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niedrige Hecken (Gelesen 10926 mal)
Moderator: AndreasR
niedrige Hecken
Ich möchte gerne einen bestehenden Bereich, Orange-Gelb, von einem geplanten Bereich, Rosa-Rot, optisch trennen. Eine niedrige Hecke, 60 - 70 cm, wäre eine gute Lösung. Durch die Terassierung des Geländes bliebe aus der häufigsten Blickrichtung der rosa-rote Bereich hinter der Hecke unsichtbar oder würde zumindest nicht direkt mit Organge-Gelb kontrastieren. Buchs ist keine Lösung, an dieser Stelle ist es für ihn viel zu sonnig und zu trocken. Eibe wäre möglich ist mir aber zu düster. Hainbuche würde wahrscheinlich auch funktionieren, wäre aber wegen des trockenen Laubes im Winter nur zweite Wahl. Ich denke an Scheinzypressen, die sich hier sehr gut halten. Kann ich diese regelmäßig schneiden?
Re:niedrige Hecken
Hallo Lilo,ich empfehle einen niedrigen Liguster u. zwar Ligustrum vulgare 'Lodense', wird etwa 80ch hoch. Scheinzypressen (Chamaecyparis lawsoniana) lassen sich regelmäßig beschneiden, alternativ könntes Du auch Lebensbäume (Thuja occidentalis) nehmen, dann hast Du von der Farbe der Benadelung her u. hinsichtl. Wüchsigkeit (eine langsam wachsende Sorte wäre günstig bei der Höhe) noch mehr Auswahlmöglichkeiten. Liebe Grüße,Brigitte1
- SouthernBelle
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Re:niedrige Hecken
Kann man Scheinzypressen und Thuja wirklich so niedrig halten? Kann ich mir fast nicht vorstellen.Aber wenn es da so trocken ist: wie waere es mit einem starkwachsenden und (laub)farblich passenden Lavendel? Muesste man vermutlich vor Ort aussuchen, mit ein paar typischen Blueten von beiden Seiten in der Hand.Ich hab im Fruehjahr vier verschiedene Sorten aufgepflanzt:: wie verschieden die tatsaechlich sind, stellt sich erst jetzt langsam heraus.Cornelia
Gruesse
Re:niedrige Hecken
Warum soll es denn Immergrün sein, die Trennung braucht es doch nur zur Blütezeit? Gibt so schöne niedrige Spirea in Weiß die zu beiden passen würden, anspruchlos in der Sonne wachsen und wenig Schneideaufwand, beim Hang vielleicht auch nicht unwichtig, machen. Wie wäre es denn damit und es ist recht günstig wenn es eine längere Strecke seien sollte falls das eine Rolle spielt 

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Re:niedrige Hecken
Soll die Hecke denn grün sein? Ich würde rotblättrige Berberitzen nehmen. Das harmoniert mit beidem. Zumindestens bis zum Herbst, dann wechselt die Blattfarbe der Berberitze in kräftig orange. Da sollte das Rosa schon verblüht sein 

Grüne Grüße
Re:niedrige Hecken
Hallo Lilo,Buxus könntest Du pflanzen - am Naturstandort wächst er fast auf blanken Fels in der vollen Sonne - er gehört zu den Sträuchern xerothermer (also trocken und warm) Standorte -auch wenn man ihn gefühlsmäßig immer gerne in den Halbschatten pflanzt. Natürlich bleibt er dann etwas niedriger und hat nicht die "gängigen" Zuwächse. Da es sich in Deinem Fall aber um ein ganz normales Beet in der Sonne handelt, hättest Du hier keine Probleme.LGmacantha
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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- Santolin
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Re:niedrige Hecken
Ja Lilo, Macrantha ist mir mit ihrer Antwort zuvorgekommen, Buchs wächst z. B. in der Maccia oder Garrigue in bruzzelnder Sonne und wochenlang ohne Regen. Wir haben bei uns (Gard, F) eine längere Buchshecke und die wächst zwar langsam, aber stetig, trotz wochenlanger Trockenheit. Wir gießen dann zwar , aber das wäre bei dir sicher kein Problem.
Re:niedrige Hecken
hallo lilo!was auch noch ginge und immergrün ist, wäre kirschlorbeer, wird aber wohl für deine zwecke zu wuchtig, denke ich mal...wie stehst du zu einer optischen trennung, die nicht aus pflanzen besteht? es gibt da so geflochtene weidenelemente in div. größen und das fände ich jetzt auch gut; außerdem nimmt das wenig platz weg und sieht das ganze jahr über gut aus.zudem ist es günstig, wenn du es selbst herstellen willst und durch eine stufige gestaltung könntest du die beete lebendiger gestalten.lgfindling
Re:niedrige Hecken
Toll, so viele Anworten.@Brigitte, Liguster ist auch eine gute Idee, bewurzelte Stecklinge habe ich noch eine ganze Reihe aber eigentlich gefällt er mir eher als hohe Hecke, die niedrigen sehen oft so gerupft aus. Ich werde darüber nachdenken. @Cornelia, Lavendel ist prizipiell auch eine gute Idee, aber ich habe schon endlos Lavendel im Garten auch als Hecke. Und in der gegeben Situation ist mir ausnahmsweise das graugrüne Laub nicht recht.@Andrea, Spirea würde mir zu breit wachen und ich wollte auch keine blühende Hecke haben, sondern eine die einen Hintergrund für die davor liegenden Beete bildet.@Uti, Berberitze ist mir glaube ich zu dunkel ich muss noch einmal darüber nachdenken.@macranth und @Santolin, mit Buchs habe ich eine jahrelange Leidensgeschichte hinter mir, während der ich versuchte ihn an einem recht sonnigen Standort als begrenzende Hecke zu etablieren. Nach 5 Jahren habe ich aufgegeben und in in den Schatten gepflanzt. Dort wird er nun nicht mehr gebraten und entwickelt sich gut. Der Buchs auf den Felsen hat seine Wurzeln tief in den Felsspalten vergraben und dort findet sich immer Wasser. Aber bei mir im Sandboden hat er nur im Schatten Chancen. Gießen ist bei mir ein Problem.@Findling, Kirschlorbeer würde bei mr gut zurechtkommen, ist aber in der Situation zu wuchtig. Ein Flechtzaun würde an dieser Stelle nicht passen.Bei Scheinzypressen gibt es welche in gelbgrün, die auch noch schön duften, außerdem haben sie so etwas kuscheliges.Ich habe euch mal skizziert, wo die Hecke hin soll. Auf diesem Bild blüht noch nichts gelb oder orange, das wird aber im Juni anders sein. Dahinter befindet sich gegenwärtig ein Erdbeerbeet, diese möchte ich umsiedeln und stattdessen Rosen pflanzen.
Re:niedrige Hecken
@Lilo: finde auch, Scheinzypressen haben was Kuscheliges und geben oft einen schönen Hintergrund für Staudenpflanzungen ab, insbes. auch als geschnittene Hecken.Weiß jetzt nicht genau, inwiefern niedrige Ligusterhecken eher gerupft aussehen, hab ich zugegebenermaßen auch nie so drauf geachtet. Die Sorte 'Lodense' bleibt jedenfalls von sich aus niedrig, so um die 8ocm, hat dann auch den Vorteil, daß man nicht soviel schneiden muß.Liebe Grüße,Brigitte1
Re:niedrige Hecken
Kann man Scheinzypressen und Thuja wirklich so niedrig halten? Kann ich mir fast nicht vorstellen.--> Es gibt auch schwachwüchsige Thuja wie z.B. die Sorten 'Smaragd' oder 'Holmstrup'; eine langsam wachsende Variante in gelb wäre 'Rheingold'.Oder wie wäre es mit einer kugelig wachsenden Sorte? Wird nicht so sehr hoch und wächst extrem langsam wie z.B. 'Danica' oder eine etwas wüchsigere Sorte (Jahreszuwachs ca. 5 cm) wäre 'Recurva Nana'.Grüne Grüße von zouij
In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsin für sich.
Voltaire
Voltaire
Re:niedrige Hecken
servus lilo!gut, nachdem ich ein bild gesehen habe, kommt mir der flechtzaun hier doch auch nicht passend vor, aber ich sehe auch, dass du eine bestehende mauer hast; was spricht dagegen eine minimauer als optische trennung zu ziehen? wird es dir dann zu formal? (ich gebe zu ich stehe auf formale gärten
)dass man scheinzypressen so niedrig und dabei dicht halten kann, glaube ich nicht - sie sehen dann zerrupft aus, wie ich finde. grußfindling

Re:niedrige Hecken
Hallo Findling,wenn ich nicht ca 1.000 Meter Trockenmauern im Garten hätte würde ich die Idee gut finden.Inzwischen bin ich schon fast davon überzeugt, wieder Eberraute zu stecken. Hier zum Beispiel ein Bild aus dem Mai am Gemüsegarten. Aber gelbgrün wäre noch viel schöner.LG Lilo
Re:niedrige Hecken
Ja, ein frisches Gelbgrün fände ich an so einem Standort auch recht passend. Selbst wenn die Hecke noch nicht so hoch ist, dass die Bereiche optisch getrennt werden, so könnte ein gelblicher Grünton die beiden konkurrierenden Farben etwas miteinander versöhnen.Mir kommt da spontan Lonicera nitida 'Baggensen´s Gold' in den Sinn. Aus Lonicera nitida lassen sich leicht niedrige Hecken schneiden und die erwähnte Sorte besticht durch frischgelbgrünes Laub das ganze Jahr über. Zudem kommt mir die robuste Lonicera nitida mit dem buchsähnlichen Laub in ihrer Vielseitigkeit eher unterschätzt vor. Man sieht die Art als bodendeckendes Straßenbegleitgründickicht lieblos auf Verkehrsinseln mit häßlichen mehltauigen Kugelformgehölzen vereinigt und stellt sich viel zu selten vor, wie hübsch dieses Kleingehölz als grüne Abgrenzung oder Kulisse fungieren kann.Wer sich die Sorte 'Baggensen´s Gold' immer noch nicht als gestalterisch wertvolles Gehölz vorstellen kann, ist am kommenden Wochenende herzlich zum Tag der offenen Gartenpforte im Arboretum Park Härle Bonn (Oberkassel) eingeladen. Neben dem Erwähnten kann man unter anderem viele weitere attraktive, hauptsächlich nicht-heimische Gehölze in integrativer Harmonie und in unaufdringlicher Gemeinschaft mit pflegeleichten Stauden erleben. GrüßeIris
Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
Re:niedrige Hecken
morgen lilo!gut, seh ich ein, dass es dann mal zuviel wird..dann wird das mit dem gelb-grün wohl die beste wahl sein...noch einen schönen tag wünschtcornelia