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Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung (Gelesen 5098 mal)

Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.

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knorbs
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Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

knorbs »

habe eine frage zur vegetativen vermehrung von anemone nemorosa sorten.bei pflanzen im garten stoße ich immer wieder auf rhizome von anemone nemorosa + deren sorten, da ich mir die stellen wo die wachsen eh nie alle merken kann. wenn ich sie dann schon mal in der hand habe, zerbreche ich die langen rhizome (~10-12cm) in kurze stücke von etwa 3-5 cm und buddel sie gleich wieder ein. also kontrolliert habe ich nicht, ob diese kurzen stücke wieder austreiben, aber ich meine schon, weil sie eben an allen ecken + enden auftauchen.nun gibt's ja nemorosa-sorten, die etwas teuerer sind und bei denen möchte ich das nicht so zufällig machen. daher meine fragen... wann ist der beste zeitpunkt dies zu tun (kurz nach dem einziehen?) wie lange sollte das teilstück mindestens sein? gibt's sorten, die bei teilung probleme machen? teilstücke besser im topf kultivieren oder ausgepflanzt?
z6b
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Irm
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Re:Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

Irm » Antwort #1 am:

Also, letztes Jahr im Herbst habe ich 10 Teilstücke von Anemone robinsoniana bekommen und gepflanzt, sie sahen gut aus, aber im Frühjahr ist nix erschienen.Einige Teilstücke von Ruksans habe ich im Sommer versenkt und markiert - werde berichten !Ansonsten habe ich im Frühjahr bei Földesi einige Anemonen nemorosa geholt, blühend, in der Hoffnung, dass sie gut an- und weiterwachsen. Auch da werde ich berichten. Földesi verkauft solche Teilstücke auch getopft im ganz zeitigen Frühjahr und da wächst dann auch was ;) meine nicht-erschienenen A.robinsonianas hatte ich wurzelnackt bekommen.Alle Teilstücke waren um die 3 cm.
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Irm
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Re:Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

Irm » Antwort #2 am:

hier ein blühendes Teilstück von letztem Jahr, das erstmal problemlos weitergewachsen ist. Ich würde im Frühling, vor dem Austrieb teilen, wenn ich wüßte, wo die betreffende Pflanze steht ..
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fars
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Re:Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

fars » Antwort #3 am:

Die "vermehren" sich doch von alleine. Jedesmal vergesse ich, wo "Robinsoniana" gestanden hat und bei Umsetzungsaktionen von anderen Stauden wandern Teilstücke der Anemone mit. So tauchen sie dann ganz unverhofft an völlig anderen Plätzen auf. Gilt im Übrigen für alle A.n.-Arten.
cornishsnow
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Re:Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

cornishsnow » Antwort #4 am:

Ich teile meine nemerosa's immer im Sommer und setze die Rhizome dann in kleine Töpfe. Bisher ist aus den meisten Rhizomstücken immer etwas geworden! Ich denke das zwischen Mai und August der beste Zeitpunkt ist, die nemerosa's zu teilen.
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sarastro

Re:Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

sarastro » Antwort #5 am:

Die beste Art, Anemone nemorosa zu vermehren, ist der Sommer, nachdem sie eingezogen sind. Es ist später auch noch möglich, aber ich habe mit dem Monat Juli die beste Erfahrung gemacht. Kleine Futzelchen würde ich aber lieber topfen.Habe das hehre Ziel, einmal alle Kultivare zu besitzen, um zu sichten und dem allgemeinen Durcheinander ein wenig Einhalt zu gebieten. Also eine Art "National Collection of Austria" :o.Momentan komme ich mit den A. x lipsiensis- und ranuculoides-Sorten auf rund 40 Items.Dass Ruksans auch A.nemorosa kultiviert, wusste ich nicht. Hast du eine Mailadresse?
knorbs
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Re:Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

knorbs » Antwort #6 am:

ja das stimmt schon...anemone nemorosa vermehrt sich von alleine ;D , deshalb hatte ich ja auch nie darauf geachtet, wie die sich bei einer unbeabsichtigten aufnahme bei pflanzarbeiten weiter entwickeln. und die sorte robinsoniana ist ja robust + leicht zu bekommen, da macht es nichts, wenn sich so teilstücke vielleicht mal nicht weiterentwickeln, weil man vielleicht zu kurze abschnitte abgebrochen hat.aber es gibt ja auch sorten, die etwas teuerer sind + nicht überall angeboten werden. wenn ich da das rumschnippeln anfange, um schneller zu mehr pflanzen zu kommen und die teile sterben dann ab, wäre das sehr ärgerlich (+kostspielig ;D ).wenn ich das rhizom jetzt richtig im kopf habe, sitzt die triebknospe immer nur an der spitze des rhizoms. schlafende knospen sind mir noch nicht aufgefallen, wobei die rhizome, gerade von robinsoniana, sich auch oft verzweigen. ob diese verzweigungen natürliche ursachen haben, oder durch mechanische einwirkungen bei pflanzarbeiten ausgelöst wurden, weiß ich nicht. jedenfalls habe ich auch schon zienmlich lange rhizome ohne verzweigung aus der erde geholt.ich habe kräftige rhizome der nemorosa sorte 'blue eyes' bekommen. soweit ich beim puhlen im substrat gesehen habe, sind die kräftigen rhizome lang, aber unverzweigt mit jeweils nur einem austrieb. könnte/sollte man die jetzt schon in teile schneiden oder erst im frühjahr (stehen im kalten aber frostfreien gewächshaus).
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Re:Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

sarastro » Antwort #7 am:

Bei kostspieligen Sorten lieber eintopfen. Ein Nonsence ist es, die Rhizome lose zu verschicken. Habe früher schon öfters sehr eingeschrumpelte Rhizömchen geschickt bekommen, die dann mindestens ein Jahr länger brauchen, bis sie sich bekrabbelt haben. Und dann die Rhizome nicht zu klein schneiden!
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Re:Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

knorbs » Antwort #8 am:

die 'blue eyes' kamen im topf. wie gesagt sind die rhizome lang aber unverzweigt. zum teil haben sie schon blütenknospen. aber das ist ja normal...im garten lauern die nemorosa ja auch schon auf den frühling.also lass ich die mal in ruhe + schneide sie in teile, wenn sie nächtes jahr eingezogen haben.
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Re:Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

cornishsnow » Antwort #9 am:

Mir ist mal ein neugekaufter Topf A. nemerosa 'Green Finger's' auf den Terassenboden geflogen, mit dem Resultat, das sämtliche Rizome in kleine Stücke zerbrochen sind. Im nächsten Jahr explodierte der Topf, die Pflanze hat nicht geblüht aber ich hatte locker die vierfache Menge! Scheinen robuster zu sein als man denkt!
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Re:Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

Irm » Antwort #10 am:

Dass Ruksans auch A.nemorosa kultiviert, wusste ich nicht. Hast du eine Mailadresse?
nein, ich habe bei Phalaina mitbestellt ;) Ruksans hat A.n. Allenii, Blue Queen, Green Fingers, Leeds Variety, Mart's Blue, Robinsiniana, Vestal und Viridescens.Und jetzt schäme ich mich gewaltig, denn ich habe A.altaica, A.appenina und A.trifolia bestellt und vebuddelt - und das sind allesamt keine nemorosas :-X :-X wie ich jetzt sehe. Frau muss noch viel lernen.
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Re:Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

cornishsnow » Antwort #11 am:

Nicht schämen Irm, die gehören doch alle zur buckligen Verwandschaft! ;D
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Re:Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

knorbs » Antwort #12 am:

wenn ich die beiträge lese, entnehme ich, dass a. nemorosa in topfkultur nicht heikel zu sein scheint (anders als z.b. bei den hepaticas). mir sind nämlich die rhizome des amerikanischen gegenstücks zu a. nemorosa, der anemone oregana (blaue form) im topf leider eingegangen :'( 03040005_eminAnemone_oregana.JPG
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Re:Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

Phalaina » Antwort #13 am:

Ach Irm, so geht´s uns doch allen! ::) ;)
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Re:Anemone nemorosa - vegetative Vermehrung

Phalaina » Antwort #14 am:

Knorbs, meiner Erfahrung nach sind sie zwar nicht heikel, aber auch nicht besonders froh im Pott. Die Rhizome brauchen halt ein bisserl Platz, um sich zu strecken, und irgendwann sind sie im Topf beengt. Ich setze kurze Stücke immer in einen eingesenkten Kübel mit Perlite/Toresa-Gemisch mit etwas kalkigen Lehmzusatz, da fühlen sie sich wohl und können auch gut "geerntet" werden.
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