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erfahrung mit mischkultur (Gelesen 3473 mal)
erfahrung mit mischkultur
wenn jemand im forum praktische erfahrung mit mischkultur gesammelt hat, würde ich mich sehr freuen, davon zu lesen.ich meine das "reihe-spinat-reihe"-system von g.franke. das buch habe ich gelesen. mir erschien das in der praxis als sehr kompliziert, wenn man eine vielzahl unterschiedlicher gemüsearten anbaut.außerdem mochte ich die idee nicht, auf spinat herumzulaufen.allerdings gefiel mir die idee, durch mischkultur zur pflanzengesundheit beizutragen.danke und gruß
Re:erfahrung mit mischkultur
http://www.municipia.at/news/sp2/o_Name ... tmlsauzahn, ich hab grade nach einer internetadresse von evas permakulturfeld gesucht,aber nicht wirklich eine völlig passende gefunden. gestern habe ich ihr feld besucht und jetzt stellst du die frage, die SIE perfekt beantworten könnte. vielleicht magst du mit ihr kontakt aufnehmen!?lg.b.
Re:erfahrung mit mischkultur
weiss ich schon, sauzahn, nur habe ich auf dem feld eben pflanzenkombinationen gesehn, die u.a. wegen der pflanzengesundheit so beeindruckend waren....war ja nur ein tipp... :-\lg.b.
- Christina
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Re:erfahrung mit mischkultur
Hallo Sauzahn,die idee hat mich auch gereizt und habe sie dieses Jahr in die Tat umgesetzt.( Zumindest im Frühjahr hab ich mich an meinen Plan gehalten. Je später im Jahr, desdo unübersichtlicher wird mein Gemüsegarten, weil ich jede Lücke gleich wieder bepflanze. ) Was mich am meisten störte an der Methode, war das herumtapsen in meinem schönen lockeren Gartenboden. Das muß man, weil Anfangs ja keine Wege sind. Außerdem hatte ich Pech, und der Spinat ist nur sehr lückig aufgegangen. Aber da wo er gut wuchs hats den Nachbarkulturen sehr gut getan. Allerdings haben wir allen Spinat aufgefuttert, sodaß kaum was zum Mulchen übrigblieb. Ich hatte auch das Gefühl, das die Schnecken durch den Spinat abgelenkt oder aufgehalten wurden, auf jeden Fall gabs damit weniger Probleme als sonst. Bestechend an der Idee war für mich, das man nur einmal eine Plan machen muß, dann rücken jedes Jahr die Kulturen eine Reihe weiter. Das ist war für mich bei der herkömmlichen Mischkultur immer das größte Problem.Christina
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Re:erfahrung mit mischkultur
Ich versuchte diese Methode vor Jahren eine Zeitlang, wurde damit aber nicht sehr glücklich. Der doch nicht so üppige Platz wird meiner Erfahrung nach in beetweisem Anbau besser genutzt. Ich kenne aber ein befreundetes Biogemüse-Gärtnerehepaar, das auf seinem viel größeren Grundstück mit hervorragendem Erfolg schon seit Anfang der 80er Jahre macht. LG Lisl
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Re:erfahrung mit mischkultur
Ich habe nur begrenzte Erfahrungen mit Mischkultur, obwohl mir die Idee gefallen hat. Da ich aber nicht sehr viel Gemüse anbaue, kann ich nicht alles ausprobieren.
- Zwischen die Erdbeeren pflanze ich immer den Knoblauch. Wenn ich die Erdbeeren der Vögel wegen aber mit Netzen abdecke, sind die höheren Knoblauchpflanzen lästig.
- Ende Februar/Anfang März säe ich Spinat auf das Tomatenbeet. Im Mai pflanze ich die kleinen Tomatenpflanzen dazwischen. Der Boden trocknet so nicht so schnell aus und die kleinen Tomätchen sind ein wenig geschützt.
- Radieschen kommen in Reihe zwischen den Salat und als Markiersaat zu den Karotten
- Zwiebeln zwischen Karotten hat bei mir nicht funktioniert, die Zwiebelfliege kam trotzdem
Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste. [i]Aristoteles [/i]
Re:erfahrung mit mischkultur
Gut, aber ich will doch nicht jedes Jahr dieselben Kulturen anbauen. Wenn ich nicht mindestens ein neues Gemüse hab pro Jahr, überkommt mich das Intensivgähnen! M.E. werden diese Mischkulturkombinationen masslos überbewertet. Viel wichtiger ist die Artenvielfalt, also viel Verschiedenes, und von allem nur wenig.
Re:erfahrung mit mischkultur
Erdbeeren und Knoblauch zusammen mach ich auch, aber so mit Spinatreihen wie im Buch von G.Franck - das hat mir nicht lange behagt.... lg lisl
Re:erfahrung mit mischkultur
brennnessel ,Erdbeeren mit Knoblauch, wie schmeckt den das
und dann noch in einem Spinatbett, rare Menschen diese Österreicher , würde Obelix nun mit Sicherheit sagen
( hab,s schon richtig verstanden , nur als "Partner"in der Erde) Ich weiss , dass ihr auch so schon genug an meinem IQ zweifelt....



Re:erfahrung mit mischkultur
Warum, bei mir kommst du hochintelligent rüber (liegt hoffentlich nicht an meinem IQ...)Ich weiss , dass ihr auch so schon genug an meinem IQ zweifelt....![]()
Re:erfahrung mit mischkultur
Ich kenn das Buch nicht, aber Mischkultur ist doch das was man hier als companionplanting beeichtnet- oder? Also einfach Sorten die gut miteinander wachsen zusammenpflanzen. In der Permakultur gibt est dann noch den Ausdruck guilt-plants. Ich finde beides ganz gut. Die guilt-plants sind, sofern ich das richtig verstanden habe, schnellwachsende Pflanzen, die langsamwachsende beschützen beim Aufwachsen. Nur muss man aufpassen was man pflanzt, ich kann nämlich wirklich keine Kresse mehr sehen und keinen Senf und überhaupt grüne Blätter, Salatzeug - es reicht! (naja ich übertreibe, esse eigentlich ganz gerne Salat) Besser ist es unter die Tomaten Basilikum zu pflanzen und Tagetes. Ersteres kann man nie genug haben, zweites sieht schön aus. Ich pflanze nicht unbedingt in Reihen und sobald ein Quadratzentimeter frei ist wird nachgepflanzt (schon wegen dem Austrocknen und den Truthähnen die hier ales kaputtmachen) und neulich hab ich was falsc h gemacht Bohnen und Zwiebeln - ist wirklich nicht gut gewachsen. Das Problem ist, dass bei den Mischkulturtabellen garnicht alle Pflanzen erfasst sind, z. b wie passen asiatische und europäische zusammen?
Re:erfahrung mit mischkultur
Bei der Mischkultur kommt es auch die Kombination der Pflanzenfamilien an, dieser Aspekt läßt sich gut auf andere Pflanzen übertragen.Bsp.:Kreuzblütler und Schmetterlingsblütler nicht mit Liliengewächsen,Nachtschattengewächse nicht miteinander,Gänsefußgewächse auch nicht.Und dann sowieso diesselbe Familie nicht jedes Jahr an den gleichen Platz.Gruß Susanne
Liebe Grüße von Susanne
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Re:erfahrung mit mischkultur
Mir sind die vorgefassten Pläne zur Mischkultur auch zu festgelegt. Das eine oder andere mag man einfach nicht in diesen Mengen haben oder man unterläßt den Anbau ganz, weil es sich nicht lohnt, wie bei mir z.B. Kohl. Aber ich habe dieses Jahr konsequent auf gute Nachbarschaften der Pflanzen geachtet und bin nicht schlecht gefahren. Zum ersten Male hatte ich wurmfreie Möhren *toitoitoi*, ich hoffe, dank der Zwiebeln. Und Möhren mit Radieschen in eine Reihe zu säen, ist ein willkommener Nebeneffekt. Ich werde jedenfalls weiter auf die Verträglichkeiten achten.
Wer Rechtschreibefehler findet, darf sie gerne behalten.
Re:erfahrung mit mischkultur
Nach dem System der Frau Franke habe ich auch mal 2 oder 3 Jahre lang angebaut.Aber: ich hätte jetzt viel zu viele A- Kulturen, wegen der Tomaten.Dann wurden die Salate nicht pünktlich reif oder ich wollte etwas säen, wofür ich gerade keine entsprechende Reihe frei hatte.Ich komme mit der Beet- Kultur und jährlich "rollenden" Beeten viel besser zurecht.
Re:erfahrung mit mischkultur
Genau so erging es mir damit, Tina ! Der halbe Garten war die meiste Zeit für eine Folgekultur unbenutzbar, weil man keine Jungpflanzen neben bereits größere Langzeitkulturen setzen kann, ohne dass diese Lichtmangel hätten oder ein willkommenes Schneckenfutter (im Schatten der Großen) wären.....LG Lisl