.
Jedenfalls passt alles soweit erstmal zu Puccinia sorghi. Dein Klee (Infektion Ende Mai) wird den Mais auf dem Feld infizieren (Infektion oft erst im Spätsommer).
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Re: Oxalisrost
Das werde ich dann ja sehen, ob der Mais Rost bekommt, aber da es kein Biomais ist, wird er wohl gegen alles geschützt sein.
Wie gesagt im letzten Jahr gab es keinen Mais hier im vorletzten auch nicht. Auf diesem Feld gab es überhaupt noch nie Mais, wohl aber auf einem Feld in der Nachbarschaft, das ist aber mindestens 3 Jahre her.
Ich frage mich immer noch, ob der Neuzugang Oxalis triangularis diese Sporen mirgebracht hat, die dieses Jahr gekeimt haben.
Wie gesagt im letzten Jahr gab es keinen Mais hier im vorletzten auch nicht. Auf diesem Feld gab es überhaupt noch nie Mais, wohl aber auf einem Feld in der Nachbarschaft, das ist aber mindestens 3 Jahre her.
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Re: Oxalisrost
Ortiva ist unterwegs und kommt hoffentlich morgen.
- thuja thujon
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Re: Oxalisrost
Der Neuzugang kann das durchaus im Gepäck gehabt haben. Passt jedenfalls zur Biologie vom Pilz.
Kein-Bio-Mais ist aber nicht gegen alles geschützt.
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Re: Oxalisrost
thuja hat geschrieben: ↑19. Jun 2024, 08:59
Der Neuzugang kann das durchaus im Gepäck gehabt haben. Passt jedenfalls zur Biologie vom Pilz.
Ich finde, das ist die wahrscheinlichste Ursache: der Kultivateur dieses Neuzugangs hatte gespritzt, die Pflanze sah gesund aus, aber ein paar Sporen lebten noch und haben dieses günstge Frühjahr gekeimt. Leider hat es ziemlich lang gedauert, bis ich erkannt habe was los ist, zunächst hatte ich an einen Spätfrostschaden bei einer befallenen Pflanze gedacht. Man muss ja erst mal auf die Idee komen die Blattunterseiten zu betrachten.
- thuja thujon
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Re: Oxalisrost
Das ist bei mir in Fleisch und Blut übergegangen.
Sporen fliegen übrigens oft Kilometerweit.
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