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"Blautanne" schneiden? (Gelesen 8808 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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SouthernBelle
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"Blautanne" schneiden?

SouthernBelle »

Hallo eine ganz doofe Frage:wir haben eine ganz uebliche "Blautanne" (ist ja wohl ne Fichte?)zu unserem Haus dazu gekriegt. Sie steht unmoeglich, recht dicht amHaus und passt auch ueberhaupt nicht zu irgendwas und war aucham Anfang schon zu gross zum Versetzen.Also soll sie Weihnachtsbaum werden, sobald sie die Altbau-Deckenhoehe erreicht hat. Nun die Frage: kann man die Seitentriebe so entspitzen, dass sie schoen dicht wird, also am Ende eher einer Zuckerhutfichte aehnelt? In USA wird das mit diversen "Tannenbaeumen" gemacht, Abies balsamica habe ich selbst schon mal geschoren erworben.Wenn ja- dann wann und wieviel??GruesseCornelia
Gruesse
bernhard
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Re:"Blautanne" schneiden?

bernhard » Antwort #1 am:

ich hatte bei unserem letzten weihnachtsbaum - eine Abies lasiocarpa var. Arizonica (Arizona-Korktanne) - entspitzte seitentriebe festgestellt. die leitknospe des seitentriebs ist dann ja weggefallen und in den meisten fällen haben dann die vordersten beiden seitenknospen ausgetreiben.ich denke schon, dass man auf diese weise kleine koniferen etwas buschiger machen kann. aber bei einem so großen baum, denke ich nicht, dass das noch sinn machen würde.
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Sepp

Re:"Blautanne" schneiden?

Sepp » Antwort #2 am:

Bei Kiefern ist es möglich, die Austriebe im Mai zu pinzieren, heisst in der Praxis, sie ca. um die Hälfte auszubrechen (mit der Hand, ggf. Handschuhe anziehen), um einen buschigen Wuchs zu erreichen.Dies sollte jedoch schon früh geschehen, denn wenn der Baum erst mal licht ist, lässt sich da nicht mehr viel machen.(Übrigens: nicht mit der Schere schneiden! man verletzt immer Nadeln mir und das sieht dann furchtbar aus).Ob das bei Fichten oder Tannen auch möglich ist, weiss ich aber nicht.
Nun die Frage: kann man die Seitentriebe so entspitzen, dass sie schoen dicht wird, also am Ende eher einer Zuckerhutfichte aehnelt?
Die Zuckerhutfichte hat ihren Wuchs von einem Virus, wie viele kleinwüchsigen Koniferen. Hat also nichts mit der Kultur zu tun.Sepp
bernhard
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Re:"Blautanne" schneiden?

bernhard » Antwort #3 am:

Bei Kiefern ist es möglich, die Austriebe im Mai zu pinzieren, heisst in der Praxis, sie ca. um die Hälfte auszubrechen (mit der Hand, ggf. Handschuhe anziehen), um einen buschigen Wuchs zu erreichen.Dies sollte jedoch schon früh geschehen, denn wenn der Baum erst mal licht ist, lässt sich da nicht mehr viel machen.(Übrigens: nicht mit der Schere schneiden! man verletzt immer Nadeln mir und das sieht dann furchtbar aus).
ja so macht man (ich) es ja auch bei kiefer bonsais!
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Wühlmaus

Re:"Blautanne" schneiden?

Wühlmaus » Antwort #4 am:

Bei den NordMannTannenWeihnachtsBäumen hab ich heuer auch erstmals sogenannte "handgeformte" Exemplare gesehen. Um die doch recht ausladenden Fülligkeiten der Nordmänner zu bremsen, waren diesen Exemplaren im Laufe der Heranwachsens mindestens einmal im untern Bereich die Äste gestutzt worden. Aber ob das DIE Methode für ein ausgewachseneres Exemplar ist - ich weiß nicht so recht....Wühlmaus
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