Mein großer Viburnum opulus, etwa 15 Jahre alt, stirbt ab. Eine Hälfte war im Frühling nicht ausgetrieben, der Rest grünte und blühte wie gewohnt. Seit ein paar Tagen wird das Laub schnell braun. Ist das ein Welkepilz? .
Wahrscheinlich komme ich ums roden nicht herum. Wenn ich das Holz wegen eines Pilzbefalls nicht häckseln und nicht kompostieren könnte, hätte ich ein noch größeres Problem. .
Nein, ich komme da nicht gut ran, ohne das vorgelagerte Beet zu zertrampeln. Aber es ist nicht trocken, sogar Astilben und Hortensien stehen gut da. .
Dieses Jahr ist für unsere Verhältnisse bisher eher niederschlagsarm, wir stehen aktuell bei etwa 350 mm. 2023 und 2024 hatten wir jeweils über 1.000 mm Niederschlag. Der Boden ist lehmig und hält die Feuchtigkeit gut. .
In früheren trockenen Jahren konnte man sehen, dass der Viburnum den anderen Pflanzen das Wasser wegzog und rundherum die Stauden schlappten, während es ihm gutging.
Hier gab's auch nur etwa 300 mm, und der uralte Viburnum schlaegt sich bestens. Er schiebt sogar Auslaeufer raus.
Koennen das irgendwelche Nager verursachen?
Secret Garden hat geschrieben: ↑12. Jul 2025, 11:44
Ist das ein Welkepilz?
Verticillium würde man an den dunklen Verfärbungen im Holz ja sehen. Abgestorbene Bereiche mal tief rausschneiden?
Wenn es denn dieser Pilz wäre; ich denke, man könnte das Holz kompostieren, da der Pilz ja im Boden lebt. (Das ist aber nur überlegt, nicht fachlich belegt. )
Trockenstress denke ich auch nicht. Der gewöhnliche Schneeball ist hier diesbezüglich auch ausgesprochen zäh.
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
Konrad Adenauer
Opulus steckt Trockenheit und auch Überschwemmungen gut weg. Aber Staunässe oder - wahrscheinlicher - anhaltende Trockenheit kann die Eintrittspforte für Verticillium und Phytophthora sein.nach V. Sieht es aus, seh ich auch so. Einmal da, kriegt man die nur schwer wieder raus. Es geht mit optimalen Lebensbedingungen (ausreichend Licht, Mulch, Wässern) oft längere Zeit, ab und zu stirbt aber eine weitere Zweigpartien ab. Fungizide hab ich noch nicht probiert, wenn da überhaupt was zugelassen ist. Und Häckseln seh ich wenig Probleme, diese bodenbürtigen Pilze sind eh überall und sind nur bei Stress eine Gefahr.
ich bezweifle, daß Verticillium ubiquitär ist, zudem geht es bei dem Pilz auch um die Sporenanzahl im Boden, die man beim Verteilen von befallenen Teilen sicher erhöht. ich würde das Teil der Verbrennung zuführen, und an die Stelle etwas Verticillium tolerantes pflanzen
Verticllium befällt meist nur stark gestresste Pflanzen, daher sehe ich kein Problem darin Schreddergut zu verteilen. Wenn der Pilz aber msl die Barriere überwunden hat ist es nicht leicht ihn loszuwerden.Was aber nicht heißt das gleich gerodet werden muss. Bei Stellen wo ich schon vorher weiß das die Stressfaktoren auftauchen ja, aber wenn man nur einmal nicht aufgepasst hat, kann sich das Ganze auch wieder entspannen.
der Pilz befällt auch Pflanzen, die genetisch bedingt anfällig sind, und sowenige sind das leider nicht.
in sämtlichen Veröffentlichungen, die mir gerade erinnerlich sind, wird explizit empfohlen, erkrankte Pflanzen nicht zu kompostieren oder sonstwie zu verteilen
Da finden sich bestimmt auch Untersuchungen mit anderen Ergebnissen: das erinnert mich ein bisschen an die Zeiten als empfohlen wurde Baumwunden mit Wundbalsam zu beschmieren. Bis dann rauskam das so viele Pilzsporen in der Luft sind, das jede Wunde in Sekunden Sporen drauf hatte. Natürlich gibt es anfällige Pflanzen - die kennt man und die sind eben anfällig in bestimmten Lebensbedingungen - oft auf schweren Böden - diesselbe Pflanzen sind hier im Sand ohne Probleme. Ich würde das Häckselgut vielleicht nicht gerade wieder auf den Schneeball kippen, aber ansonsten sehe ich da keine große Gefahr.
Ist das Schadbild von dieser Eberesche, die bei uns hinter dem Zaun auf dem Feldrain steht, aehnlich? Teile sind abgestorben, und die jungen Triebe wollen meist nicht so richtig. Allerdings sieht der Baum dieses Jahr besser aus als letztes.
Wie auch immer, so richtig was machen kann man dagegen anscheinend nicht, ausser das nicht noch zu verteilen, falls ich das richtig verstanden habe.