wir haben im August letzten Jahres einen wunderschönen japanischen Ahorn von einem Abrissgrundstück gerettet und in unseren Vorgarten umgesetzt. Dank laufender Pflasterarbeiten war grade ein Bagger vor Ort, der beim Umpflanzen tatkräftig geholfen hat.
Nach dem Umsetzen haben wir den Ahorn regelmäßig ausgiebig gewässert. Dennoch mussten wir zusehen, wie das Laub nach und nach vertrocknete.
Da ich im Kopf hatte, dass japanische Ahorne nicht besonders schnittverträglich sind (und ich gehofft habe, alles so erhalten zu können), haben wir keinen Rückschnitt der Krone vorgenommen...
Nun ist fast ein Jahr vergangen und noch immer zeigt sich kein neuer Austrieb. Die Nagelprobe an mehreren Zweigen lässt leider auch nichts Gutes erahnen: alles scheint trocken und leblos.
Nun also meine Fragen an euch:
Gibt es noch Hoffnung oder müssen wir akzeptieren, dass die Rettung doch nicht gelungen ist?
Lohnt es sich, noch weiter zu warten, zu gießen und zu hoffen?
Vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit dem Umpflanzen von älteren Zierahornen oder Tipps, wie man noch gegensteuern könnte.
Mit einem entsprechend großen Erdballen wäre es vielleicht gegangen, und man hätte wohl auch einen kräftigen Rückschnitt nach dem Pflanzen vornehmen müssen. Ahorne vertragen eine fachgerechten Rückschnitt durchaus, aber der Rückschnitt ins alte Holz ist nie risikolos. Sehr schade, da hätte es wohl einer Fachfirma mit entsprechendem Gerät bedurft...
