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Wiewiel Obst baut Ihr an? (Gelesen 4747 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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frida
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Wiewiel Obst baut Ihr an?

frida »

Hallo miteinander, analog zu dem Thread im Gemüseforum - auf wieviel Quadratmeter baut Ihr Gemüse an? - interessiert es mich auch, wieviel Obst Ihr eigentlich anbaut. Da sind wohl eher nicht die Quadratmeterzahlen ausschlaggebend, sondern die Zahl der Büsche, Bäume etc.Besonders interessiert mich, wie weit Ihr mit Euren Erträgen reicht, was Ihr zukaufen müßt etc.Ich selbst habe drei Apfelbäume (bald einen vierten) und bin dadurch mit Äpfeln von Ende Juli (Klarapfel) bis voraussichtlich etwa Februar/März versorgt. Dieses Jahr habe ich drei Reihen mit jeweils sechs Metern Erdbeeren angelegt. Außerdem habe ich einen Pflaumenbaum, einen Mirabellenbaum und zwei Kirschpflaumen, die aber überaltert sind. Ach so, dazu noch etwa zehn Johannisbeersträucher in allen drei Farben. Nicht zu vergessen die Brombeeren, die ich aber eher als Unkraut als als Bereicherung im Garten sehe (kann man schließlich auch gut wild pflücken). Wie die Erträge mit dem Beerenobst und dem Steinobst sind, weiß ich noch nicht, da ich den Garten erst seit August habe. Neu gesetzt habe ich zwei Maibeeren, eine Scheinquitte und ein Dutzend Himbeeren. Außerdem kränkeln in unserem absolut nicht sauren Boden noch drei Blaubeerbüsche vor sich hin. Und Ihr?Grüße von Frida
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Gryyn

Re:Wiewiel Obst baut Ihr an?

Gryyn » Antwort #1 am:

Es sind ziemlich viele verschiedene Früchte. Aufzählen ist jetzt vielleicht etwas langweilig. Pfirsich und Aprikose als Spaliere gedeihen gut an der Südwand. Zwei Hochstammapfelbäume, eine Kirsche, eine Pflaume sind die imposanteren Erscheinungen, dazu die sehr grosse Weinrebe. Sonst Büsche wie Stachel- und auch Heidelbeeren. Auch die Mispel und die Kornelkirsche zähle ich dazu.Selbstversorung? Also wir kaufen schon Früchte im Laden, aber es gibt Jahre, da haben wir so viele eigene, da kaufen wir lange Zeit bloss Bananen.
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Gülisar
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Re:Wiewiel Obst baut Ihr an?

Gülisar » Antwort #2 am:

Da zur Zeit glücklicherweise kein Gartenplatzmangel herrscht... viel viel viel.Beim Auswählen flossen folgende Überlegungen ein- Geschmack: das Obst sollte gern gegessen werden. Z. B. Königin-Viktoria-Pflaume finden wir fad, fällt also flach. Eine Clapps-Liebling-Birne muss dagegen sein. - es sollte besonderes dabei sein, was man nicht im Laden bekommt, z. B. Renekloden- es sollte vielseitig sein (Äpfel, Zwetschgen)- es sollte leicht zu verarbeiten sein oder lagerfähig. Daher kamen Kirschen nur auf Drängen meines Liebsten auf die Einkaufsliste. Ich finde, sie taugen nur zum frisch Essen. Nett, wenn man genug Fläche hat. - mein Drang zum Südlichen hat uns Pfirsiche und Aprikosen und eine Feige auswählen lassen. Da man ja noch nicht weiß, wie es mit der Klimaveränderung ausgeht, ein Pokerspiel. Opportunistisch wie ich bin, kommt komplementär dazu ein Ontario und ein Boskoopapfel - falls es doch kälter wird statt wärmer. - Wirtschaftliche Überlegungen: Nüsse sind sehr zuträglich und energiereich, werden in miserabler Qualität verkauft und dazu immer teurer. Daher, 3 - 4 verschiedene Haseln und eine Walnuss - letztere ist noch in der Entscheidungsfindungsphase-ästhetische Überlegungen - ich liebe es, unter Weinlauben zu sitzen, es wird in jedem GArten eine geben. Auf dass mir die Trauben in den Mund wachsen mögen.- Kindheitserinnerungen - Stachelbeerkuchen!- Gartentauglichkeit: Brombeeren hab ich wild ausgepflanzt, an Böschungen, unzugängliche Waldrandecken. In meinen Garten? Nie und nimmer!- Beharren auf Altbekanntem: Erdbeeren gehören (!) in den Garten- Egoismus: Ich teile nicht gern mit den Vögeln, Johannisbeeren nur in schwarz und weiss. Wegen ebenjener MAlerei. gülisar
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frida
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Re:Wiewiel Obst baut Ihr an?

frida » Antwort #3 am:

Sag mal Gülisar, ich dachte, Ihr lebt auch hier im hohen Norden. Wenn dem wirklich so ist, seid Ihr ja recht mutig mit den Pfirsichen, Aprikosen und Feigen. Für welche Sorten habt Ihr Euch da entschieden? Ich habe ganz vergessen auch den Pfirsich zu erwähnen, den ich gerade bestellt habe (noch nicht erhalten, bin aufgeregt ;) ). Es ist die Sorte Revita, die wohl ziemlich resistent gegen die üblichen Erkrankungen sein soll, was bei einer Pflanzung hier in Schleswig-Holstein vielleicht nutzt. Ich will ihn an einer Hauswand in unserem Hausgarten ziehen, deshalb hatte ich ihn bei meiner Aufzählung auch gar nicht auf der Reihe, da dachte ich an den Schrebergarten. Eine Feige habe ich seid zwei Jahren im Kübel. Ob ich die wohl auspflanzen sollte? Meine Eltern im Rheinland haben einen riesigen Feigenbusch, der kiloweise trägt. Aber hier?Gruß von Frida
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agathe

Re:Wiewiel Obst baut Ihr an?

agathe » Antwort #4 am:

obstbäume haben wir hauptsächlich weil sie uns gefallen: es gibt kaum etwas schöneres als einen blühenden marillenbaumdas meiste ist als spalier an der hausmauer:ostseitig 1 apfel (croncels) + durch einen mauervorsprung noch geschützter eine marille/aprikosesüdseitig 1 schattenmorelle + 1 zwetschke (wangenheimer + irgendetwas draufveredeltes), auch beides als spaliereine birne "gute graue" steht ganz unten am hang + fängt nicht nur das gelände optisch auf sondern einmal sogar ein auto...auch einen freistehenden zwetschkenbaum haben wir, ebenfalls wangenheimer mit noch was anderem drauf + erstaunlicherweise sind die früchte beinahe gleichzeitig reif + wesentlich aromatischer als die vom spalier.dazu noch stachelbeeren + ribisel + erdbeeren zwischen den steinen, als wegzehrung sozusagen. die kriegen jetzt übrigens wunderschönes rotes laub.bis auf wenige "ausnahmsjahre" sind die erträge nicht erwähnenswert.2 haselnusssträucher fallen mir auch noch ein + felsenbirnen, die vor allem von meinen söhnen abgeerntet werden.grüsseagathe
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Gülisar
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Re:Wiewiel Obst baut Ihr an?

Gülisar » Antwort #5 am:

Frida, ich wohne bei Braunschweig. Eigentlich kein Weinbauklima, weiß Gott nicht. Aber unser Haus liegt in der Altstadt sehr sehr geschützt zwischen wärmespeichernder Umgebungsbebauung, mit viel Südsonne. Hier haben wir auch die Pfirsiche (Weinberg-, Red Heaven - der ist aber neu....) und Aprikosen (Ungarische Beste) und bisherigen Wein (div. Sorten von Treml). Die Feige ist die Pfälzer Honig.Alle Bäume sind recht neu, gedeihen aber gut, erste Feigen gab es schon. Eine Freundin bei HAnnover erntet auch reichlich Feigen, Sorte unbekannt. Die anderen Obstbäume stehen in einem Outdoorgarten. Aber auch dort gedeiht Walnuss (beim Nachbarn) und wegen der guten Besonnung und auch recht geschützten LAge werde ich es einfach probieren mit Renekloden dort, auch die Feige wird dort ausgepflanzt werden.Das schöne ist, wir sind ja nicht drauf angewiesen, ernten zu müssen. Durch die große Sortenspreizung wird hoffentlich jedes Jahr etwas leckeres dabei sein. Das ist der Unterschied zwischen Gärtnern und Supermarktabhängigen. Letztere kriegen immer alles, auch Blaubeeren zu Weihnachten. Gärtner sind aber viel viel abhängiger - vom Wetter zum Beispiel. Dafür hat man das Gefühl, reich beschenkt zu werden bei einer Ernte und nicht das Gefühl, betrogen zu werden durch die miese Qualität der gekauften Obstsorten und Gemüse.Wo bist du zu HAuse?gülisar
max.
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Re:Wiewiel Obst baut Ihr an?

max. » Antwort #6 am:

@gülisar,den red haven habe ich auch. die haven-sorten sind alle prima, großfrüchtig und aromatisch(aber nur, wenn sie genug wärme und sonne bekommen) sie sind aber sehr anfällig gegen die kräuselkrankheit und die ist schwer in den griff zu bekommen.gruß
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frida
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Re:Wiewiel Obst baut Ihr an?

frida » Antwort #7 am:

Ihr seid aber wenig auskunftsfreudig - und ich so neugierig.... :o
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Re-Mark
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Ich brauche mehr Platz...!

Re:Wiewiel Obst baut Ihr an?

Re-Mark » Antwort #8 am:

Ihr seid aber wenig auskunftsfreudig - und ich so neugierig.... :o
Tja, die Antwort ist manchmal schwierig... ich z.B. denke, daß ich so ziemlich jede Obstart im Garten habe, die hier im mitteleuropäischen Klima über den Winter kommt - mit (bisher) zwei Ausnahmen: Mispel und Mandel fehlen mir noch. (ok, einige Wildobstarten wie Weißdorn, Eberesche, Blauschotenstrauch, Apfelrose etc. fehlen auch noch.)Aber auch bei den anderen gibt es ziemliche Einschränkungen: Walnuß und Edelkastanie z.B. sind zwar mit etlichen Bäumen vertreten, aber nur als einjährige Sämlinge, und die müssen den Garten auch noch bald verlassen. Mehrere Quitten, Apfelbäume, Kirschen, Aprikose und Pfirsich sind zwar in Baumschulen gekauft, aber sie haben bisher noch nicht getragen, da erst innerhalb der letzten drei Jahre gepflanzt. Wenn ich dir sage, daß ich ein halbes Dutzend Pawpaws habe (die ebenfalls noch nicht getragen haben, nicht sicher ob sie es denn im hiesigen Klima überhaupt jemals tun werden) und ebenso ein halbes Dutzend arguta-Kiwi-Arten, ebenfalls zu neu um schon zu tragen, was sagt das dann über die Obstmenge in meinem Garten aus? Eigentlich nichts. Ok, also nur die älteren Pflanzen:- drei riesige Apfelbäume und ein kleiner, aber alle uralt. Nennenswert Äpfel nur von zweien.- drei uralte Birnbäume, aber keine Ernte mehr, einer davon kaum noch belaubt. Die paar vorhandenen Früchte schmecken kaum.- zwei alte Pflaumenbäume, aufgrund extremer Sägearbeiten meinerseits dieses Jahr keine Pflaume- Johannisbeeren (Anzahl wieder schwer anzugeben, da einige ältere und ein Dutzend junger Sträucher. Der Platz reicht aber eigentlich gar nicht...)- Stachelbeere (ein Hochstämmchen trug ganz gut, ein Strauch weniger, da von Unkraut bedrängt, weitere Sorten in Planung)Immerhin Beeren zum Naschen bringend:- Brombeeren (ca. 4 Sorten)- Himbeeren (ca. 6 Sorten)- Erdbeeren (ca. 6 Sorten, aber es fehlt an Beetfläche. Viele Pflanzen nur provisorisch in Erde.)- Heidelbeeren- Schwarze Honigbeere (ribes divaricatum)Wenigstens Verkostung einzelner Beeren war möglich:- Aronia (ca. 3 Sorten)- Allackerbeeren (ca. 2 Sorten)- jap. Weinbeere- Holunder- Zierquitte- Maibeere- CranberryIch warte noch auf Früchte:- Aprikose- Süßkirsche- Sauerkirschen (2 Sorten)- verschiedene Apfelsorten (ca. 4)- Quitten (4 verschiedene)- Taybeere- Pfirsiche (1 Sorte, ein Sämling)- Rote Maulbeere- Schwarze Maulbeeren- Kornelkirschen- arguta-KiwisGenug für deine Neugier? 8)Was kann man aus obiger Auflistung lernen? - steht unter meinem Avatar: "Ich brauche mehr Platz!"
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frida
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Re:Wiewiel Obst baut Ihr an?

frida » Antwort #9 am:

Okay, das überzeugt mich, daß Du mehr Platz brauchst. Auf wieviel qm hegst und pflegst Du denn Deinen Obstgarten?Gruß von Frida
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Landpomeranze †
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Re:Wiewiel Obst baut Ihr an?

Landpomeranze † » Antwort #10 am:

Ihr seid aber wenig auskunftsfreudig - und ich so neugierig.... :o
ja, die Neugier ist ein Hund ;DBei mir stehen noch 7 alte tragende Apfelbäume, davon 3 Boskop, die anderen leider undefinierbar, 4 neue Boskop habe ich vor 5 Jahren gepflanzt, einer fiel einem Reh zum Opfer, die restlichen 3 tragen noch nicht. Dazu noch 2 Süßkirschen, 3 Walnüsse, von denen 2 tragen, 2 Birnbäume (einer an einem unmöglichen Platz, an der Nordmauer des Hauses, trägt trotzdem)ca 150 lfm Haselnusshecke, hier kommen mir die Eichhörnchen beim ernten immer zuvor2 Zwetschken mit zwar kleinen, aber sehr aromatischen Früchteneinige Johannisbeersträucher.Eine Mispel wurde im Frühjahr neu gesetzt, Himbeeren wurden gerodet und wahrscheinlich nächstes Jahr durch eine andere Sorte ersetzt. Der Hang hinterm Haus wird inzwischen von Walderdbeeren erobert. Für nächsten Herbst habe ich eine Marille bestellt, die angeblich auch in meinem Klima überlebt. Außerdem bin ich noch auf der Suche nach Brombeeren, die sich zivilisiert verhalten, aber trotzdem schmecken. Dazu noch Kornelkirschen, Mostbirnen und Ebereschen für die Vögel :)lg, Patricia
Urs
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Re:Wiewiel Obst baut Ihr an?

Urs » Antwort #11 am:

Liebe Leute, solche Fragen und vor allem einige der Antworten darauf sind hervorragend dazu geeignet, Neid zu erwecken und einen schalen Nachgeschmack zu hinterlassen. Mancher hat den einen oder andern Obstbaum einfach aus Sammlerleidenschaft mehr, der nächste, um z. B. Sorten zu erhalten, der Dritte, weil er sich eine Haupt- oder Nebenerwerb daraus erhofft, und mancher einfach, weil er eine Streuobstweise oder einen Obstgarten geerbt hat.Die Erörterung solcher Fragen ist in einem solchen Forum meines Erachtens ebenso sinnvoll wie die öffentlich Frage "Wie viel Land habt Ihr zur Verfügung?". Mich hat auch schon seit längerem interessiert, auf was für einer Fläche Re-mark seine Sammlung unterbringt und natürlich auch, wie Bernhard seine Ahorn- und sonstige Gehölzsammlung bewältigt und was er dafür für Platz zur Verfügung hat. Um solche Sachen zu erfragen und zu diskutieren, sind jedoch m. E. pMs besser geeignet als ein öffentlicher Thread. Immerhin diskutieren hier Gartenfreaks mit großen Ländereien, teils aus Bauernerbtum, teils aus altem Adelsbesitz (wenn ich das richtig verstanden habe), wie auch neuerdings Wohlhabende oder einfach auf ein großes Grundstück Wert Legende mit Besitzern von 400m²-Grundstücken oder einfach nur Balkonen und Kübelpflanzen. Wettbewerbe zu veranstalten, wer das meiste von diesem oder jenem hat, trägt sicherlich nur zu Distanzen zwischen den Forumsteilnehmern bei.GrüßeUrs
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Re-Mark
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Ich brauche mehr Platz...!

Re:Wiewiel Obst baut Ihr an?

Re-Mark » Antwort #12 am:

Urs, ich kann deine Bedenken verstehen, aber andererseits auch die Neugier von frida. Ich brauche auch einfach hin und wieder eine Orientierung, was andernorts so los ist. Meine Obstsammlung ist in einem Garten von vielleicht 700 qm, und der gehört mir nichtmal. (Gehört meiner Großmutter, aber sie wohnt woanders.) Eine Bambushecke nimmt viel Platz ein, ein alter Schuppen und ein langsam in sich zusammenfallendes Gartenhaus ebenfalls etwas. Und da der Rest der Familie sich nicht mit einigen schmalen Pfaden durch den Obstdschungel zufrieden geben will ;) müssen auch noch größere Flächen Wiese bleiben.Ich denke nicht, daß das Thema bisher den Charakter eines Wettbewerbes hat. Denn auch wenn ich z.B. sehr viele Arten (und noch mehr Sorten) habe, so habe ich wohl hinreichend deutlich gemacht, daß ich eigentlich nur von einer halben Handvoll alter Bäume ein bisschen ernten kann. Das andere ist zumindest bisher tatsächlich mehr eine Sammlung als ein Obstgarten. Und ein Experiment, denn bei vielen Arten weiß ich nichtmal, ob jemals etwas nennenswertes zu ernten sein wird. Genauso interessieren mich auch die anderen Gärten: einfach aus Interesse, unter welchen Bedingungen die anderen gärtnern und worauf sie so Wert legen. Mein Großvater in Berlin z.B. hatte in seinem schmalen Reihenhaushandtuchgarten zwei Reihen mit Apfel- und mit Birnbäumen. Leider interessierte ich mich damals noch nicht so für die Einzelheiten, aber ich glaube, es waren so 12 bis 15 Bäume, und damals waren die Unterlagen noch nicht so schwachwüchsig. Dicht gepflanzt und schmal geschnitten. Aus meiner heutigen Perspektive eine sehr interessante Anlage, wenn auch die Arten/Sorten sehr bodenständig waren.Es macht mir auch einfach Freude zu lesen, wie sich z.B. Gülisar Schritt für Schritt und recht gründlich ihren Garten mit dem Ziel der Selbstversorgung aufbaut. Da ist eine Art Zusammenfassung mal recht interessant, denn wenn man immer nur von einzelnen Bäumen liest, bekommt man keinen so rechten Überblick.Bernhard hat mich in meinem schon in Ansätzen vorhandenen Interesse an Quitten und Kastanien bestärkt, und du hast mein Augenmerk u.a. auf den Weissdorn gelenkt. Vorher habe ich ihn überhaupt nicht beachtet, mittlerweile inspiziere ich ihn zumindest im fruchttragenden Zustand.
Equisetum
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Re:Wiewiel Obst baut Ihr an?

Equisetum » Antwort #13 am:

Verstreut im ganzen Garten finden sich bei mir:
  • Erdbeeren (als Randbepflanzung) +
  • Himbeeren (am Zaun entlang) +
  • 3 x Blaubeere (v. myrtillus)
  • 3 x Cranberry (v. macrocarpon)
  • 2 x Heidelbeere (v. corymbosum) +
  • 2 x rote Johannisbeere +
  • 2 x schwarze Johannisbeere +
  • 1 x Josta +
  • 1 x schwarze Honigbeere
  • 1 x Brombeere (Theodor Reimers) +
  • 2 x Stachelbeere (grün und rot) +
  • 2 x Zierquitte (Cido) +
  • 1 x Cox orange Renette
  • 1 x Pflaume
  • 1 x weiße Maulbeere (morus alba) +
  • 1 x Mispel (mespilus germanica) +
  • 1 x Waldviertler Apfelquitte
  • 1 x Walnuß (Strauch, Juglans fertilis)
  • 1 x Kornelkirsche (Cornus mas)
  • 1 x Bluthasel
Die mit dem + hintendran tragen, der Rest wird beobachtet. Die Mispel, die Maulbeere und die Sträucher machen einen großen Teil (1/3) der grundstücksbegrenzenden Hecken aus.
Es lebe der Wandel
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frida
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Re:Wiewiel Obst baut Ihr an?

frida » Antwort #14 am:

Hallo Urs, es war keinesfalls meine Absicht Neid zu erwecken. Jeder, der nur einen Balkon oder einen Handtuchgarten hat (so wie es mir auch bis vor drei Monaten ging), kann seine Neidgefühle bei jedem schlichten Spaziergang kultivieren - größere Gärten lassen sich überall finden. Am schlimmsten fand ich es, wenn Leute riesigen Gärten haben, mit denen sie (in meinen Augen) nichts "richtiges" anzufangen wissen, also 600qm Rasen, umsäumt von einer Thuja-Hecke. Ich stand dann immer davor und rechnete mir aus, wieviel Apfelbäume, Gemüsefelder, Sandkisten, Baumhäuser etc. dort Platz finden würden, wieviel Getier in wilden Ecken einziehen könnte etc... Nun habe ich meine 300qm Schrebergarten und beneide die Gutbesitzer ;D . Nein, ich finde es einfach interessant zu lesen, wie andere es machen, wie sie es angehen, ob sie sich mit ihren Anbauflächen selbst versorgen können oder nicht, was sie bewältigen (mir ist z.B. in der Praxis noch überhaupt nicht klar, was es bedeutet, 50qm oder 100qm Gemüse anzubauen). Und gerade beim Obst ist ja das Ausprobieren so eine Sache, da ja viel Zeit ins Land geht, bis man von den neugepflanzten Bäumen ernten kann.Gruß von Frida
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
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