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Stirbt unser Nussbaum? (Gelesen 1727 mal)
Moderator: AndreasR
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Stirbt unser Nussbaum?
Wir haben einen ca. 60 Jahre alten Halbstammnussbaum im Garten. Höchstwahrscheinlich ein Sämling. Die Krone wird immer lichter.
Grundwasserabsenkung haben wir keine. Er ist von Rasen/Wiese umgeben. Der Boden ist nicht ideal, 50cm Humus und darunter 10m abbauwürdiger Kalkschotter.
Der Totholzanteil der Spitzen nimmt zu, hohl ist der Stamm sowieso seit Jahren.
Den Kronenbereich habe ich gekalkt, um saurem Regen vorzubeugen.
Was soll ich machen? Anderweitig düngen? Kronenabwurf?
Grundwasserabsenkung haben wir keine. Er ist von Rasen/Wiese umgeben. Der Boden ist nicht ideal, 50cm Humus und darunter 10m abbauwürdiger Kalkschotter.
Der Totholzanteil der Spitzen nimmt zu, hohl ist der Stamm sowieso seit Jahren.
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Re: Stirbt unser Nussbaum?
So sieht der Nussbaum meines Vaters auch aus. Lasse ihn in Ruhe, insofern herabfallende Äste keinen nennenswerten Schaden machen können. Er kann durchaus noch ein paar Jahre leben.
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Re: Stirbt unser Nussbaum?
Hier mögen Walnüsse eher feuchte Bodenverhältnisse, bzw. reagieren sensibel auf Dürren.
Eugen*ie, der Walnussbaum hier im neuen Gartenteil ist uralt und riesig - in einem der letzten Dürresommer sah er sehr mitgenommen aus, kurz vor Laubabwurf.
In feuchteren Jahren danach sah er wieder normal aus.
Eugen*ie, der Walnussbaum hier im neuen Gartenteil ist uralt und riesig - in einem der letzten Dürresommer sah er sehr mitgenommen aus, kurz vor Laubabwurf.
In feuchteren Jahren danach sah er wieder normal aus.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Stirbt unser Nussbaum?
Es könnte auch sein, dass er Schädlinge in den Ästen hat und darum das Totholz zunimmt.
Wir haben 3 Walnußbäume auf dem zugekauften Nachbargrundstück, da sieht man verdächtige Löcher am Stamm. Ein Baum starb auch schon ab, aber ich ließ nur den Großteil der Äste entfernen, der Rest ist noch Landeplatz für die Vögel, die immer vom Baum aus den Garten überblicken, bevor sie tiefer fliegen.
Wir haben 3 Walnußbäume auf dem zugekauften Nachbargrundstück, da sieht man verdächtige Löcher am Stamm. Ein Baum starb auch schon ab, aber ich ließ nur den Großteil der Äste entfernen, der Rest ist noch Landeplatz für die Vögel, die immer vom Baum aus den Garten überblicken, bevor sie tiefer fliegen.
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Re: Stirbt unser Nussbaum?
Lady hat geschrieben: ↑23. Jul 2024, 21:30
Es könnte auch sein, dass er Schädlinge in den Ästen hat und darum das Totholz zunimmt.
Ist das nicht eher umgekehrt? Der Schädlingsbefall nimmt in der Regel zu, wenn die Pflanzen an Vitalität verlieren und sich bei Bäumen vermehrt Totholz bildet, sei es durch Alter oder äußere Einflüsse. Walnüsse können zwar durchaus 150 Jahre alt werden, aber auf Kalkschotter mit dünner Humusauflage sind die Wachstumsbedingungen sicher nicht ideal (warum eigentlich den Kronenbereich kalken, wenn untendrunter eh schon Kalkschotter ist?). Ansonsten kann ich die Beobachtungen von Gartenplaner bestätigen, Walnüsse gibt es hier in großen Mengen, und die sehen bisweilen auch eher schütter aus, während die Belaubung in anderen Jahren deutlich besser ist. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass sich hier dieses Jahr viele Bäume aufgrund der reichen Regenfälle erholen, nur für manche kommt das zu spät, und sie sterben nach und nach ab.
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Re: Stirbt unser Nussbaum?
Nein, es gibt ja genug Schädlinge, die ihre Eier in lebendiges Holz legen. Blausieb-Raupen fand ich hier schon in verschiedenen Bäumen. Eine junge Eberesche starb mir sogar ab, mit dicken Löchern im Stamm.
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Re: Stirbt unser Nussbaum?
AndreasR hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00 warum eigentlich den Kronenbereich kalken, wenn untendrunter eh schon Kalkschotter ist?
Weil eine Kalkung anno dazumal aus einem anderen schütteren Nussbaum einen viel vitaleren gemacht hat.
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Re: Stirbt unser Nussbaum?
Krone abwerfen würde ich nicht, schneiden mögen Walnüsse überhaupt nicht, das stresst sie sehr.
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Re: Stirbt unser Nussbaum?
Wenn der Stamm hohl ist wäre diese Stelle und andere Stellen am Holz interessant. Wie Lady Gaga geschrieben hat gibts da einiges was tote Äste verursachen kann.
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Re: Stirbt unser Nussbaum?
Wenn der Stamm schon hohl ist, dann sagt das ja schon mal ganz klar aus das er irgendein Problem hat das wohl schon sehr lange besteht.
Du kannst nun suchen oder nicht.
Das meiste wird schon passiert sein. Sofern er nicht wirkliche eine Gefahr ist (nahe Gebäude, Spielplatz, Strasse etc) siehe Staudo - einfach mal lassen wie es ist und wenn er umfällt dann ist es halt so.
Bäume können alt werden, aber halt nicht alle werden es. Wie die Menschen auch.
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Re: Stirbt unser Nussbaum?
thuja hat geschrieben: ↑24. Jul 2024, 08:50
Wenn der Stamm hohl ist wäre diese Stelle und andere Stellen am Holz interessant. Wie Lady Gaga geschrieben hat gibts da einiges was tote Äste verursachen kann.
Gelegentlich kommt ein Buntspecht und hackt herum. Vielleicht mag er den Sound, vielleicht findet er Futter. Schön, dass er kommt, ist ein schöner seltener Vogel, der mmer weniger Totholzbäume findet
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Re: Stirbt unser Nussbaum?
Ja, der Buntspecht ist so selten, dass er weit verbreitet ist und sein Bestand wegen immer mehr Totholz in den älter werdenden Wäldern zunimmt. Selbst in der Stadt sieht man ihn häufig.
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Re: Stirbt unser Nussbaum?
Man kann sich trotzdem am Buntspecht freuen, selten oder häufig spielt doch keine Rolle. Und scheinbar lebst Du ja im Paradies... älter werdende Wälder, wo gibt's denn sowas, hier jedenfalls nicht, im Gegenteil, dank Hackschnitzel- und Fern/Nahwärmeboom wird mehr denn je abgeholzt und die hier vorherrschenden Fichtenplantagen dank Klimaerwärmung ganz besonders.
Die hiesigen Walnüsse haben im Dürresommer 2018 auch stark gelitten und seither sehr viel mehr Totholz und lichte Bereiche als vorher. Ich seh's wie Amur, einfach lassen und beobachten und so es geht Bodenverdichtung/Grabungen etc. im Wurzelbereich vermeiden.
...and it was all yellow
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Re: Stirbt unser Nussbaum?
Auf Nachbars Nußbaum ist hier (neben dem Buntspecht) auch noch ein Elstern-Nest. Die sind ebenfalls selten und geschützt ::)
Aber auch Grünspecht, Mittelspecht und Schwarzspecht.
Dass Nussbäume viel Wasser brauchen, ist mir neu. Hier kommen sie in den Trockenwäldern der Fränkischen Platte als Waldbaum vor, bzw. säen sich in die Wälder rein. Zuviel feucht begünstigt eher Schwarzflecken.
Ich würde den Baum auch erst mal lassen. Wenn wirklich irgendwann Äste runterfallen, sollte man reagieren.
Aber auch Grünspecht, Mittelspecht und Schwarzspecht.
Dass Nussbäume viel Wasser brauchen, ist mir neu. Hier kommen sie in den Trockenwäldern der Fränkischen Platte als Waldbaum vor, bzw. säen sich in die Wälder rein. Zuviel feucht begünstigt eher Schwarzflecken.
Ich würde den Baum auch erst mal lassen. Wenn wirklich irgendwann Äste runterfallen, sollte man reagieren.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Stirbt unser Nussbaum?
Hier haben sie sich am Bachufer zwischen Pappeln und Weiden eingesät, die der Naturschutzverband a das von der Landwirtschaft von “störendem Gesträuch” kahlgeräumte Ufer, damit man auch die letzten Zentimeter bewirtschaften konnte, gepflanzt hat.
Gepflanzt wurde auch, um die endlose Brennnesselflur entlang des verbliebenen unbearbeitbaren Ufers, das Resultat langer Jahre ungeklärter Einleitung von Abwässern der Dörfer, zurück zu drängen.
Weiterhin gibt’s Ansiedlungen von Walnüssen an Entwässerungsgräben hier.
Und das auf unserem Töpferlehm 🤷♂️
Gepflanzt wurde auch, um die endlose Brennnesselflur entlang des verbliebenen unbearbeitbaren Ufers, das Resultat langer Jahre ungeklärter Einleitung von Abwässern der Dörfer, zurück zu drängen.
Weiterhin gibt’s Ansiedlungen von Walnüssen an Entwässerungsgräben hier.
Und das auf unserem Töpferlehm 🤷♂️
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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