Was war das Problem mit Aurelia?
Das war der Werbetext von damals, der mich zum Kauf bewegt hat:
"Baya® Aurelia macht den Sommer zum Genuss! Ihre gelben Früchte sind sonnenseits zartrosa überzogen, manchmal violett gepunktet. Sie reifen Ende Juli bis Anfang August und leiten den Hochsommer ein.Die Frucht ist mittelgroß (ca. 35 g). Ihr Fruchtfleisch ist fest und goldgelb wie das der Aprikose. Der Steinlöst sich gut vom Fruchtfleisch. Die Frucht ist hoch aromatisch, wodurch sie sich von den meisten anderen Pflaumen- und Zwetschensorten abhebt."
Ich weiß nicht warum Hr. Neumüller diese Sorte auf dem Markt gebracht hat.
Geschmacklich ganz Ok, nichts besonderes.
Schlimm finde ich die Wuchseigenschaften. Der Baum macht viele lange und steile Triebe, obwohl ich runtergebunden und leicht geschnitten habe ist es kein schöner Baum geworden.
Jedes Jahr massiver Befall von Pflaumenläusen, die Sorte scheint die Viecher magisch anzuziehen.
Dieses Jahr auch noch an einigen Trieben Moniliabefall.
Auch die Ergebnisse von der Pflaumensortensichtung der LVG Erfurt ist ernüchternd:
"Geschmack flach
Schlechte Steinlöslichkeit
Stark geplatzt nach 100 mm Regen"
Diese Ergebnisse sind genau das Gegenteil vom Werbetext.
Der einzige Vorteil, die Wespen mögen die Früchte nicht. Die Früchte z.B. von Aprimira werden stark angefressen, von der BayaAurelia nicht.