Welche Unterlagen für Bepflanzung neues Grundstück?
Verfasst: 5. Jan 2025, 19:34
Ich plane auch eine neue Anpflanzung von Spindelbäumen, die als Obsthecke / Dreiastkronen o.ä. gepflanzt werden sollen.
Der Kleingarten ist zwar "voll", aber wir werden demnächst ein Grundstück mit ca. 700 m² Garten haben.
Da von Anzucht der Bäume bis zur Ernte ja doch einige Zeit vergeht, möchte ich schon dieses Jahr die ersten Veredlungen machen.
Bislang habe ich meist bei den Baumschulen gekauft und musste deren Standard-Unterlage "hinnehmen". Insbesondere bei Birnen und Pfirsichen passte das oft nicht, zu wuchsschwach. Außerdem hatten wir in einem anderen Thread auch diskutiert, dass manche alten Sorten auf schwachwachsenden UL zu groß werden und zu früh reifen.
Neben der Verfügbarkeit der gewünschten Sorten und natürlich dem Spaß am Selbermachen ist diese Anpassung an den Standort einer der Hauptgründe, warum ich diese Spindeln selbst veredeln möchte.
Zunächst mit Sorten, die ich weitgehend schon irgendwo aufveredelt habe und die sozusagen "bestanden" haben.
Aber welche Unterlagen nehme ich?
Thuja hat zB. seine Spindelanlage in Post #15 vorgestellt (2017), das waren Apfelsorten auf M9 auf seinem Lehmboden. Damals hab ich mich gefragt, ob M9 nicht fast zu starkwüchsig für seine Lage ist, denn die mittelstark wachsenden Sorten funktionieren ja sogar bei meinem aktuellen "Sand/Asche auf Mülldeponie"-Garten, zB Berlepsch.
Zukünftig wird es bei uns ein Hortisol auf Sand sein, Bodenpunkte vielleicht 25...30? Grundwasser nach Auskunft angeblich in 1,50 Tiefe. (Die Kellerwände des Hauses zeigen, dass das in diese Richtung geht.)
Aber so tief gehen die Wurzeln der schwächerwachsenden UL ja nicht (oder?).
Für Äpfel hatte dmks für seine Gegend in Brandenburg hier mal MM106 empfohlen, bei Egg...t gibt es die ebenfalls mittelstark wachsenden MM111.
Für stärker wachsende Sorten könnte auch hier M9 ausreichen, oder M26 wg. der besseren Trockenverträglichkeit.
Was nehme ich zB. für die Ananas-Renette? Bislang ist sie bei uns auf einen 25 Jahre alten Buschbaum auf M9 als Stammverlängerung aufveredelt, die Spitzenförderung bekommt ihr gut.
Für Birnen hauptsächlich BA29.
ZB Williams Christ oder Graf Wilhelm überleben hier gerade so, gute Ernten, wenn nicht gerade der Frost zuschlägt, aber zuwenig Zuwachs, kurz vor dem Vergreisen. Daher die BA29.
Andere kommen seit Jahren nicht vom Fleck:
Mecheln mickert und braucht sicher mehr als BA29, also zB Kirchensaller. Ebenso Boscs, Uta und Olivier de Serres.
Esperens Herrenbirne und Petersbirne wiederum wachsen hier ziemlich stark, diese Sorten könnten weiterhin auf Quitte A stehen.
Pfirsich ist hier meist auf St. Julien zu schwach, bildet nicht ausreichend starke Triebe, meine zwei Bäume auf GF 677 sehen deutlich besser aus. Das hat ein Jahr Zeit, die tragen ja früher. (Und vielleicht mache ich mal Urlaub in Österreich.)
Pflaume kommt mit St. Julien A aber gut klar, mehr muss nicht sein.
Passt das in etwa - was meint Ihr?
Der Kleingarten ist zwar "voll", aber wir werden demnächst ein Grundstück mit ca. 700 m² Garten haben.

Da von Anzucht der Bäume bis zur Ernte ja doch einige Zeit vergeht, möchte ich schon dieses Jahr die ersten Veredlungen machen.
Bislang habe ich meist bei den Baumschulen gekauft und musste deren Standard-Unterlage "hinnehmen". Insbesondere bei Birnen und Pfirsichen passte das oft nicht, zu wuchsschwach. Außerdem hatten wir in einem anderen Thread auch diskutiert, dass manche alten Sorten auf schwachwachsenden UL zu groß werden und zu früh reifen.
Neben der Verfügbarkeit der gewünschten Sorten und natürlich dem Spaß am Selbermachen ist diese Anpassung an den Standort einer der Hauptgründe, warum ich diese Spindeln selbst veredeln möchte.
Zunächst mit Sorten, die ich weitgehend schon irgendwo aufveredelt habe und die sozusagen "bestanden" haben.
Aber welche Unterlagen nehme ich?
Thuja hat zB. seine Spindelanlage in Post #15 vorgestellt (2017), das waren Apfelsorten auf M9 auf seinem Lehmboden. Damals hab ich mich gefragt, ob M9 nicht fast zu starkwüchsig für seine Lage ist, denn die mittelstark wachsenden Sorten funktionieren ja sogar bei meinem aktuellen "Sand/Asche auf Mülldeponie"-Garten, zB Berlepsch.
Zukünftig wird es bei uns ein Hortisol auf Sand sein, Bodenpunkte vielleicht 25...30? Grundwasser nach Auskunft angeblich in 1,50 Tiefe. (Die Kellerwände des Hauses zeigen, dass das in diese Richtung geht.)
Aber so tief gehen die Wurzeln der schwächerwachsenden UL ja nicht (oder?).
Für Äpfel hatte dmks für seine Gegend in Brandenburg hier mal MM106 empfohlen, bei Egg...t gibt es die ebenfalls mittelstark wachsenden MM111.
Für stärker wachsende Sorten könnte auch hier M9 ausreichen, oder M26 wg. der besseren Trockenverträglichkeit.
Was nehme ich zB. für die Ananas-Renette? Bislang ist sie bei uns auf einen 25 Jahre alten Buschbaum auf M9 als Stammverlängerung aufveredelt, die Spitzenförderung bekommt ihr gut.
Für Birnen hauptsächlich BA29.
ZB Williams Christ oder Graf Wilhelm überleben hier gerade so, gute Ernten, wenn nicht gerade der Frost zuschlägt, aber zuwenig Zuwachs, kurz vor dem Vergreisen. Daher die BA29.
Andere kommen seit Jahren nicht vom Fleck:
Mecheln mickert und braucht sicher mehr als BA29, also zB Kirchensaller. Ebenso Boscs, Uta und Olivier de Serres.
Esperens Herrenbirne und Petersbirne wiederum wachsen hier ziemlich stark, diese Sorten könnten weiterhin auf Quitte A stehen.
Pfirsich ist hier meist auf St. Julien zu schwach, bildet nicht ausreichend starke Triebe, meine zwei Bäume auf GF 677 sehen deutlich besser aus. Das hat ein Jahr Zeit, die tragen ja früher. (Und vielleicht mache ich mal Urlaub in Österreich.)
Pflaume kommt mit St. Julien A aber gut klar, mehr muss nicht sein.
Passt das in etwa - was meint Ihr?